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Sind „Werbeblocker“ die „Zechpreller“ des Internet-Zeitalters?

  • So ähnlich sehen die Seiten der nun kostenpflichtigen Internet-Seiten aus. Erst zahlen, dann lesen.
  • hochgeladen von Wilhelm Kohlmeyer

Grundsätzlich ‚ne schöne Idee: ich installiere einen Werbeblocker und habe das oft nervige Geflimmer nicht mehr auf dem Bildschirm.

Aber viele, fast alle im Web angebotenen Seiten finanzieren sich durch die indirekten Einnahmen über die gezeigte Werbung.

Ein Internetangebot, welches über Werbeeinnahmen finanziert wird, und dann zunehmen bis überwiegend von Nutzern besucht wird, die Werbeblocker verwenden, wird nicht überleben, da diese Besucher zwar das Angebot nutzen, aber dafür nicht ihren Obolus (Werbung konsumieren) entrichten.

Wenn ich in einem Lokal eine Mahlzeit einnehme und dann nicht bezahle, bin ich ein Zechpreller.

Das Internet hat noch keinen Ausdruck für diese Art der „Nichtbezahlung einer von Dritten erbrachten und vom Nutzer nicht entlohnten Leistung“ entwickelt, aber „Zechpreller“ wäre ja gar nicht schlecht, oder?

Und sind diese „Zechpreller“ Schuld an der Tatsache, dass immer mehr Internetseiten kostenpflichtig werden?

Im Moment denkt vielleicht noch keiner daran, aber
wie lange können die myHeimat-Seiten noch kostenlos angeboten werden?

Wie ich darauf komme?

Beispiele gibt es schon zahlreich:

So haben in den vergangenen Monaten (nur bei deutschen Anbietern) die Webseiten von Spiegel, Zeit, Süddeutsche, FAZ, Golem und RP Online ihre ansurfende User mit einer auffallenden Nachricht konfrontiert.

"Bitte schalte Deinen Adblocker aus"

heißt es beispielsweise für Adblocker-User.

Und da das dann natürlich selten geschieht, werden in Folge immer mehr Internet-Angebote zu Bezahl-Seiten und noch mehr Anbieter warten auf „den Großen“, der als Leithammel („Leid-“ ginge hier vielleicht auch) den Startschuss gibt - die Legitimation zum eigenen Handeln.

Genau dies könnte nun passiert sein.

Die Bildzeitung führt die Kostenpflicht für ein Teil der Seiten und Bilder „probeweise“ ein.

Die Schuld wird ganz eindeutig von allen Anbietern den Werbeblockern, wie z. B. Adblock, zugeschrieben.

Entweder Werbung auf sonst kostenlosen Seiten mit anschauen – ODER BLECHEN!

Nun, die Maßnahme mit der Aufforderung den Blocker abzuschalten, hat z. B. dem Adblock+ einen kurzfristigen Zuwachs von über 100 Prozent gebracht …

… aber an die Kehrseite der Medaille hat dabei kaum einer gedacht.

Es wird nun vermutlich kurz über lang genauso wie beim Fernsehen:
Brauchbar oder gut und werbefrei nur gegen Bezahlung.

Überwiegend kostenpflichtiges Internet ist wohl die Zukunft?

Wie denkt Ihr darüber?

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16 Kommentare

Es gibt einen neuen, sehr interessanten Bericht dazu in der Süddeutschen:

http://www.sueddeutsche.de/digital/adblock-plus-in...

Adlock scheint damit Geld zu verdienen, dass bestimmte Werbung durchgelassen wird ... möglicherweise nach Bezahlung????

Hinter ABP stecken Programmierer. Die wollen auch nicht für umsonst arbeiten.
Mir ist allerdings noch nicht aufgefallen, dass ich trotz Block auf irgendwelchen Seiten mit Werbung bombardiert werde,
Und wir akzeptieren doch auch, dass Google bezahlte Links ganz nach oben schiebt.

Mich nervt einfach die Werbung für Dinge, die mich nicht interessieren.

> "Mich nervt einfach die Werbung für Dinge, die mich nicht interessieren."

*lach* ;)))

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