Sarah Kuttner, Wachstumsschmerzen, eine Puppe und Rassismus?

Autorin und Moderatorin Sarah Kuttner ist nicht gerade bekannt für ihre Feinfühligkeit. Doch für den Geschmack eines Gastes bei ihrer letzten Lesung in Hamburg hat sie es zu weit getrieben. Der rief die Polizei und erstattete Anzeige wegen Beleidigung gegen Sarah Kuttner.

Sarah Kuttners Lesung am letzten Freitag fand im Hamburger Feldstraßenbunker statt. Dabei waren 250 zahlende Geäste, unter ihnen auch der Hamburger mit äthiopischen Wurzeln Benjamin Bäuml (37). Zu hören waren Auszüge aus ihrem neuen Roman „Wachstumsschmerzen“, nach ihrem überraschenden Erfolg mit „Mängelexemplar“ 2009 schon ihr zweites Buch. Darin beschreibt Kuttner laut bild.de eine „Negerpuppe“. Bäuml machte ihr diesen Vorwurf: „Sie zog über diese „Negerpuppe“ her, ließ sich über deren 30 Zentimeter große „Schlauchbootlippen“ aus und wiederholte, wie ekelhaft und widerlich sie diese großen Lippen fand. Sie habe die Puppe wegschmeißen müssen, weil es keinen Sinn gehabt habe, sie zu behalten“.

Nach dieser Aussage fühlte sich Benjamin Bäuml so gekränkt, dass er die Polizei rief. Er erstattete Anzeige wegen Rassismus gegen Sarah Kuttner. Die Autorin reagiert auf Facebook gelassen über das Finale ihrer Lesetour. Welche Folgen die als rassistisch aufgefasste Aussage über die „Negerpuppe“ für Sarah Kuttner hat, ist noch unklar.

Darum geht es in „Wachstumsschmerzen“

Das Thema in ihrem neuen Buch „Wachstumsschmerzen“ hört sich aber eigentlich gar nicht so an als ob etwas darin zur Anzeige führen könnte. Es geht darum, wie ein Paar versucht ihre Beziehung nun erwachsen zu führen. Sie ziehen zusammen, schlafen im selben Bett und Putzen gemeinsam. Doch Luise hat das Gefühl nur erwachsen zu spielen und fragt sich, ob sie wirklich bei ihren bisher getroffenen Entscheidungen bleiben sollte oder nicht.

Bürgerreporter:in:

Franziska Müller aus Hamburg

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