Premiere, Premiere, der Vorhang geht auf…..
…… so hätte der Titel der Premiere des neuen Stückes des Spielkreis-Theaters der Matthiaskirche auch lauten können.

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Sie haben so viele Jahre ohne Vorhang gespielt und nun gibt es einen. Und dieses Stück wäre auch ohne Vorhang so etwas geworden wie der Sommernachtstraum von Shakespeare mit der menschlichen Mauer. Immerhin spielt der neue Vorhang der Spielkreis-Bühne so etwas wie eine Neben-Hauptrolle.
Aber – das Ensemble dieser Theatergruppe ist mit Vorhang nicht professioneller geworden, denn das geht gar nicht! Jede und jeder auf der Bühne beherrscht auch in diesem Stück die Rolle so, dass man glaubt, sie verkörpern des wirkliche Leben. Dabei spielen nicht nur die im Mittelpunkt stehenden Akteure lebensnah, die ganze Bühne lebt.
Ach, ja, es gibt eine Kriminalkomödie und sie hat wirklich Situationen, bei denen man erstaunt ist, bei denen man ein breites Grinsen in das Gesicht bekommt, bei denen man laut loslacht und dabei gibt es auch noch romantische Momente. Das Stück „Kommissar Zimmermann und die Liebe zum Theater“ von Thomas Matschoß hat nicht nur einen überraschenden Beginn, die Handlung überrascht auch fast bis zum Schluss. Schon bei der Premiere am Freitag konnte man erleben, dass alle Rollen treffgenau besetzt sind. Und es fällt wieder schwer, einzelne Personen rauszugreifen. Der Erzähler – Udo Makus – hat mehr als die Rolle des „Übergänge Schaffenden“. Da ist der Regisseur – Rüdiger Fleck – mit seinen angeblich nicht vorhandenen Starallüren (hat er sich diese wallenden und zu bestaunenden Haare extra für das Stück wachsen lassen?) Da ist der herrlich komische Schauspieler, der nicht erst ein Schafkostüm anziehen oder auf die gewerkschaftlich festgelegten Arbeitszeiten stehts minutengenau hinweisen muss. Da ist der trinkende Schauspieler, der in jedem Stück, das er zu verkörpern hat, einen kleinen Winkel für ein alkoholisches Getränk findet. Er steht von Anfang an im Verdacht, für einen Mord gesorgt zu haben. Der theaterverliebte Kommissar und und und……. . Man könnte jede kleine und große Rolle hier aufführen. Sie haben es alle verdient.
Es ist zu erkennen: Nicht nur in dieser so erfolgreichen Premiere, auch in jeder anderen Vorstellung wird man feststellen können, dass dieses weit mehr als die kurzweilige Freizeitbeschäftigung von Laien ist!
Man merkt: Über den Inhalt seht hier wenig. Das ist bewusst so, denn hier heißt es: Erleben!
Und es ist wieder so: Wer sich dieses Stück in der Matthias-Kirche nicht ansieht, hat etwas verpasst.
Oh, sollte ich überhaupt diesen Satz noch schreiben? Gibt es überhaupt noch Karten? Man kann stolz sein, wenn man eine ergattert!
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Inszenierung! Da kann sich manche Profi-Bühne mehr als eine Scheibe abschneiden!

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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