Jeder hat das schon gesehen, vielleicht gekauft: Souveniers mit Glas-Innen-Gravur

farbig beleuchtet
7Bilder

Von Kitsch bis schön, alles wurde schon mit "Glasinnengravur " abgebildet.

Jeder kennt diese Glaswürfel, die im Inneren filigrane Bilder "enthalten".

Doch wer hat sich schon einmal Gedanken gemacht, wie das möglich ist - Glas INNEN gravieren?

Das Verfahren wurde 1971 in Russland erstmals durchgeführt. Damals konnte man einen Punkt pro Sekunde erzeugen.

Und das ist das Geheimnis im Glas, es werden undurchsichtige Punkte erzeugt.

Wenn ein Laserstrahl nur soviel Ernergie hat, dass er das Glas gerade NICHT schädigt, dann geht er glatt hindurch.

Nimmt man nun zwei Laserstrahlen, die diese unschädliche Energie haben, so passiert zunächst auch nichts.

Aber wenn diese beiden Strahlen im inneren des Glases aufeinander treffen, dann steht dort die doppelte Energiemenge zur Verfügung und das Glas wird etwas zerstört.

Es entsteht ein undurchsichtiger Punkt.

So, und nun muss man nur noch gaaaanz viele Punkt im richtigen Abstand in dem Block erzeugen, dann entsteht ein Bild.

Heute können moderne Laser 3000 Punkte pro Sekunde ins Glas "brennen".

Das zu "malende" Bild wird mit einen 3D-Scanner vom Objekt abgenommen und ein Computer steuert dann die Laserstrahlen.

Übrigens, außer dieser dekorativen Kunst (Kitsch inbegriffen) gibt es bis heute keine weitere "sinnvolle" Anwendung für diese Technik.

Es ist naturgemäß auch nicht möglich, farbige Punkte zu machen. Es geht nur mehr oder weniger undurchsichtig.

Und wenn man keine Urheberrechtsverletzung mit fremden Abbildungen begehen möchte, dann steckt man den eigenen Kopf in einen 3D-Scanner und läßt sich selbst in Glas brennen.

Die Detailtreue ist erstaunlich gut.

Im richtigen Maß mit Licht bestrahlt, kann man auch verschiedenste Eindrücke erzeugen.

Das blaue Bild habe ich so vergrößert, dass man das Punktraster gut erkennen kann.

Die beiden letzten Bilder zeigen meinen Kopf von der Seite und von oben.

Hier ist schön zu sehen, dass wirklich nur die Oberfläche, das Gesicht dreidimensional gescannt wird.

Was viele schon geahnt haben ... der Restkopf ist leer :-)

Bürgerreporter:in:

Wilhelm Kohlmeyer aus Hannover-Groß-Buchholz

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