Benehmen ist keine Glücksache!

Benehmen ist Ausdruck von Stil, Bildung und guter Kinderstube.

Es wird heute vielfach beklagt, dass sich „die Jugendlichen“ (und leider auch Erwachsene) nicht mehr richtig benehmen können.

Und die so angegriffenen Jugendlichen bilden dann sofort eine „solidarische Notgemeinschaft“.

Zum Beispiel nach dem Motto: „Meine Kommilitonen, Schulkameraden, Freunde essen auch so!“

Aber, woher sollen sie es denn können, wenn sie das nicht von ihren Eltern nachhaltig gelernt haben?

Nicht die jungen Leute haben bei der Erziehung versagt!

Andererseits, wenn ein neuer Mensch heran wächst, dann erreicht er, irgendwann so nach dem 15. Lebensjahr, früher oder später, ein Alter, in dem er genug Reife haben sollte, zu bemerken, dass er in einigen Bereichen Defizite hat, die man beseitigen kann und muss.

Das betrifft Lern- und Leistungsdefizite in Schule, Studium und/oder Beruf und auch natürlich auch in Sozialkompetenz!

Auch für die Gestaltung von Alltagssituationen werden sozialen Fähigkeiten immer mehr Aufmerksamkeit gewidmet.

Soziale Kompetenz wird in zunehmendem Maße als Schlüsselqualifikation für beruflichen Erfolg gesehen. Ich habe selbst erlebt, wie Bewerber wegen fehlenden Benehmens und trotz sonst sehr guten Kenntnissen eine lukrative Stelle, eine Beförderung nicht bekamen.

„Der/die passt nicht zu uns und mit Kunden kann man den/die sowieso nicht zusammen bringen. Blamiert ja die ganze Firma!“

Die 68ger sind lange vorbei, sie waren toll, ich hab’s erlebt.

Aber auf diesem Gebiet haben sie leider wenig Positives hinterlassen.

Vor kurzem habe ich gehört: „Ich brauche diesen ganzen Benimm-Kram nicht, denn ich muss niemandem beweisen, dass ich das kann!“

Völlig falsch und nur egoistisch gedacht.

Jemand benimmt sich nicht korrekt, um etwas zu beweisen, sondern nur um zu erreichen, dass sich andere in seiner/ihrer Gegenwart wohlfühlen und sich nicht ekeln müssen (z.B. beim Essen!).

Man tut es also in erster Linie für seine Mitmenschen und ein positives soziales Klima, dann erst für sich selbst und oft auch für den sozialen Aufstieg.

Ich habe vor einigen Tagen einen Benimm-Test im Internet gemacht

(http://www1.manager-magazin.de/active/quiztool/fcg...),

und war echt betroffen, dass ich zwei von 22 Fragen falsch beantwortet hatte.

Nun, ich kann auf keiner beruflichen Karriereleiter mehr höher klettern, bin ja nicht mehr im Job, aber darum muss ja nicht das Gute Benehmen vernachlässigt werden, denn mein persönliches Umfeld sollte sich weiterhin mit mir wohl fühlen.

Hier geht's weiter:
http://www.myheimat.de/hannover-gross-buchholz/kul...

Bürgerreporter:in:

Wilhelm Kohlmeyer aus Hannover-Groß-Buchholz

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