Ab dem 22. April präsentiert die Schwäbische Galerie des Volkskundemuseums Oberschönenfeld die neue Sonderausstellung „Do it yourself – künstlerische Reflexionen“.
Begleitend zur großen kulturhistorischen Ausstellung „Do it yourself – Machs doch selber!“ zeigt die Schwäbische Galerie eine künstlerische Annäherung an das Thema. Junge Kunstschaffende und Studierende haben sich teils mit neuen Ideen, teils mit dem Aufgreifen vorhandener Zugangsweisen auf den Weg gemacht, zum schöpferischen Handeln aufzufordern. Durch Mitmachstationen und Aktionen können die Besucherinnen und Besucher die Grenzen zwischen Kreativität und handwerklicher Tätigkeit selbst erfahren und erspüren.
Viola Relle und Raphael Weilguni, beide Absolventen der Akademie der Bildenden Künste München, stellen mit ihren Gemeinschaftsarbeiten Identitätsvorstellungen und Autorenschaft im Sinne von „was machen wir eigentlich wirklich selber“ in Frage. Sie formulieren damit „Do it yourself“ in „Do it yourself together“ um.
Für Eva Krusche stehen Hände für „Do it yourself“ schlechthin. Neben einer Werkgruppe mit Malereien zum Thema „Hände“ zeigt sie ein selbstgestaltetes Magazin mit dem Titel: „It‘s all about hands“, das sie in kleiner Auflage selbst vervielfältigt hat.
Martin Reisacher befasste sich im Rahmen seines Masterstudiums an der Universität Augsburg mit der Thematik des Upcyclings in der heutigen Wegwerfgesellschaft. Er fertigte aus verschiedenen vorgefundenen Materialien ein Siebdruckkarussell, mit dem Textilien bedruckt werden können.
Um die Wiederverwendung von Ausrangiertem geht es auch bei dem skulpturalen Kopfschmuck von Jasmin Arntzen und Kira Buchenau. „Vom Klimbim zum Rewin“ nennt sich ihr Projekt, das nicht nur zum Nachdenken und Staunen, sondern auch zum Nachahmen anregt.
Katharina Schlosser studiert derzeit Kunstpädagogik an der Universität Augsburg. Schon lange interessiert sie sich für das Aufwerten und Umdeuten von nutzlos erscheinenden Gegenständen, wie ihre aus verschiedenen Schubladen vom Sperrmüll gebaute Kommode zeigt.
Selina Tappe entwickelte für die Ausstellung ein Konzept mit dem Titel „Das Leben als Brot“. Damit will sie der Frage nachgehen, wie altbekannte Materialien in eine neue Form gebracht werden können und welche Wirkung sie dann erzielen.
Begleitprogramm:
Am 22. Mai, Internationaler Museumstag, findet eine Reihe von Vorführungen und Mitmachaktionen durch die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler statt. Näheres entnehmen Sie bitte der Tagespresse bzw. der Homepage des Schwäbischen Volkskundemuseums Oberschönenfeld.
Sonntagsführungen mit Bärbel Steinfeld M. A.:
8. Mai, 5. Juni, jeweils 15 Uhr
Matinee-Führung mit Bärbel Steinfeld M. A.:
Sonntag, 19. Juni, 11 Uhr, anschließend Vorführung am Siebdruckkarussell durch Martin Reisacher.
Familienführung mit Oda S. Bauersachs M. A.:
Kunstbegegnung mit kreativem Gestalten
Sonntag, 12. Juni, 15–16.30 Uhr
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