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Segelfliegen beim LVI über der Schnuckheide

Ein guter Whisky hat mindestens 40 Umdrehungen.
Beim Segelfliegen ist das gar nichts.
Da braucht man mehr!

Bei Wikipedia steht:“ Der Segelflug ist das motorlose Fliegen mit Segelflugzeugen, Motorseglern und Gleitflugzeugen. Bei dieser Art des Fliegens werden Aufwinde ausgenutzt, deren Energie in Höhe und/oder Geschwindigkeit umgesetzt wird.“

Der Gutschein für einen Freiflug mit einem Segelflugzeug der Luftsportvereinigung Altkreis Isenhagen e.V. war ein Weihnachtsgeschenk meiner jüngsten Tochter. Jetzt wurde es Zeit ihn einzulösen, obwohl er zwei Jahre Gültigkeit hatte. Also habe ich Tochter mit Freund eingeladen und wir sind nach Repke gefahren. Den Platz kannte ich noch aus meiner Bundeswehrzeit von vor 40 Jahren in Dedelstorf. Die Repker Heide (Schnuckheide) ist noch schöner und noch einsamer geworden.
Der LVI hat eine informative Homepage http://www.lvi-repke.de/wb/

Als Neuling hatte ich viele Fragen, die mir aber alle gerne beantwortet wurden. Der Verein verfügt über sechs eigene Segelflugzeuge und einen Motorsegler. Daneben sind diverse private Flugzeuge am Platz stationiert. Als ich ankam wurde gerade ein weiteres neues Flugzeug, ein Discus 2b ausgepackt. Wenn die entsprechenden Papiere genehmigt sind ist es einsatzbereit.

Jedes Segelflugzeug muss beim Start zuerst mit fremder Hilfe (Motorwinde) auf eine gewisse Ausgangshöhe gebracht werden, bevor es selbständig weiterfliegen kann. Auf der Schnuckenheide macht das der Mann oder die Frau, die die WINDE "WALTRAUT" bedient. Das ist nicht der beliebteste Job, aber jeder kommt einmal dran.
Es gibt einen kleinen Tower am Start, der alles unter Kontrolle hat. Hier wird auch das Buch über Start und Landungen und Flugdauer geführt.

Gespannt werden der Himmel und das Wetter beobachtet. Wenn die Milane kreisen, dann besteht gute Chance aufsteigen zu können. Segelflieger müssen auch gute Wolkenbeobachter sein. Die Leute die ich angesprochen habe sind schon alle über 10 Jahre dabei und haben in der Regel bis zu vier Jahre für ihre komplette Lizenz gebraucht.
Nach den ersten Probestarts und Landungen verbesserte sich die Thermik soweit, dass einige dann oben bleiben konnten. So war ich dann auch dran. Fallschirm umschnallen und rein in das Schulungsflugzeug ASK13. Mit einer Spannweite von 16 m kann sie eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h erreichen. Sie hat eine Gleitzahl von 28, d.h. wie man mir erklärt hat, kann man aus 1 km Höhe damit eine Strecke von 28 km im Geradeausflug erzielen. Jetzt muss man den 1. km erst einmal in den Himmel schaffen. Die Segelflieger nennen das wohl Kurbeln. Das ist fast wie Kettenkarusselfahren. Ganz schön viele Umdrehungen kommen da zustande. Vorsichtshalber hatte man mir eine K….tüte mitgegeben. Mein Magen hat aber mitgespielt.

Auf einmal waren wir fünf Segelflieger. Selbst ein Braunschweiger war dazwischen. Funk und Sicherheit waren gegeben. Zwei der Repker entschieden sich über die Elbe weiterzufliegen. Wichtig bei solchen Dreiecksflügen ist, dass man nach Möglichkeit wieder auf dem Heimatflughafen landet. Nach einer guten halben Stunde war das dann bei mir auch der Fall.
Es war für mich ein echtes Abenteuer das wirklich Spaß gemacht hat.
Danke allen die mir den schönen Tag ermöglicht haben.

  • LVI - Luftsportvereinigung Altkreis Isenhagen e.V.
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  • Hier in der Schnuckenheide ist ein Segelflugplatz
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  • Das neue Flugzeug, ein Discus 2b wird ausgepackt
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  • Die Segelflugzeuge werden zum Startplatz geführt
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  • Foto vom Ausschnitt von Karte der Flugzonen
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  • Wo ist auf Grund der Thermik Segelfliegen möglich
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  • . . . aber ohne Sonne kein Wind und keine Thermik
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  • Es gibt einen kleinen Tower am Start, der alles unter Kontrolle hat.
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  • Die die WINDE "WALTRAUT" - Fahrgestell : Mercedes-Benz Baujahr : 1982, Motor : DB OM402, Zylinder : 8
    Leistung : 240 PS Mit einem zulässigen Schleppgewicht von 850kg kriegt die "Waltraut" alles "hoch".
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  • Bereit zum Start. Die Flecken auf den Bildern sind von meiner Kamera. Sorry.
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  • Ist die Ausgangshöhe erreicht, klinkt das Zugseil automatisch aus
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  • An einem Fallschirm gleitet das Seil zu Boden. Die Winde zieht aber mit ein.
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  • Jetzt müssen Thermik und Können weiterhelfen.
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  • Das Schleppfahrzeug bringt jeweils zwei Zugkabel zum Startpunkt
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  • Um das Fliegen möglichst preiswert zu gestalten, werden alle Tätigkeiten, wie auch die Schulung durch Fluglehrer, ehrenamtlich im Verein ausgeführt.
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  • Die Fluggebühren sind abhängig von der geleisteten Arbeit, so besteht die Möglichkeit durch die Ableistung vieler Arbeitsstunden sehr preiswert zu fliegen.
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  • Mit einer Spannweite von 16 m kann sie eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h erreichen. Sie hat eine Gleitzahl von 28, d.h. wie man mir erklärt hat, kann man aus 1 km Höhe damit eine Strecke von 28 km im Geradeausflug erzielen.
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  • Doktorand Christoph bringt mir meinen Fallschirm
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  • Vor dem Start, alle Instrumente auf Null
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  • Jetzt muss man den 1. km zunächst einmal in den Himmel schaffen.
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  • immer noch etwas steigend (linkes Instrument)bei 95 km/h (Mitte) und 900 Meter (rechts) über dem Flugplatz
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  • Um sich in der Luft halten zu können, machen sich Segelflieger die Thermik zu Nutze.
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  • Als Thermik bezeichnet man örtliche Aufwärtsbewegungen der Luft, welche durch Sonneneinstrahlung und dem daraus erwärmten Erdboden entstehen.
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  • Alle Vereinsflugzeige sind mit dem Antikollisionssystem FLARM ausgerüstet. Kommt ein anderes Flugzeug zu nahe, gibt es einen Alarmton.
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  • Die Segelflieger nennen das wohl Kurbeln. Das ist fast wie Kettenkarusselfahren.
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  • . . . der Luftsportvereinigung Altkreis Isenhagen e.V.
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  • Jetzt wird gelandet. 3 m/s Fallgeschwindigkeit, 105 km/h, 150 Meter über dem Platz
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  • . . . auf dem Segelflugplatz in der Schnuckheide
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10 Kommentare

-- Karl - Heinz, ganz umfangreich beschrieben und wunderbar bebildert......

Einen informativen Artikel hast du da geschrieben.

Ja danke, lang ist es her.

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