Stramme Kette Gehrden radelt in der Fränkischen Schweiz.

Im Kleinziegenfelder Tal
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Waren die Radreisen der Strammen Kette Gehrden in den letzten Jahren schon immer von der Gastfreundschaft in den betreffenden Regionen geprägt, war der diesjährige Aufenthalt im oberfränkischen Burgkunstadt hiervon besonders betroffen. Der Sport- und Reiseleiter Michael Ferenz hatte die Auswahl von Ort und Hotel davon abhängig gemacht, dass vom Gastgeber ein ortskundiger Radbegleiter genannt wird. Dieses gelang in einzigartiger Weise dem Chef des Hotels Drei Kronen in Burgkunstadt mit Heiner Grebner. Ohne Übertreibung kann Heiner als ein Multitalent bezeichnet werden. Seine Ortskenntnisse - selbst im Umkreis von über 50 km kennt er jeden befahrbaren Feldweg -, aber auch kulturelle Aspekte kann er erklären. Im sportlichen Bereich konnte ihm ohnehin niemand das Wasser reichen. All dieses sorgte dafür, dass die 8 Tage am Main in der letzte Juniwoche zu einem für alle unvergesslichen Ereignis wurden.
Burgkunstadt, am nördlichen Rand der Fränkische Schweiz gelegen, ist Station des Mainradweges und bietet mit seinem Hotel "Drei Kronen" ideale Voraussetzungen für ein gutes Nachtquartier mit bodenständiger fränkischer Verpflegung.
Bereits am ersten Tourentag, Sonntag, gingen alle 14 Radler, unter ihnen wieder Doris König, Leitern der Trekkinggruppe, auf die Strecke, die den Titel „Einrollen im Frankenland“ trug. Zunächst flach über Lichtenfels wurde aber bald klar, dass man sich nicht im Flachland befindet. Nach einigem auf und ab wurde in einem romantischen Tal mit den typischen Felsformationen ein behaglicher Kaffeegarten erreicht, wo erste Kalorien aufgefüllt werden konnten. Das weitere Streckenprofil wurde von Heiner als wellig bezeichnet, mündete in das Kleinziegenfelder Tal, in dem durch besondere Schutzmassnahmen der Fauna der seltene Apollofalter wieder heimisch wurde. Es verwundert kaum, dass auch bei dieser Aktion Heiner Grebner aktiv beteiligt ist.
In komfortabler Nähe zum Ausgangsort wurde noch einmal eine Erfrischungspause in der Schrepfersmühle gemacht, bevor die letzten 15 km talwärts unter die schmalen Reifen genommen wurden.
Am folgenden Tag unterbrach ein mittäglicher Regenschauer den Vorwärtsdrang der Radler, es sollte der einzige der ganzen Woche bleiben, denn ab sofort war nur noch angenehmes Sommerwetter angesagt. Nun wurden Ausläufer des Thüringer Waldes, der Frankenwald, Hochfranken und die Fränkischen Schweiz „unsicher“ gemacht, wobei dieses nur symbolisch zu verstehen ist. In der gesamten Woche war nicht ein einziger Sturz zu verzeichnen und ein paar platte Reifen gehören immer dazu.
Konditionell verlangte das Streckenprofil an allen Tagen den Radlern der Strammen Kette einiges ab, doch bei einer abschließenden Siegerehrung im Hotel waren alle Strapazen vergessen.
Die mitgereisten Partnerinnen der Fahrer machten an allen Tage Ausflüge in die umliegenden touristischen Zentren der Region wie Bamberg, Bayreuth, Kulmbach und Coburg, von einigen mitfahrenden Radlern auch als Ruhetag genutzt.
Nachdem die letzten Tourentage Freitag und Samstag noch einmal hochsommerliche Hitze mitbrachten, hiess es am Sonntagmorgen, Abschied aus Franken zu nehmen, nicht ohne sich bei Hotelier Müller und Begleiter Heiner Grebner ganz herzlich zu bedanken.

Bürgerreporter:in:

Eberhard Cramme aus Gehrden

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