Nachhaltige Projekte aus Hamburg im NDR Fernsehen

Die Kultur soll im Bunker eine Heimat finden | Foto: Foto: NDR/Stefan Mühlenhoff
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Nachhaltigkeit aus Hamburg: Für das Magazin „Rund um den Michel“ begleiteten NDR Fernsehteams mehrere Projekte, die sich mit Zukunftsgestaltung und Wiederverwertbarkeit auseinandersetzen. Die Sendung ist am Sonntag, 6. Juni, ab 18.00 Uhr im NDR Fernsehen zu sehen und widmet sich vollständig „Hamburger Perspektiven“.

Superfood aus dem Herzen Eimsbüttels
Die Lupine boomt in ganz Hamburg. Verantwortlich für den Aufschwung ist die Agraringenieurin Elke zu Münster. Direkt in der Osterstraße liegt ihr Büro. Von hier aus sorgt sie dafür, dass die eiweißhaltige Lupine wieder mehr Verwendung findet, nachdem die Hülsenfrucht viele Jahre nur als Tierfuttermittel genutzt wurde. Zu Münster ist inzwischen eine der wenigen Lupinen-Großhändlerinnen in Deutschland. Ihr Anliegen ist nicht nur eine gesunde Ernährung, sondern auch eine nachhaltige Landwirtschaft. Hierfür arbeitet sie eng mit Landwirtinnen und Landwirten sowie mit Manufakturen zusammen. Das NDR Fernsehteam besucht Elke zu Münster in ihrem Büro in Eimsbüttel und begleitet sie unter anderem zu einer Bäckerei im Eppendorfer Weg, die die Lupine in Form von Mehl für ihre Backwaren verwendet.

Alte Möbel in stylish aus Niendorf
Unter anderem zeigt ein junges Start-up, dass ältere Möbelstücke modern sein können – und keine Wegwerfprodukte sind. „Ain’t No Trash“ heißt das Start-up, das die 30-jährige Linda Käckermann im vergangenen November eröffnete. Nicht nur der Zeitpunkt der Gründung mitten in der Corona-Pandemie ist dabei ungewöhnlich, sondern auch der Ansatz: Zwar sollen die Möbelstücke durchaus älter sein, jedoch sind sie von der zugezogenen Niendorferin bewusst kuratiert, so dass sie dem aktuellen Zeitgeist entsprechen. Fast täglich ist sie mit ihrem Transporter unterwegs, um die alten „Schätze“ zu entdecken und einzusammeln. Die Ergebnisse sind in ihrem Showroom in Niendorf zu besichtigen. Das NDR Fernsehteam ist sowohl in ihrem Showroom als auch ihrer Wohnung, die komplett aus wiederverwerteten Möbelstücken besteht, zu Gast und spricht mit Kundinnen und Kunden.

Neue Räume für Kultur mitten in Altona
In einem Hochbunker in der Schomburgstraße in Altona soll ein Zentrum für Kultur entstehen – und für Energie. Die Abkürzung KEBAP steht hier für den gemeinnützigen Verein KulturEnergieBunkerAltonaProjekt. Im Februar übergab die Stadt Hamburg den Bunker dem Verein, der nun die Umsetzung des Projekts angeht. Ziel ist es, den 1943 erbauten Hochbunker umzubauen und damit die Grundlage zu schaffen für eine kulturelle und ökologisch nachhaltige Nutzung. Zum einen soll in dem Bunker CO2-arme Energie für den Stadtteil produziert werden, zum anderen soll er Freiräume für Kulturschaffende bieten. Der Bunker wird damit gleichzeitig zu einem Heizhaus, Kulturzentrum, Stadtteilwohnzimmer und Garten, der direkt auf dem Dach des Bunkers entstehen soll. Das NDR Fernsehteam wirft einen Blick in die aktuellen Innenräume des Bunkers, besucht den jetzigen Garten vor dem Bunker und spricht vor Ort mit den Vorstandsmitgliedern der Genossenschaft.

Darüber hinaus ist in „Rund um den Michel“ zu sehen, wie aus Geisternetzen Badeanzüge zum Wenden, aus der invasiven pazifischen Auster, die die heimischen Miesmuscheln verdrängt, eine Delikatesse und aus Kaffeebohnen Bäume für den Regenwald werden.

Die Kultur soll im Bunker eine Heimat finden | Foto: Foto: NDR/Stefan Mühlenhoff
Linda Käckermann (li) und Partnerin Lina betreiben 'Ain't No Trash' in Niendorf | Foto: Foto: NDR/Isabelle Vidos
Bürgerreporter:in:

Stefan Papel aus Hamburg

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