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Ich hab’s gelesen: „In einer Person“ von John Irving

Billy, der Ich-Erzähler des Romans, ein Mann(?) im gereiften Alter blickt auf sein Leben und Lieben als Bisexueller zurück.

Das Hauptthema handelt, wie so oft bei John Irving, wieder von den Höhen und Tiefen der zwischenmenschlichen Beziehungen.

Wer Probleme mit oft überdeutlichen und recht krassen Darstellungen, auch sexueller Dinge, hat, der sollte bei Irving grundsätzlich vorsichtig sein.

Der Roman beginnt in der Kindheit von Billy.

Er entdeckt seine Zuneigung zu Männern und Frauen und lernt schnell die Schwierigkeiten kennen, die damit einher gehen.

Insbesondere im Amerika der 50/60ger Jahre.

Wir begleiten Billy dann bis in die heutige Zeit, dem freieren Umgang vieler Gesellschaften mit diesem Thema und mit der Geißel AIDS.

Der Schreibstil ist, wie immer, sehr gut zu lesen.
Es gibt aber auch ein „Aber“.

Skurrile Situationen und eine gute Portion Humor kommen immer wieder vor, sind aber m. E. nicht so gut gelungen, wie zum Beispiel in „Gottes Werk und Teufels Beitrag“.

Die Station seines Lebens sind mir oft zu sehr aneinander gereiht – ohne echte Verbindung in der Geschichte.

Es tauchen Charaktere auf, die so eingeführt werden, als hätten sie eine ganz besondere Bedeutung für Billies Leben gehabt, aber es fehlt die rechte Aufklärung des „wie“ und „warum“.

Einige Seiten habe ich nur noch überflogen, und nicht konzentriert gelesen.
Besonders, wenn es um die endlosen Beschreibungen von Theateraufführungen der schulischen/örtlichen Laiendarsteller ging.

Wer Irving schon gelesen hat, weiß, dass Sexualität in allen Variation sein Thema ist.

In diesem Buch hatte ich aber manchmal das Gefühl, dass ich der Einzige „Normalo“ in der (Buch)Welt bin.

Praktisch alle Figuren nehmen Hormone, sind Transsexuelle oder/und gleichgeschlechtlich interessiert.
Das ist wirklich zu übertrieben und überzeugt nicht so recht.

Tja, das Buch ist wirklich nicht schlecht, aber für mich auch nicht so richtig gut.
Bei Irving hatte ich mir mehr erhofft.

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4 Kommentare

"Gottes Werk und Teufels Beitrag" lohnt einen Versuch.
Gefiel mir sehr gut.

Danke, Wilhelm - wenn die Bücherei wieder offen ist, werde ich mal danach schauen

"Garp" habe ich gelesen, "Gottes Werk" als Film gesehen, "Hotel" als Buch nur angefangen.

Irving spricht irgendwie nicht meine Sprache.

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