Rollhockey: "Max" Rehfeld in Deutschlands U15-Nationalmannschaft berufen

26. März 2013
Sporthalle Tinz, Gera
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Maximilian Rehfeld (12 Jahre) geht am Geraer Goethe-Gymnasium in die sechste Klasse. Er verspricht sich vom Training mit der U15-Nationalmannschaft bei „Alfredo“ Meier eine Menge neuer Erfahrungen. Denn er möchte sich vor allem in der Spielübersicht und bewussten Ballführung verbessern.
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  • Maximilian Rehfeld (12 Jahre) geht am Geraer Goethe-Gymnasium in die sechste Klasse. Er verspricht sich vom Training mit der U15-Nationalmannschaft bei „Alfredo“ Meier eine Menge neuer Erfahrungen. Denn er möchte sich vor allem in der Spielübersicht und bewussten Ballführung verbessern.
  • hochgeladen von Thomas Triemner

Maximilian hofft für 2013 auf seinen ersten Einsatz in Spanien / Nächstes Treffen der U15-Kader am 9./10. Februar / Populäre Cracks wie Enrico Rhein, Natalie Sudin und Robert Kötter führen in Gera das Training mit dem Nachwuchs durch /

Einen Sonntag im Januar 2013 wird Rollhockeyer Maximilian Rehfeld wohl nie mehr vergessen: Der „Hartgummikumpel“ vom Rollsportclub Gera wurde nach dem ersten Sichtungstraining in den U15-Nationalmannschaftskader berufen. Dabei ist er erst 12 Jahre alt und stand in der Halle des Landesleistungszentrums Darmstadt unter drei Dutzend Jungen, in deren Ländern Hessen und Nordrhein Westfalen die Sportart bekannter ist. "Max" schaffte es, Bundestrainer Hans-Werner Meier bei der ausgiebigen Erwärmung im Stationsbetrieb und Trainingseinheit mit Spielen wechselnder Formationen zu überzeugen.
„Alfredo“ Meier wählte noch vor Ort zehn Feldspieler und drei Torleute aus, die schon am 9./10. Februar ins Trainingscamp nach Düsseldorf wiederkommen sollen. Denn (s)ein Nahziel heißt, Ende März bei einem Turnier im spanischen Vilanova den 2012 in dieser Altersklasse eroberten Siegerpokal gegen starke Konkurrenz zu verteidigen. Für Maximilian ist das natürlich ein toller Anreiz. Außerdem würde er mit einem Einsatz zum ersten männlichen Nationalspieler Geras seit nun 23 Jahren. (1990 wurden der langjährige Stammspieler Harald Schütz und der frühere Keeper Udo Meltzer nominiert.) Auch zu Hause scheint er sich der Unterstützung sicher. Seine Eltern Sabine und Heiko schwärmen vom neuen sportlichen Engagement und rechnen mit Maximilians Ehrgeiz.

RSC-Präsident Torsten Scholz hatte als Thüringer Landesfachwart sogar drei weitere Ostthüringer zur Sichtung vorgeschlagen. Ole-Vincent Bauer (11) und Lukas Neuhäuser (10) fuhren hin und hielten gut mit. Sie sind aber als noch jüngere Talente körperlich eher Perspektiv-Kandidaten, die sich jetzt zeigen konnten. Geras Rollhockey-Nachwuchs hat damit weitere Vorbilder bzw. Aushängeschilder.

Seit etwa 2008 hat der Verein viel Erfolg damit, populäre Spieler als Übungsleiter einzusetzen. Praktisch als Zugpferde á la „Spielen wollen wie ...“ Natalie Sudin zum Beispiel.
Die blonde Draufgängerin zog einst nach ihrem Nationalmannschaftsdebüt und als Torschützenkönigin der Bundesliga nicht nur ihre Schwester, sondern eine ganze Reihe von Mädchen nach sich. Mit Anna Behrendt, Clara Sommermeyer und Jessica Sudin sind zum 25. bis 27. März 2013 auch drei Geraer Mädels für ein weiteres Kadertraining der U15-Damen eingeladen. Vielleicht war es eben solche Resonanz, die Natalie immer noch als Übungsleiterin bei der Stange hält. Mit Enrico Rhein, Steven Neubauer und Robert Kötter hat sie dabei auch längst Verstärkung.

Aus knapp zehn Mädels und Jungs, die einst erstmals blaue RSC-T-Shirts zu Weihnachten erhielten, sind im Wintertraining rund 40 geworden, die jetzt wöchentlich in die Tinzer Sporthalle kommen. Soviel hatte der Verein einst insgesamt an Mitgliedern. Heute sind es wohl stabil um die 120.

Das erste Jahr mit Erlaubnis zum Spieltraining unter’m Hallendach nutzten die Rollhockeyer u.a. zu einem Aktionstag und zum kontinuierlichen Angebot für’s Schnuppertraining. Mit nachhaltigem Erfolg. Nachwuchschef Robert, selbst noch Bundesliga-Spieler, musste (besser: konnte) die Struktur der Trainingsgruppen umstellen. Jetzt hat der RSC wieder eine richtige Alterspyramide als Unterbau. Wirkliche Altersklassenmannschaften spielen in Wettbewerben mit Gleichaltrigen. 2013 will man dazu wieder Ligen oder Pokalwettstreits suchen. „Das sieht im Spiel auch richtig nach Rollhockey aus!“ ist Kötter auf den läuferischen wie technischen Ausbildungsstand und (s)eine Handvoll Trainer stolz.

So lohnte es sich, nach 2011 nochmals eine Deutsche Jugendmeisterschaft zu beantragen: Geras U13-Auswahl, die im September 2013 in der Panndorfhalle auftritt, kann ein echt Gersches Team sein, weil die einstige DM-Bronze-U11 weiter aufgewachsen ist. Um diese Kontinuität zu wahren, muss der RSC Gera über’s Sommerhalbjahr neben dem Gewimmel im Freiluftstadion noch eine Lösung für's Hallentraining des Nachwuchses finden. (Das jetzige Tinzer Domizil wird saniert.) Erfolge, wie von Anna, Clara, Jessica und Max würden es in der Sportstätten-Belegungsplanung der Stadt sicher rechtfertigen.

Bürgerreporter:in:

Thomas Triemner aus Gera

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