Toskana erleben 2: Pisa - Pisa di Marina

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Als ein etruskischer Hafen wurde Pisa einst Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr. in der Zeit der Antike gegründet. Über die Entstehung gibt es zahlreiche Hypothesen: dass es griechisches Land, ein ligurisches Dorf oder eine Stadt der Etrusker gewesen sei. Erste Niederlassungen von Menschen sind auf das 9. Jh. vor Chr. datiert. "Pise" wie die Etrusker die Stadt nannten, befand sich nahe am Meer wie auch am Arno und war daher strategisch gesehen bestens gelegen.

Im 11. und 12. Jh. wurde Pisa der wichtigste Hafen im Mittelmeerraum (1155), zog viele Händler an, überholte sogar Venedig und entwickelte sich zu einer Seefahrerrepublik, neben Genua, Amalfi und Venedig.
Ende des 13. Jh. ereignete sich der Fall Pisas mit der Verteidigung Genuas in der Schlacht von Melora 1284.
Das 14. Jh. ist sehr spannungsreich.
Nach der Eroberung durch Florenz durchlebte Pisa eine Zeit des starken Rückschritts. 
1509 eroberte Florenz ganz Pisa.
Plünderungen und hohe Sterberaten aufgrund des Fiebers, dass eine Flut unter dem Volk verursachte.
Im 16. Jh. begann die Renaissance Pisas dank Cosimo I de Medici. U. a. ließ er in Pisa entlang des Arno vornehme Wohnhäuser erbauen. Florenz aber blieb das Zentrum der Macht und die Medici nutzten den Hafen von Livorno.
Quelle und weitere Ausführungen siehe:
Zur Geschichte und Kultur Pisas
http://www.aboutpisa.info/de/geschichte-und-kultur-pisas.html

2015-09-27: Einst lag Pisa direkt am Meer. Die ehemalige Lagune um Pisa verlandete im Laufe des 13. Jahrhunderts durch die Ablagerungen der Flüsse Arno und Serchio. Wer in unserer Zeit an die Küste möchte, muss erst einmal eine Strecke von ca. 10 km zurücklegen. Wir nehmen dazu vom Busbahnhof im Zentrum Pisas aus einen Stadtbus, fahren streckenweise am Arno entlang bis in Mündungsnähe und im Zentrum von Pisa di Marina steigen wir aus.
Wir blicken über einen hellen Steinstrand auf das vor uns liegende Meer bis an den Horizont.
Es ist Sonntag. Entlang der Promenade stehen Händler mit ihren aneinander gereihten Wagen und bieten Waren aller Art zum Verkauf an. Wir gönnen uns im Ortszentrum zunächst an einer Eisdiele ein erfrischendes italienisches Eis, bevor wir uns an den Steinstrand begeben. Die Steinformationen als Steinwälle beeindrucken ebenso wie einzelne große Steinblöcke, die teils als weißer Marmor erscheinen. Auf einem sehen wir ein Inschrift eingraviert. 
Auf dem Weg zur Hafenmole nehmen wir einen Espresso zu uns.
An der Mole befinden sich einige Sonnenuntergangs-Zuschauer. Ich freue mich besonders über die Lichterscheinung eines Halo-Effektes (S. Bilder 10 und 11).
Wir beschließen den schönen Abend am Hafen auf der Terrasse der Pizzeria an der Mole sitzend. Danach bummeln wir am kleinen Sportschiffhafen entlang, über dem der Vollmond steht.
Erfüllt von all den Eindrücken am Meer geht es mit dem Stadtbus zurück nach Pisa. Ein schöner Tag neigt sich dem Ende entgegen.

Herzlich grüßt Kirsten Mauss
am Ostermontag 2024

Bürgerreporter:in:

Kirsten Mauss aus Hamburg

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