Absage war das falsche Zeichen

3 Tage sind nun vergangen, und immer noch liegt nichts Konkretes auf dem Tisch was die Absage dieses Spiels gerechtfertigt hätte. Ganz offensichtlich war das also genau so eine Nullnummer wie die Absage des Schoduvel im Februar.

Wer am Dienstag die Pressekonferenz mit unseren beiden Innenministern gesehen hat dem wurde schnell klar das diese beiden, die sich da hilflos herumstotternd gegenseitig die Mikros zugeschoben haben, schlicht und einfach völlig überfordert waren. Da stellt sich dem entsetzten Zuschauer doch zwangsläufig die Frage: wie wird man eigentlich Innenminister? Welche Voraussetzungen muss man dafür mitbringen? Welche Qualifikation aufweisen? Antworten auf diese Fragen würden die Bevölkerung teilweise wohl beunruhigen.

Ja, es könnte Terrorakte des IS auch in Deutschland geben. Jede größere Menschenansammlung könnte ein potentielles Ziel dafür sein. Und wir werden uns daran gewöhnen müssen das solche Plätze und Veranstaltungen von einem deutlich sichtbaren Polizeiaufgebot gesichert werden müssen. Und das ist ja auch gut so. Trotzdem kann es keine völlige Sicherheit geben. Damit werden wir leben müssen.

Aber dennoch (oder gerade deshalb) dürfen wir uns nicht im Mauseloch verkriechen. Das Freundschaftsspiel am Dienstag sollte ein Zeichen sein. Es ist genau das falsche Zeichen geworden! Statt Stärke zu zeigen haben unsere überforderten Innenminister den Terroristen gezeigt, wie leicht wir zu treffen sind. Da reichen offenbar ein paar gestreute Gerüchte und falsche Anschuldigungen. Aber deshalb dürfen wir uns von ein paar verrückten Extremisten nicht das Leben vermiesen lassen sondern müssen genau diese Stärke zeigen, zu der unsere verantwortlichen Politiker nicht fähig sind.

Die Terrorwarnung kam von unseren Geheimdiensten? Was von deren Arbeit und Zuverlässigkeit zu halten ist wissen wir ja schon aus den NSU- und NSA-Skandalen. Offenbar nutzt unser Bundesinnenminister dieselben Info-Quellen wie die bekannte Tageszeitung mit den 4 großen Buchstaben. Und die angeblich "gut gemachte" Bombenattrappe war offenbar eine falsche Beschuldigung eines polizeibekannten Pegidaaktivisten.

Was zu tun ist:
wir müssen dem Terror die ideologischen Wurzeln nehmen. Es kann doch nicht angehen das Gewalt- und Hassprediger, wie z. B. Pierre Vogel, hierzulande ungestört religiösen Extremismus predigen dürfen. Und da sind auch die friedlichen Muslime in der Pflicht besser darauf zu achten was da in ihren Moscheen, Koranschulen und Kulturzentren gelehrt wird.
Die Polizei wird auf öffentlichen Plätzen und bei Veranstaltungen präsenter sein müssen als bisher.
Und wir werden uns auch unserer internationalen Verantwortung als demokratischer Staat nicht länger entziehen können sondern den Terror aktiv, auch mit der Bundeswehr im Auslandseinsatz, bekämpfen müssen.
Wir müssen jedoch auch wachsam sein gegenüber unserer Regierung und verantwortlichen Politikern, die in ihrer Hilflosigkeit diese Vorfälle sicher wieder benutzen wollen um unsere Bürgerrechte weiter einschränken zu wollen. Dass das absolut nichts bringt sehen wir ja gerade in Frankreich, wo all die Einschränkungen bürgerlicher Freiheiten Terrorakte nicht verhindern können.

Bürgerreporter:in:

Wolfgang H. Zerulla aus Burgwedel

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