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G20 - Sicherheitsbedenken schränken Demonstrationsrecht ein

An diesem sonnigen Sonntagvormittag war nicht viel los in Charlys Kneipe.
Selbst die Älteren, die sonst zum Frühschoppen kamen, zogen es vor, wenn nicht an die Ostsee, aber irgendwie ins Grüne oder ins Freibad zu fahren.
Unser Stammtisch-Trio konnte man damit nicht locken, sie hatten in ihrem Leben genug Sonne getankt.
Walter orderte die erste Runde Bier und sagte: "Habt ihr auch von der bescheuerten Absicht gehört, ab 2018 eine zusätzliche Müllgebühr zu kassieren?"

Ralf winkte ab. "Peanuts! Die zehn Euro im Jahr werde ich noch verkraften!"

"Ja, du in deiner Mietwohnung! Ich mit meinem Häuschen und der großen Straßenfront muss bestimmt siebzig Euro berappen!"

"Dafür hast du auch mehr Lebensqualität!"

Der G20 geht mir am A... vorbei


"Eure Sorgen habe ich nicht", sagte Karl. "Ich wohne in Schleswig-Holstein. Selbst der G20-Gipfel geht mir am A... vorbei!"

"Sollte aber nicht!" widersprach Walter. "Das geplante Demonstrationsverbot zwischen dem Flughafen und dem Rathaus sollte einem zu denken geben! Wir leben doch in einer Demokratie und nicht in einem autokratisch geführten Land oder in einer Diktatur!"

"Das ist ja nur während des Gipfels!" beschwichtigte Ralf. "Die Sicherheit muss gewährleistet sein. Wer kann abschätzen, wieviele Chaoten sich bei den friedlichen G20-Gegnern einreihen?!"

"Man hätte aber die Befürworter marschieren lassen können!" Walter war hartnäckig.

"Gibt´s die?" Ralf lächelte skeptisch. "Was wollen die denn bewirken?"

"Die hätten Transparente hochhalten können mit: 'Lasst Afrika nicht verhungern und verdursten!' 'Keine zwei Prozent für die Nato, sondern für die Bildung!'
Ich selbst hätte mich auch eingereiht mit dem Transparent 'Auch Rentner müssen anständig leben - Gegen Altersarmut'"

"Ich glaub es nicht!" Karl fasste sich an den Kopf. "Du hast wohl noch Restalkohol im Blut! Da hättest du ebenso gegen die neue Müllgebühr protestieren können! - Aber Spaß beiseite! Dass mit der Sicherheit ist ein starkes Argument!"

"Inwiefern?" fragte Ralf. "Selbst unser Innenminister hat gesagt, dass es die totale Sicherheit nicht gibt!"

"Die muss es aber geben! Besonders für Präsident Trump!" antwortete Karl. "In meiner Nachbarschaft wohnt ein Bürgerschafts-Abgeordneter. Der hat mir gestern vertraulich erzählt, dass 'Onkel Donald' der meistgehasste Mensch der Welt sei und eigentlich gar nicht zu bewachen ist. Deshalb haben viele Hotels es abgelehnt, ihn zu beherbergen?!"

"Deswegen soll er jetzt im Gästehaus des Senats übernachten", sagte Ralf.

"Diese Aussage gehört zu den Fake-News!", entgegnete Karl grinsend. "Fakt ist:
Er wird in einer Jugend-Herberge untergebracht, wo ihn niemand vermutet!"

"In einer Jugend-Herberge?" fragte Walter ungläubig nach.

"Ja, aber nicht weitersagen!"

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1 Kommentar

Es ist immer wieder amüsant, vorgeführt zu bekommen, wie Leute, die ganz gewiss noch nie an einer Demonstration teilgenommen haben, übers Demonstrationsrecht palavern. Klar, dass alle guten Wünsche nach Bildung, Essen und Wohnen etc. in einer Art Parallelwelt mitfließen. Doch wie hieß es im Nachgang der 68er? Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Zum Beispiel eine Petition gegen Demonstrationsverbote unterzeichnen. Oder sich einfach einmal öffentlich aussprechen gegen den immer heftiger zu spürenden Druck auf die Meinungsfreiheit, wie zuletzt hinsichtlich der sozialen Medien.
Und das mit Trump und der Jugendherberge ... Vergessen: Meinungen wollen gepflegt und genossen werden. Darauf ein Freibier für den Stammtisch.

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