In Goslar: Gigantische Domvorhalle ohne einen Dom

Im Giebelfeld der Vorhalle  befinden sich überlebensgroße Relieffiguren aus der Zeit um 1230/1240: Simon und Judas Thaddäus, der hl. Matthias, die Kaiserfiguren Heinrich III. und Friedrich Barbarossa.
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  • Im Giebelfeld der Vorhalle befinden sich überlebensgroße Relieffiguren aus der Zeit um 1230/1240: Simon und Judas Thaddäus, der hl. Matthias, die Kaiserfiguren Heinrich III. und Friedrich Barbarossa.
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Wo denn nun der Dom sei, der zu dieser riesigen Domvorhalle gehöre, fragt sich mancher Goslar-Besucher angesichts des imposanten und gigantischen Gebäudes in der Nähe der Kaiserpfalz.

Erklärung: 1819 wurde der damals baufällige Dom aufgegeben und fast vollständig abgerissen. Ein Maurermeister hatte das Gebäude erworben, entnahm das Baumaterial, so dass 1822 von der ehemaligen Stiftskirche, die Kaiser Heinrich III. hatte bauen lassen, mit Ausnahme der Vorhalle nichts mehr erhalten blieb. Im Pflaster des Parkplatzes ist der einstige Grundriss des Domes zu sehen, damit Besucher einen Eindruck von den Ausmaßen des Baus (Ost-West-Ausdehnung 80 m) erhalten.

Geschichtlicher Hintergrund: Goslar hatte im 13. Jahrhundert die Rolle als kaiserliches Machtzentrum nach und nach verloren und so verlor auch die Stiftskirche stufenweise an Bedeutung.

Heute: Die Vorhalle dient als Museum, in dem ein paar der Kunstwerke aus der ehemaligen Stiftskirche zu sehen sind.

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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