Platzkonzert: Pla-Lu-Balo

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Schon vor einiger Zeit hat die Donnerstagsrunde einmal den Versuch gemacht, platzende Luftballons zu fotografieren.

Geknallt hat‘s richtig nett und ein paar Fetzen flogen auch umher.
Aber die allgemeine Feststellung war, dass das noch besser gehen muss.

Nun, das Thema blieb mir immer im Hinterkopf und nach etlichen Überlegungen habe ich es nun versucht.

Hier mein Erfahrungsbericht.

Grundsätzlich zu bedenken:

1.) Es gibt High-Speed-Kameras, die eine Million Bilder pro Sekunde problemlos schaffen (bis zu 1 Billion inzwischen!).
Nur - die kosten so um 100 000 Euronen - also nichts für Foto-Hobbits, oder wie die Freizeit-Fotografen heißen.
Solche Kameras kann man auch leihen, aber auch das ist noch viel zu teuer für unsere Spielereien.

Trotzdem muss die verwendete Kamera schon sehr schnell hintereinander gute Bilder machen.

Den "Platz-Punkt" nur mit einem Foto zu treffen, ist fast hoffnungslos.

Z. B. gute Canon/Nikon-Kameras machen so 5 - 10 Bilder pro Sekunde - das lohnt ein Versuch - wenn man geduldig die Sache wiederholt.

Mein Knipserlein macht 30 Bilder/sec mit 14 Mio. Auflösung. Da bestand zumindest gute Hoffnung.

2.) Luft ist ja nicht so gut sichtbar :-)), darum kann man beim Platzen der Ballons auch nicht viel mehr sehen, als herumfliegendes Schrumpelgummi.
Das ist also nicht sehr ergiebig - egal, wie man es anstellt.

Darum ist es sinnvoll, den Ballon mit " besser sichtbaren Dingen" zu füllen.

Ich habe Wasser, feinen Sand und Mehl probiert.

Wasser geht mit Abstand am besten, denn es ist schwer genug, den Ballon beim Füllen auch gleich auf das gewünschte Volumen zu bringen.

Außerdem kann man so einen Ballon gut zum Platzen bringen.

Farbige Flüssigkeiten sehen evtl. noch besser aus - ABER - wenn ich bedenke, welche Sauerei das schon mit klaren Wasser ist - ich war nass - alle Sachen sind nass und die Umgebung ist auch nass. Ballons platzen nämlich manchmal auch schon beim Füllen, hihi.

Also, bei gutem Wetter im Garten ist das kein Problem :-))

Raucher könnten auch mal den "Pesthauch des Todes" testen.

WARNUNG!
Wenn man pulverförmige Materialien in den Luftballon tut, NIEMALS!!! mit dem Mund aufblasen. Wenn da mal die Luft etwas zurück drückt, bekommt man den Staub in die Lunge. Das ist sehr gefährlich, da der Kram nicht nur zu fürchterlichen Hustenanfällen reizt, sondern auch immer keimbelastet ist - Lungenentzündung!!!

Also IMMER eine Pumpe verwenden.

Noch ein Problem, welches mir erst auffiel, als ich den Ballon mit Pulver füllte: da geht nur sehr wenig hinein, wenn der Ballon noch nicht aufgeblasen ist – und aufgeblasen kann man ihn ja nicht mehr füllen.

Der zu erreichende Effekt ist also begrenzt.

3.) Den Ballon zum Platzen bringen!

Ein nur mit Luft gefüllter Ballon ist so leicht, dass man ihn gegen eine Nadelspitze fallen lassen kann, ohne das etwas passiert (meistens).

Ich habe mir also die in Bild 2 und 3 gezeigte Vorrichtung gebaut. Die verwendete Styropor-Platte habe ich mit einem Blauen Sack umkleidet, damit ich „den Versuchsstand“ zwischen den Versuchen wieder abwischen konnte.
Sollte ja immer (möglichst) gut aussehen.
So konnte ich den Ballon relativ definiert gegen eine Nadel pendeln lassen.

DENN ... man muss ja den Ballon zum Platzen bringen und gleichzeitig fotografieren!
Ein Hilfsperson ist vorstellbar, aber die zeitliche Abstimmung wird dadurch wohl auch nicht viel genauer.

Die Aufnahmen sind so mit ISO 150, Blende 3 bis 4,5 und 1/1000 sec gemacht - ohne Blitzlicht in der Sonne.

Hier einige Ergebnisse der „Platz-Versuche“.

Erfreut haben mich auch die schönen Wassermuster, die sich auf der fast senkrechten Fläche nach dem "Bumms" ausbilden:

Bürgerreporter:in:

Wilhelm Kohlmeyer aus Hannover-Groß-Buchholz

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