Erlebnis von Altertum und Mittelalter in Fiesole bei Florenz

römisches Theater
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Ende September 2015 brachen Kirsten und ich von Florenz mit dem Bus in das schöne Städtchen Fiesole oberhalb der Arnometropole auf. Wir widmeten uns zunächst den Ruinen des etruskischen und römischen Altertums. Hinter dem mittelalterlichen Dom liegt das Ausgrabungsgelände Zona Archaeologica. Besonders auffallend ist das römische Theater, das schon im 1. Jahrhundert v. Chr. angelegt und unter den Kaisern Claudius und Septimius ausgebaut worden ist. Das Halbrund des Theaters hat einen Durchmesser von 34 m und bietet 3000 Zuschauern Platz.

Neben dem Theater liegen die Ruinen römischer Thermen, die ebenfallls zu Beginn der Kaiserzeit erbaut und unter Kaiser Hadrian erweitert worden sind. Die römische Bäderanlage weist Kaltbad (Frigidarium), lauwarmes Bad (Tepidarium) und Warmbad (Caldarium) auf. In der Nordwestecke des Grabungsgeländes fanden wir Reste eines römischen und eines etruskischen Tempels (1. bzw. 3. Jh. v. Chr.).
Im Norden davon entdeckten wir erstaunlicher Weise auch noch Reste einer etruskischen Stadtmauer aus dem 3. Jahrhundert vor Christus. Fiesole ist schon als etruskische Gründung im 7./6. Jahrhundert entstanden. Römische Siedlung wurde sie im 1. Jahrhundert v. Chr. Wir besuchten auch noch ein dem Grabungsgelände benachbartes Museum mit Altertümern aus etruskischer und römischer Zeit.

Bei den mittelalterlichen Bauwerken konzentrierten wir uns auf den Dom und San Francesco. Der Dom San Romolo liegt im Zentrum von Fiesole an der Piazza Mino da Fiesole. Der Dom wurde 1024 begonnen und im 13. und 14. Jahrhundert erweitert. Der zinnenbewehrte Glockenturm überragt die ganze Stadt. Der Dom birgt einige besondere Kunstwerke.

Am Nachmittag stiegen wir auf zur Klosterkirche San Francesco, die 1330 begründet wurde. 1407 ging sie an den Franziskanerorden über. Die Kirche birgt einige besondere Kunstwerke, unter denen die "Verkündigung" von Raffaellino del Garbo und die "Anbetung der Heiligen Drei Könige" von Cosimo Rosselli besonders erwähnenswert sind. Die Klosterkreuzgänge mit ihren bezaubernden Gärten fanden unsere Aufmerksamkeit und bereiteten uns Freude. Beim Abstieg hatten wir von einer Aussichtsterrasse noch einen besonders schönen Ausblick auf Florenz mit seiner Domkuppel.

Bürgerreporter:in:

Manfred Hermanns aus Hamburg

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