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Food-Pairing mit Côtes du Rhône: Keine Angst vor dem Wein-Clash!

Unsicherheit und Respekt sind schlechte Ratgeber bei der Weinauswahl. Es kursieren Regeln und Restriktionen zum Thema Wein und Speisen, die viele Wein-Liebhaber verwirren. Die Côtes du Rhône, Frankreichs zweitgrößtes Weingebiet, wollen die Vorurteile ausräumen.

Warum haben Profis und Liebhaber immer wieder Sorge, mit Wein zum Essen etwas falsch zu machen? Warum darf das Weintrinken – auch und gerade zum Essen – nicht einfach Spaß machen? An der Rhône ist man überzeugt davon, dass die vielen, ursprünglich gut gemeinten Ratschläge zur passenden Speisen-Begleitung der Grund sind, warum viele, gerade jüngere Menschen sich nicht mehr richtig an Wein herantrauen, und will etwas dagegen tun.
Verband und Winzer der Côtes du Rhône engagieren sich dafür, jedem Weintrinker wieder die Freude und das Selbstbewusstsein zu geben, den Wein, der ihm ganz persönlich gefällt, zu genießen und dazu zu stehen.
„So wie kreative junge Köche heute nach Lust und Laune und ohne Scheu mit verschiedenen Zutaten experimentieren und daraus tolle neue Gerichte entstehen, so sollten wir auch wieder lernen, ohne Vorbehalte Weine auszuprobieren, und werden zur Belohnung tolle Geschmackserlebnisse haben“, meint die bekannte Sommelière und Côtes du Rhône-Kennerin Carine Patricio, die bei „The Taste“ auch schon einmal ihre Kochkünste unter Beweis stellen durfte. „Dass einmal etwas schiefgeht, gehört dazu. Auch in der Küche ist jedem schon etwas angebrannt.“
„Sei du. Und ein bisschen Côtes du Rhône“, heißt deshalb die Kampagne, mit der die Côtes du Rhône-Weine in Deutschland antreten: „Sei du“, weil jeder Mensch nur für sich selbst entscheiden kann, welcher Wein ihm schmeckt und gefällt. „Und ein bisschen Côtes du Rhône“ wiederum, weil an der Rhône Weinliebhaber leicht einen Wein finden können, der ihnen schmeckt – ob zum Essen oder einfach nur so.
Das Anbaugebiet der Côtes du Rhône ist eines der ältesten Weinanbaugebiete der Welt und erstreckt sich entlang des gleichnamigen Flusses von Lyon bis in den Süden, fast an die Mittelmeerküste. Es umfasst 171 Gemeinden in sechs Départements. Die Rotweine der Côtes du Rhône sind vor allem Cuvées aus fruchtiger Grenache, würziger Mourvèdre und körperreicher Syrah. Die frischen Weißweine werden aus den Rebsorten Roussanne, Marsanne, Viognier und Clairette erzeugt.

Fünf gängige Vorurteile zum Thema Wein und Speisen und die passenden Antworten der Côtes du Rhône

„Man sollte niemals einen Rotwein zu Fisch servieren.“
Und warum nicht?
Die Erfahrung mit einem Rotwein zu Fisch ist ein Wagnis, doch eins, das sich lohnt: Alles hängt von dem Fisch ab und wie er zubereitet wurde. Wird er gegrillt, kann der Fisch gut mit den Tanninen des Rotweins mithalten. Es empfiehlt sich ein leichter und sehr fruchtiger Wein, lebendig im Abgang, mit etwas Säure und nicht zu viel Holz. Probiere dazu Thunfisch, Rotbarbe oder selbst gegrillte Sardinen mit Kräutern der Provence und einem roten Côtes du Rhône aus und du vergisst jeden Weißwein.

„Wein hat Feinde (zu denen er einfach nicht passt)!“
Feinde haben wir alle.
Das Wichtigste ist, sie zu beherrschen. Es gibt ein paar allbekannte Weinfeinde –katalogisiert, aufgelistet und öffentlich angeprangert: Eier, Spargel, Knoblauch, Essig, Tomaten und Artischocken. Vor allem letztere Lebensmittel haben einen leicht süßlichen Geschmack, der die begleitenden Getränke – alle Getränke – beeinflusst. Das gilt sogar für Wasser. Muss das immer schlecht sein? Probier’ doch einmal einen säurebetonten, knackigen Côtes du Rhône Weißwein dazu. Besonders hervorragend passt dieser ausgerechnet zu Vinaigrette – es gibt also immer eine Lösung.

„Zu Käse ausschließlich Weißwein“
Ich mache, was ich will!
In Frankreich gilt Rotwein zu Käse als Tabu. Die Wächter des französischen Geschmacks haben sich aber zum Glück nicht überall durchgesetzt. Es stimmt zwar, dass Weißweine gut mit Schafskäse funktionieren oder zu Brie und Camembert, aber das ist kein Grund, Rotwein vom Käsebrett zu verbannen. Ein roter Côtes du Rhône Villages zu einem Munster oder einem gut gereiften Camembert – das ist allemal einen Versuch wert!

„Man serviert keinen Weißwein nach einem Rotwein.“
Meine Entscheidung!
Bei der Vorspeise serviere ich zu einer Terrine aus Rindfleisch einen fruchtigen und lebendigen Côtes du Rhône Villages Rouge. Anschließend wird mein Seeteufel mit einem weißen Côtes du Rhône Villages serviert. Oder so: Mein ganzes Essen wird mit Rotwein begleitet – und dann kommt dieser wunderbare Schafskäse auf den Tisch. Natürlich darf ich dazu einen weißen Côtes du Rhône Villages Laudun servieren, der am Ende des Essens den Gaumen erweckt ... und sicherlich auch meiner Tischrunde viel Spaß macht.

„Ein großes Glas für Wasser, ein kleines für den Wein“
Das treibt mich in den Wahnsinn!
Ohne einem Wasserfreund auf die Füße zu treten: Welches Getränk hat wohl mehr Aromen, die sich in einem großen Glas entfalten können? Eben.

  • Auf dem Traditionsschiff Lieger Caesar in der HafenCity fand das Food-Pairing statt
  • hochgeladen von Elke Backert
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  • Roher Spargel an Erdbeere, dazu passt perfekt der AOP Hermitage Le Chevalier de Sterimberg 2014 von den Domaines Paul Jaboulet Ainé
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  • Zur Geflämmten Makrele und dem Lachs eignet sich sehr gut der leichte, fruchtig-frische Les Phacélies 2014 der Domaine Corinne Depeyre
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  • 3 x Hummus mit Samorens 2015 von Ferraton Père et Fils
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  • Ungewöhnliches Etikett
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2 Kommentare

Toller Beitrag! Die "fünf Vorurteile" haben mich zum Schmunzeln gebracht.

Danke, Katja.

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