Super Wetter - schlechter Tag!

Frisch geflickter Schlauch.
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Den ersten schönen Tag seit langem, nur raus dachte ich mir. Ich nahm mein Rad und fuhr in die Stadt, Frisör war angedacht. Auf dem Markt in Wunstorf war die Hölle los, überall nur Menschen. Mein Frisör hatte noch 4 Kunden vor mir und warten wollte ich nicht, so bin ich zum nächsten gegangen (Fußgängerzone ist Fahrradfahrverbot). Der nächste Frisör war auch voll. Mir blieb nichts anderes übrig als den Termin zu verschieben.

Getränke hatte ich mir eingepackt und was zum essen kaufte ich mir unterwegs. Als ich die erste Etappe bis nach Neustadt in die Fußgängerzone geschafft hatte, begrüßte ich meine Tochter die bei Plinke hinter der Wursttheke stand. Dann ging ich auf den Wochenmarkt, sah mir das Storchennest an und kaufte beim Lieblingsbäcker eine Wegzehrung ein. Weiter bin ich bis Otternhagen gefahren und habe den Weg über Scharrel nach Basse genommen. In Basse an der Pumpe (Ortsmitte) hatte die Feuerwehr mehrere lebensgroße Feuerwehrpuppen aufgestellt und war dabei einen Holzbau zu erstellen. Hier machte ich eine kleine Pause und nahm erst mal einen Schluck aus der Flasche. Die war doch voll als ich sie einpackte, jetzt ist diese zur Hälfte leer. In der Stofftasche, die im Körbchen auf dem Gepäckträger lag, hatte sich die PE Flasche durchgeschlagen und ist ausgelaufen.

Ein wenig verstimmt, bin ich mit den klebrigen Händen vom Flascheninhalt der zerbrochenen Flasche weitergefahren. In Mariensee habe ich mich erneut mit einem Getränk eingedeckt. Jetzt schlug ich den Weg durch den Wald ein, der mich bis nach Eilvese/Bahnhof führte. Diesen Ort hatte ich schnell durchfahren. Weiter ging es parallel der B6 bis zur Kreuzung Schneeren. Weiter fuhr ich an der Torffabrik vorbei, immer durch den Wald Richtung Bannsee. An der neuen Holzbrücke, zwischen Bannsee und Mardorf, machte ich erneut eine Rast um was zu essen. Ich nahm den Stoffbeutel mit dem Getränk und meinem Kuchen aus dem Körbchen, als ich schon am Gewicht erkannte, hier stimmt was nicht. Erneut war die volle Flasche in meinem Beutel kaputt und zur Hälfte leer. Meine Wortwahl möchte ich Euch aber nicht mitteilen, auf alle Fälle war ich sehr zornig.

Ein wenig gestärkt von dem Kuchen und dem Rest aus der Getränkeflasche, machte ich mich wieder auf den Weg. Als ich dann das Waldstück auf der Mardorfer Seite fast erreicht hatte, merkte ich ein Rumpeln unter meinem Hinterrad das sehr schnell heftiger wurde. Gut das ich kurz zuvor ein Ehepaar überholt hatte, so musste ich mir einen Wutanfall verkneifen, sie hätten ja alles mitgehört. Mir blieb nichts anderes übrig als den Schlauch zu flicken. Das tat ich dann auch an einer Bank, so brauchte ich nicht alles Werkzeug auf den Waldboden legen. Während eines aufmunternden Gesprächs mit den Wanderern, begann ich das Rad auszubauen und den Schlauch zu prüfen. Mit den Worten „ohne Wasser kann man aber einen Schlauch nicht prüfen“ verschwanden beide hinter der Biegung. Währenddessen hielt ich mir den aufgepumpten Schlauch an die Wange um das Loch zu finden. Fühlen brauchte ich nicht mehr, laut zischte die Luft aus dem Schlauch. Reifen prüfen - Schlauch flicken und wieder auf das Rad ziehen - Hinterrad einbauen und Schaltzug neu justieren, alles musste schnell gehen. Mittlerweile hatte sich eine große Anzahl „Peiniger“ um mich versammelt. Ich hätte mehrere Hände gebraucht um die Mücken von mir fern zu halten. Das Werkzeug habe ich in die klebrige Tasche geworfen und bin fast geflüchtet. Als ich den Knüppeldamm durch das Moor nach Großen Heidorn erreicht hatte, war meine Wut schon wieder weg. Erst so gegen 15:00 Uhr war ich wieder im Hause.

Überrings, die Haare sind auch noch geschnitten worden.

Bürgerreporter:in:

Helmut Metzner aus Neustadt am Rübenberge

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