JugendGEWALT: Erst 'nen Softdrink, dann den Schlagring!

Es gibt immer wieder neue Erkenntnisse, die eigentlich harmlose(?) Dinge in Frage stellen:

Unter der Leitung von Professor David Hemenway von der Gesundheitsfakultät der renommierten Harvard-Universität wurde eine weitere Studie zur Gewaltbereitschaft von Jugendlichen durchgeführt.

Dass Alkohol und Tabak erhöhte Aggression auslösen war ja schon lange bekannt, aber auch mehrere Studien in der Vergangenheit wiesen darauf hin, dass ein Zusammenhang zwischen dem Konsum von zuckerhaltigen Softdrinks und der Gewaltbereitschaft besteht.

In dieser neuen Studie wurde knapp 2000 Schüler zwischen 14 und 18 Jahren von staatlichen Schulen der Bostoner Innenstadt befragt.

Die Ergebnisse wurden als erschreckend bezeichnet:

Professor Hemenway sprach von einer "engen Verbindung" zwischen dem Konsum der Softdrinks und der Gewalttätigkeit der Jugendlichen - "nicht nur ihres gleichen gegenüber, sondern auch gegenüber Beziehungspartnern und Geschwistern".
Er sagte: "Es war erschreckend für uns, als wir feststellten, wie klar die Verbindung war."

Jugendliche mit einem hohen Konsum von Softdrinks sind dem zufolge häufiger in Gewalttaten verwickelt.

Zitat aus http://www.stern.de/wissen/ernaehrung/studie-aus-h...

„Für die neue Studie wurden 1878 Schüler an staatlichen Schulen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren im Bostoner Innenstadtbereich befragt.

In dem Gebiet ist die Kriminalitätsrate deutlich höher als in den reicheren Vorstädten.

Die Mehrzahl der Befragten waren lateinamerikanischer Abstammung oder Schwarze. Nur wenige waren Asiaten oder Weiße.

Die Jugendlichen wurden nach ihrem Konsum von kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken, die nicht als Diät-Trunk verkauft wurden, gefragt.

Außerdem beantworteten sie, ob sie Alkohol tranken, rauchten, eine Waffe trugen und gewalttätig geworden waren. Weitere Fragen sollten den familiären Hintergrund der Jugendlich beleuchten.

Bei den Jugendlichen, die keine oder nur eine Dose Softdrink pro Woche konsumiert hatten, trugen 23 Prozent eine Pistole oder ein Messer; 15 Prozent gaben gewalttätiges Verhalten gegenüber ihren Partnern zu und 35 Prozent waren gegenüber Gleichaltrigen schon gewalttätig geworden.

Deutlich höher war dieser Wert aber bei denjenigen, die 14 Dosen Erfrischungsgetränk pro Woche tranken: 43 Prozent trugen eine Waffe, 27 Prozent waren ihrem Partner gegenüber gewalttätig geworden und sogar 58 Prozent gegenüber Gleichaltrigen.

Insgesamt stieg die Gewalttätigkeit bei erhöhtem Konsum zuckerhaltiger Erfrischungsgetränke um neun bis 15 Prozent, wobei Faktoren wie die Herkunft bereits mit berücksichtigt wurden.“

Wenn eine so bekannte Universität mit diesen Ergebnissen an die Öffentlichkeit geht, dann kann man wohl davon ausgehen, dass das fundiert ist.

Auch, wenn Professor Hemenway selbst sagt, dass man noch längst nicht alle Zusammenhänge kennt.

Macht nachdenklich!
Liegt das wohl nur am hohen Zuckerkonsum?
Zucker gleich Energie!

Mehr Zucker – mehr Energie – und dann, im Zusammenhang mit mangelnder Selbstdisziplin, mehr Bereitschaft Risiken einzugehen?
Eine Art „Energierausch“ mit schlimmen Folgen?

http://www.welt.de/gesundheit/article13680172/Soft...
http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/gewalt...
http://www.cecu.de/gesundheit-nachrichten+M5088d54...

Bürgerreporter:in:

Wilhelm Kohlmeyer aus Hannover-Groß-Buchholz

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