Büttner Gradeln zum 13. Mal

Gut behelmt bedeutet zusätzliche Sicherheit
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Büttner Gradeln zum 13. Mal

Es ist mal wieder so weit. Das 13. Büttner Radeln ist vom Namen her nicht wegzukriegen. Daher wurde im letzten Jahr ein Doppelname verabschiedet, der sowohl dem Initiator als auch seinem Nachfolger gerecht wurde, das „Büttner Gradeln“.

Der Treffpunkt ist wie jedes Jahr die Rathausterrasse und Bürgermeister Dr. Grahl begrüßte die überraschend große Anzahl der Radelfreunde und wies auf die unpolitische Angelegenheit dieser Veranstaltung hin. Heute darf also links, rechts und in der Mitte geradelt werden.

Etwa 85 Radfahrbegeisterte und Interessierte am ausgearbeiteten Rundreiseprogramm traten begeistert in die Pedalen, manche von ihnen unterstützt von e-Bikes, deren Anzahl wieder zugenommen hat.

Der erste Anlaufpunkt liegt an westlichen Stadtrand von Garbsen umgeben von der Gutenbergstr. und Burgstr. im Grünen und fand neue Aufmerksamkeit, nachdem uns Dr. Grahl auf die Bedeutung der 3 Bäume, Fichte, Buche und Eiche, die hier zum Zeichen der Wiedervereinigung vor mehr als 25 Jahren gepflanzt wurden, erklärt.

Für mich spiegelt das Wachstum dieser Bäume ein wenig die langsame, gemeinsame Entwicklung der Beziehungen zwischen Ost und West wider. Der am westlichsten stehende Baum braucht dringend mehr Pflege oder etwas vom Solidaritätszuschlag.
Ich werde diesem Baum, wenn ich da wieder vorbeikomme, demnächst mehr Aufmerksamkeit widmen.

Leider war die nächste Attraktion, das Amazone Logistik-Verteiler Zentrum, wegen zügigem Baufortschritt nur von außen zu besichtigen. Die technischen Anlagen, Computersteuerung und weitere Installationen sind im gegenwärtigen Zustand zu sensibel um es fremden Besuchern demonstrieren zu können.

Es wird zunächst ca. 700 Mitbürger in nicht nur befristete Arbeit bringen, sondern bis ca. 1100 Mitarbeiter dauerhaft beschäftigen. Ich denke es wird auch ein paar zusätzliche Steuer-Euros in den Garbsener Haushalt spülen.
Die neuen Spuren für die Einfahrt und die Umleitung des Radweges sind in Ansätzen schon zu sehen.
Im Herbst soll der Betrieb im Verteilerzentrum beginnen.

In diesem Jahr sorgte wieder der ADFC, diesmal aus Seelze, und die Velo City Night Hannover Mitglieder für unsere Sicherheit beim Queren der Straßen.

Danach ging es im Dunkeln unter der Autobahn A-2 durch zum Golfplatz.
Hier trainierten Anfänger und spielten Fortgeschrittene und wir bekamen eine kleine Vorführung, wie man mit unterschiedlichen Schlägen und Schlägern gezielt Richtung und Entfernung bestimmen und treffen kann.

Durch die Leine Aue ging es weiter zum Neubau des sogenannten "Stadtteilhauses", dem ehemaligen evangelischen Gemeindezentrum. Hier können sich Ältere oder Alleinstehende ständig oder auch nur zeitweise einquartieren und sich in der Bewältigung des Alltagslebens unterstützen lassen. Eine interessante Art des betreuten Wohnens.

Auf geheimen Pfaden ging es wieder unter der Autobahn durch, durchs „Grüne Garbsen", vorbei am Berenbosteler See durch Garbsen Mitte zur derzeit größten Baustelle Niedersachsen, dem neuen Uni-Campus.
Dort warteten bereits die Bau- und Projektleiter sowie traditionsgemäß die Landtagsabgeordnete Frau Westmann mit Erfrischendem und Süßen und Informationen zur größten und wie ich meine, bedeutendsten Großbaustelle Niedersachsens.

Zunächst werden hier 8 Gebäude mit Einrichtungen nach dem neuesten Stand der Technik entstehen. Ein Studentenheim in der Nähe auf privater Initiative sowie Kinderbetreuung und eine Mensa auch für die Studenten des PZH komplettieren den Universitätsbau.
Bagger und Planierraupen verbreitern die Straße an der Universität für 3 neu zu errichtende Kreisverkehre. Welche Absicht und Vorteil steckt hinter dem zu einer normalen Kreuzung vergleichbar sicherlich höheren Preis?

Mitten während der Führung durch das Unigelände ertönten die Martinshörner von Rettungsfahrzeugen. Das wäre nichts Ungewöhnliches, wenn nicht weitere zahlreiche Fahrzeuge mit Sirene dazu gekommen wären, unaufhaltsam wurden es mehr und durch die Neubauschlucht des Uni-Campus ist eine schwarze Rauchwolke in Richtung Berenbostel, die immer größer und höher wird, zu sehen.

Die Kommunikation mit dem Smartphone macht es möglich, dass wir unmittelbar informiert werden, dass das Bowlingcenter in unmittelbarer Nähe in Flammen steht, das wir noch vor ½ Stunde auf unserer Tour durch Garbsen passiert haben.

Nach all dem Gesehenen und unerwartetem Erlebnissen macht sich der Tross zum letzten Ziel, um sich in der Eiche mit Speis und Trank zu stärken und relaxen.

Bürgerreporter:in:

Georg Pauldrach aus Garbsen

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