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4X4=16 - Sind 12 Jahre genug?

Das war natürlich ein gefundener Gesprächsstoff für unseren "Hamburger Stammtisch":

.Frau Merkel tritt noch einmal an.'

Charly, der Wirt, gab sogar die erste Lage Bier aus. Er war ein glühender Verehrer der Kanzlerin.
"Danke und Prost!" sagte Karl. "Aber ich bin der Meinung, dass zwölf Jahre genug sind! Sie muss nicht unbedingt Helmut Kohl nacheifern!"

Charly widersprach. "Den Ehrgeiz hat sie nicht; Obama hat sie dazu ermutigt!" Er ging lächelnd zurück an seinen Tresen.

Der Fels in der Brandung

"Dass nun gerade nicht", erwiderte Walter, "aber diese sicher ernst gemeinte Wertschätzung des amerikanischen Präsidenten hat bestimmt dazu beigetragen. Zumal ein unberechenbarer Donald Trump in Amerika übernimmt! In solchen unsicheren Zeiten muss Kontinuität gewahrt werden. Sie ist doch wie ein Fels in der Brandung! Der Wahl-Slogan müsste deshalb wieder eingeführt werden:

'Keine Experimente!'

Damit hatte die CDU 1957 das höchste Wahlergebnis einer Partei erreicht!"

"Mein Gott, Walter! Auf einmal outest du dich als CDU-Anhänger!", war Ralf überrascht. Und Karl fügte lächelnd hinzu: "Dir haben sie wohl den Posten des Wahlkampfmanagers angeboten?!"

Walter grinste. "Ich wollte euch nur herausfordern! Aber könnte es nicht so kommen? - Was will und kann die SPD anders machen? Jetzt ist die Führungsriege erstmal überrascht, dass Angela Merkel sich so früh erklärt hat. Wer hat die Courage, gegen sie anzutreten? Sie sind wie das Kind im Keller, das sich durch Singen Mut macht. Ihr Mantra ist: 'Sie ist nicht unbesiegbar'!"

"Großartig analysiert!", entfuhr es Karl. "Darauf eine Runde Bier!" Er gab Charly ein Zeichen und sagte: "Ja, wen werden sie auskungeln? Steinmeier wird zum Bundespräsidenten befördert und scheidet damit aus. Gabriel ist als SPD-Vorsitzender zwar gesetzt, aber umstritten. Jetzt wird der Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz ins Kalkül gezogen. Wer hätte größere Chancen, die SPD über dreißig Prozent zu bringen und wieder zu einer regierungsfähigen Volkspartei zu machen? Gabriel, der Mann aus dem Volk, mit dem Verständnis für den kleinen Mann, aber gleichzeitiger Abhängigkeit von der Wirtschaft. Er ist intelligent, nicht unsympathisch, aber mit einem Hang zum Populismus.
Oder der coole Europäer Schulz, in Deutschland eher ein unbeschriebenes Blatt?!"

"Das ist vollkommen egal!", entgegnete Ralf. "Bis zur Wahl sind es noch zehn Monate! Was wird da noch alles außenpolitisch passieren! Welchen Weg wird Trump tatsächlich einschlagen? Wie wird das Verhältnis zu Russland? Können die Kriege beendet werden? Und bei uns: Kann man die Flüchtlinge integrieren? Steigt die Arbeitslosigkeit? Steigen die Zinsen und die Inflation? - Alles unwägbar! Fragen über Fragen!"

"Ja, du hast recht!" Karl nahm erstmal einen Schluck Bier, das Charly frisch gezapft gebracht hatte. "Es muss ja nicht wieder die große Koalition werden! Vielleicht ergibt sich eine andere Konstellation. Es war ja für den Bundespräsidenten auch ein Kandidat einer kleineren Partei im Gespräch. Warum sollte das für das Kanzleramt nicht möglich sein?"

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2 Kommentare

"Mein Gott, Walter! ..."
lach

ich glaube, dein Stammtisch hat zu viele "Bild"-Überschriften gelesen oder er guckt zu viele Gesichtsverrenkungen der pseudoemotionalisierten ZDF-Heute-Moderatoren. Eines von beiden hat die wackeren Männer am Biertisch offenbar besoffen gemacht. Denn wer sich elf Jahre als Kanzlerin behauptet, benötigt ganz sicher keinen Anschubser, weder von Obama noch von irgendwem. Die Kandidatin weiß, was sie will: Macht! Und mit ihr all die "Um-sie-herum-Wuselnden". Eine Tankerbesatzung, die die Ladung ans Ziel bringen will, koste es, was es wolle, die das Schiff in ihrem Eifer mit Volldampf in die Elbmündung steuert. Da scheint eine Havarie unausweichlich.
Was wir erwarten können: Einen personifizierten Wahlkampf, in dem Frau Merkel als rettender Engel "unserer Werte" gegen "Rechtsaußen" kämpft. Selbst tendenziöse SPD- und Grün-Wähler werden Merkel wählen, um der AFD in dieser zugespitzten Auseinandersetzung zu Hilfe zu eilen. Am Ende wird die AFD besser als erwartet abschneiden, die CDU weniger als erwartet verlieren und SPD und Grüne vermutlich den Bach runtergehen. Freuen wir uns auf ein annähernd berechenbares Jahr.

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