Toskana erleben 1: Pisa und der Dom mit Campanile (Schiefer Turm) und Baptisterium (Taufkirche)

Dom zu Pisa und der Schiefe Glockenturm an seiner Seite
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2015-09-26: Um an einem Pilgertreffen in der Toskana teilzunehmen, machen wir uns von Hamburg aus per Flug auf den Weg nach Pisa. Drei Tage nehmen wir uns Zeit, die Stadt Pisa mit ihren Sehenswürdigkeiten zu erkunden und auch den kleinen Küstenort Pisa di Marina. Danach wird unsere nächste Station Florenz sein. In Montalcino werden wir unsere Lucernariums-Gruppe treffen, um gemeinsam unseren Zielort in Castel Nuovo dell' Abate und die Abbazia di Sant' Antimo (Abteikirche) des Klosters zu erreichen. Dort werden wir mit 14 Personen 10 Tage zusammen verbringen. Auf dem Rückweg nach Pisa werden wir noch Siena besuchen.

Nach einem angenehmen Flug kommen wir nachmittags in Pisa an. Unser Quartier befindet sich direkt am Flusslauf des Arno in der Nähe der zentralen Brücke Ponte di Mezzo. Laute Musik schallt von der Brücke zu unserem Hotel rüber - ein großes Stadtfest findet an diesem Wochenende auf der Arnoseite des Rathauses statt.
Wir machen uns auf zu einem ersten Stadtgang durch das Altstadtviertel auf der Seite der Piazza Garibaldi.

Am nächsten Morgen laufen wir an der Mauer befestigten Uferpromenade des Arno entlang zu unserem ersten Tagesziel.  Selbstverständlich ist das der berühmte Schiefe Turm von Pisa, La Torre pendente, der als Wahrzeichen der Stadt und darüber hinaus als 7. Weltwunder gilt. Er befindet sich auf der Piazza dei Miracoli - auf dem Platz der Wunder.

Zu der großflächigen Anlage mit ihren monumentalen, majestätischen, edlen Marmor-Bauwerken gehören außer dem schiefen Glockenturm, dem Campanile, der Dom Santa Maria Assunta als eine mittelalterliche Kathedrale,  die Taufkirche, das Baptisterium San Giovanni, der Friedhofsbau Camposanto Monumentale.

Nach unserem ersten Rundgang über den Platz der Wunder wollen wir dort als nächstes den Campanile besteigen.
Im Innenrund eröffnet sich ein Blick nach ganz oben. Über 294 beeindruckende Marmorstufen, die mittig ausgetreten und glatt sind - und dadurch für ältere Semester wie wir nicht ganz einfach zu besteigen, zumal es auch keine Treppengeländer gibt - gelangen wir auf die Aussichtsplattform. Acht Stockwerke haben wir damit geschafft und sind voller Freude über diese erbrachte "Hochleistung". 
Sehr erfreuen uns auch die Ansichten der Glocken sowie die Aussichten über die Stadt und die toscanische Landschaft.
Die "Glockenstube" hat sieben Glocken, die nach den sieben Noten gestimmt sind.
Auf dem Turmgipfel studierte und erprobte Galileo Galilei seine Theorie über die Schwere der Körper und die Anziehungskraft der Erde.

Der Bau des 56 m hohen Glockenturms aus weißem Marmor begann im Jahr 1173.  
Die Errichtung wurde 1174 vom Architekten Bonanno Pisano begonnen und von Giovanni di Simone zwischen 1370 und 1372 beendet. Bereits zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung im Jahr 1372 hatte sich der Turm geneigt. Sandiger und mooriger Boden war die Ursache. 
Der Kreisumfang des Turmes an der Basis ist 8 m.
Sein kalkuliertes Gewicht beträgt ca. 14.500 t.
Die Neigung beläuft sich zur Zeit auf 4 m. Sehr aufwändige Stützarbeiten wurden zuletzt in der Zeit von 1990 bis 2001 vollbracht. 11 Jahre hat die Sanierung und "Wiederauferstehung" gedauert. In der Zeit war der Turm für Besucher:innen geschlossen. Jetzt ist der Schiefe Turm nicht mehr vom Einsturz bedroht. 
Dieser Glockenturm erscheint wirklich wie ein Wunder! Bei seinem Anblick und seiner Besteigung kann man nur staunen!

Als nächsten besichtigen wir den Dom von Innen und lassen uns von dessen Schönheit und spiritueller Atmosphäre tief beeindrucken.
Danach besuchen wir das im Jahr 1152 gegründete Baptisterium, die Taufkirche. Es war hier üblich, dass die Täuflinge - Kinder wie Erwachsene - in einem großen Wasserbecken ganz ins Wasser eintauchten. Damit erhielten sie das Sakrament der Taufe. Dieses Baptisterium ist das größte in ganz Italien.
Zuletzt gelangten wir in die offene Halle des marmornen Friedhofsbaus Camposanto Monumentale.
Darüber hinaus gehören Museen zu dem Gelände, die wir aber aus Zeitgründen leider nicht aufsuchen konnten.

Die Faszination von der Baukunst der Baumeister des Mittelalters nehmen wir mit und werden sie auf dieser Reise noch vermehren und vertiefen durch die Besuche der marmornen Dome von Florenz und Siena, die alle eine ganz bestimmte Charakteristik italienischer Bauweise zeigen. 

Herzlich grüßt Kirsten Mauss
am Karsamstag 2024 und wünscht allen Leser:innen frohe und gesegnete Ostern! 

Bürgerreporter:in:

Kirsten Mauss aus Hamburg

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