Atemschutzmasken in Corona-Zeiten: Jetzt auch von Chanel

Teure Klamotten und edle Taschen waren gestern. Mittlerweile stellen teure Modemarken, wie Chanel im Kampf gegen das Coronavirus Atemschutzmasken her.

Die Nachfrage an Atemschutzmasken ist groß - das Angebot deutlich geringer, weswegen die Bevölkerung verzweifelt versucht, irgendwo und irgendwie an Masken zu kommen. Manche basteln sich sogar selbst welche, um geschützter zum Einkaufen oder zum Arzt gehen zu können. Weil Atemschutzmasken im Moment ein so gefragtes Gut sind und stark benötigt werden, ändern zahlreiche Unternehmen ihre Produktion und stellen mittlerweile auch Schutzmasken her - darunter jetzt sogar einige Nobelmarken. Wie das französische Modehaus Chanel nun bestätigte, arbeitet die Marke bereits an Prototypen, die anschließend von der französischen Regierung abgesegnet werden müssen. Das wurde in einem Statement des Unternehmens mit den Worten: “Heute mobilisieren wir unsere Arbeitskräfte und unsere Partner, um Schutzmasken und Blusen zu produzieren”, erzählt. Frankreich ist im Moment ein echter heißer Kessel für das Coronavirus, das mittlerweile mehr als 4000 Tote zu beklagen hat. Am Mittwoch sind erstmals 500 Personen an einem Tag an dem gefährlichen Virus gestorben

Chanel: Modemarke produziert jetzt Atemschutzmasken

Die hohen Zahlen an Corona-Toten und -infizierten sind Grund genug, dass sich die Bevölkerung sorgt und verzweifelt versucht, sich selbst vor einer Covid-19 Ansteckung zu schützen. Die Zahlen zum Verbrauch der Marken bestätigen das. Laut dem französischen Gesundheitsminister Olivier Veran werden in Frankreich pro Woche 40 Millionen Masken genutzt. Grund zur Panik oder vor einem Engpass besteht aber dennoch nicht, denn wie nun bestätigt wurde, sind bereits mehr als eine Milliarde neue Atemschutzmasken nachbestellt worden. Auch Chanel trägt zu dieser Produktion bei und lässt seine 4.500 Mitarbeiter im Moment keine schicken Klamotten und Accessoires, sondern die Schutzmasken produzieren. Für die Modemarke ist das zumindest ein Weg, um ihre Mitarbeiter weiterhin beschäftigen zu können. Kurzarbeit will das Unternehmen nicht betragen, wie es in dem Statement ebenfalls klar stellte: “Unser Ziel ist es, nicht den öffentlichen Haushalt zu belasten. Das erlaubt es dem Staat, den Firmen zu helfen, die stärker bedroht sind, und das Gesundheitssystem zu unterstützen.” Eine tolle Aktion, an der sich Chanel im Kampf gegen das Coronavirus beteiligt. Ob die Atemschutzmasken des französischen Modehauses wohl auch das berühmte Logo tragen werden?

Bürgerreporter:in:

Franziska Müller aus Hamburg

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