Ein Stück auf dem Ith - Kammweg zum Wasserbaum

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Für den Freitag (16.04.2021)hat die Neue Presse Sonnenschein und blauen Himmel angekündigt.
Weserbergland im Regen ist wohl etwas nur für hartgesottene Wanderer. Also wollten wir die Gelegenheit nutzen und in bester Stimmung und ein wenig Proviant machten wir uns gegen Mittag auf den Weg in den Ith. Den Leinebergland-Balkon auf dem Duinger Berg und den Lönsturm auf dem Thüster Berg besuchten wir unlängst, so sollte heute nur ein kleiner Spaziergang(ca 7,5km Rundweg) auf der gegenüber liegenden Seite im Westen werden. Von Wallensen auf dem Ith-Kamm zum Wasserbaum bei Ockensen. Die Anfahrt von Gehrden auf der B217/B442/B1 (ca 52km/35Min) verlief ganz entspannt und zügig. In Wallensen fuhren wir die Hakenroder Straße bis zum Ende und parkten das Auto dort auf dem Wanderparkplatz. Nach dem kurzen aber steilen Aufstieg, erreichten wir den Kamm. Nun ging es weiter auf dem Fernwanderweg E1, hier auch als der XR Roswithaweg gezeichnet, in Richtung Coppenbrügge. Der Wanderweg windet sich hier oben an und über unzähligen Wurzelsträngen, Felsbrocken und umgestürzten Bäumen vorbei. Es ist mehr oder weniger nur ein Trampelpfad auf dem Rücken des Gebirgszuges. Die Schneeglöckchen und Märzenbecher sind verschwunden, Lerchensporn und Windrösschen säumen jetzt die Wegesränder, der Bärlauch und der Waldmeister stehen kurz vor der Blüte. Rechter Hand sieht man den hell erleuchteten Steinbruch Marienhagen und davor Wallensen mit dem scheinbar nicht weit entfernt liegenden Thüster Berg und seiner „aufgeschlitzten“ Flanke, den zwei Steinbrüchen unterhalb von Kanstein. Rechts wiederum öffnet sich zwischen den steil abfallenden Klippen der Blick in Richtung Emmerthal, der Weser und dem imposant berüchtigten Atomkraftwerk in Grohnde. Besonders der Aussichtsplatz auf der Hammerlust-Klippe lädt zu verweilen ein. Der Weg führt weiter unter den Freiluft- Hochspannungsleitung und gabelt sich bald. Wir nehmen den unscheinbaren Pfad (unbefestigt) rechts hangabwärts in Richtung Ockensen und kommen an dem Parkplatz –Wasserbaum an. Nur der „Baum“ steht hier nicht, ist aber schon in Sichtweite. Der „Baum“ ist tatsächlich ein einmaliges Naturdenkmal, allerdings menschengemacht, was man nicht mehr erahnt, denn von dem eigentlichen Baum ist jetzt nichts mehr zu sehen. Auf den ersten Blick ist es ein grüner, gluckernder Schornstein. Das Wasser sprudelt ähnlich wie Lava aus einem Vulkan oder Wasser aus einem Geysir aus der Öffnung in Oberkante. Diese Fontäne speist den Ockenser Bach, der später in die Saale fließt, die wiederum in die Leine mündet. Entlang des Ockenser Bachs, begleitet von Schmetterlingen und Hummeln, die fleißig an den flauschigen Weidenkätzchen ihren ersten Hunger stillen, kehren wir zu unserem Startpunkt zurück.
                   Beim Sonnenschein und fast blauen Himmel…

Bürgerreporter:in:

Marlena Scharmann aus Gehrden

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