Der Wahlausgang in Bayern wird die große Koalition in Berlin zerstören

Politischer Stammtisch

Volksparteien haben sensationelle zweistellige Verluste

Da sie unbedingt das Wahlergebnis abwarten wollten, verlegten sie kurzerhand ihren traditionellen sonntäglichen Stammtisch in Charlys Kneipe auf heute.
Karl hatte vorweg einen Klaren bestellt und fragte Ralf und Walter:
"Zur besseren Verdauung! - Wie können die beiden sogenannten Volksparteien zweistellig absacken?"

"Das hatten wir doch im Juni schon analysiert", erwiderte Ralf. "Seehofer der Quertreiber über die Kanzlerin: 'Ich kann mit der Frau nicht mehr!'
Und dann noch die "Feind-Freundschaft" zwischen Seehofer und Söder. Es ging den beiden doch nicht um Bayern, sondern um Macht!"

"Und warum ist die SPD halbiert worden?" fragte Walter

"Weil sie ihre Stammwählerschaft nicht mehr erreicht! Frau Nahles, die burschikose Vorsitzende, hat gestern selber was 'in die Fresse gekriegt'!"

"Ich hätte die SPD auch nicht mehr gewählt!", sagte Karl. "Allein schon der Zirkus und erste Kompromiss um den Verfassungsschutz-Chef Maaßen. Ihn zu befördern und mit ungefähr 2,500  Euro im Monat aufzustocken für seinen Mist, den er verzapft hat, disqualifiziert die große Koalition! Wir als Kleinrentner wären froh, wenn wir zweitausendfünfhundert Euro netto monatlich zur Verfügung hätten!"

Die Koalition wird wie eine Seifenblase zerplatzen

Sie nahmen erstmal einen Schluck Bier, das Charly ihnen gebracht hatte. Karl wischte sich den Schaum vom Mund und sagte: "Die Koalition in Berlin wird platzen wie eine Seifenblase! Frau Merkel kann diese Schlappe ebensowenig überstehen wie Frau Nahles und der Generalsekretär Klingbeil!"

"Und was kommt dann?" zweifelte Ralf.

"Neuwahlen!" war Karl überzeugt.

"Und wie kann die Koalition dann aussehen?" hakte Ralf nach.

"Eine Dreier-Koalition aus CDU+CSU/Grüne/FDP. Und der kommende Kanzler scharrt schon mit den Hufen!" Karl lachte.

"Du denkst doch nicht  an Schäuble?!"

"Nein, die Alten müssen alle weg! Jens Spahn, der junge dynamische Gesundheitsminister, wird es werden! Durch ihn habe ich jetzt als Kassenpatient nach drei Tagen einen Facharzt-Termin bekommen. Als sein Vorgänger noch im Amt war, dauerte das drei Wochen!"

"Und das qualifiziert ihn zum Kanzlerkandidaten?!" zweifelte Ralf.

"Ich glaube, der wird es eher nicht!" meinte Walter. "Viele Frauen werden ihn nicht wählen, weil sie annehmen, dass er die Männer bevorzugen wird!"

"Wie kommst du denn darauf?" war Ralf überrascht.

"Er hat sich doch geoutet und letztes Jahr einen Journalisten geheiratet!"

"Na und? die "Ehe für alle" ist doch durch den Bundestag gekommen!"

"Trotzdem" -  Walter überlegte einen Augenblick wie er das vorsichtig formulieren konnte - "trotzdem - gibt es immer noch Vorbehalte. Das kann man ungefähr mit der Chancengleichheit der schwarzen und weißen Bevölkerung in Amerika vergleichen!"

Jetzt hatte Karl noch einen Schnaps bestellt und sie prosteten einander zu.
"Auf die neue Regierung!" sagte Karl.

"Ich glaube eher, dir ist etwas auf den Magen geschlagen!", frotzelte Walter.

"Nein, ich bin der Meinung, die Neuwahl müsste jetzt sehr schnell erfolgen. Wenn das noch ein Jahr dauern würde, wäre die SPD weder in der Regierung noch in der Opposition, weil sie an der fünf-Prozent-Hürde scheitern würde!"

Bürgerreporter:in:

Martin Ripp aus Hamburg

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