Feuer auf der A2/A7 – Brauchen wir eine Autobahnfeuerwehr?

Gestern auf der A2
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Gestern war ich auf der A2 unterwegs und kam in zwei Staus bzw. Vollsperrungen. Beide Male hatte ein LKW gebrannt. Beide Male hatte ich erhebliche Wartezeiten. Für Logistikunternehmen ist das jedesmal ein großer Verlust. Jedesmal muss die örtliche Feuerwehr anrücken um zu Löschen und zu Bergen. Die „Örtlichen freiwilligen Feuerwehren“ löschen doch auch nicht bei Flughäfen oder Großfabriken. Die haben doch ihre eigene Berufsfeuerwehr. Es gibt für Autobahnen doch auch die eigene Polizei. Warum hat es der Bund bis heute nicht geschafft, ein für die Autobahn zuständiges Rettungssystem mit Feuerwehr zu installieren? Diese Unfälle und Brände geschehen nun mehrfach täglich auf den Autobahnen, deshalb meine ich, dass wir eine Autobahnfeuerwehr brauchen.

Aus dem gestrigen Feuerwehrbericht von Garbsen, die von 19:40 bis 22 Uhr eingesetzt war. Entsprechend war auch die Wartezeit und teilweise Vollsperrung auf der Autobahn:

Aus bislang unbekannter Ursache geriet am Mittwochabend ein Lkw auf der Autobahn BAB A2 zwischen den Anschlußstellen Wunstorf-Luthe und Garbsen in Brand. Die für diesen Autobahnabschnitt zuständigen Feuerwehren aus der Stadt Seelze wurden gegen 19:40 Uhr alarmiert. Weitere Anrufer meldeten das der Lkw im direkten Bereich der Ausfahrt auf die Raststätte Garbsen brennen sollte. Daraufhin wurde zur Unterstützung auch die Ortsfeuerwehr Garbsen um 19:46 Uhr alarmiert.
Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, brannte das Führerhaus eines Autotransporters, der zwei Pkw geladen hatte, in voller Ausdehnung. Das Fahrzeug stand am Beginn des Verzögerungsstreifens in der Abfahrt zur Rastanlage Garbsen. Da die Richtungsfahrbahn Hannover zu diesem Zeitpunkt voll gesperrt war, konnten die Kräfte aus Garbsen entgegen der Fahrtrichtung auffahren. Die Kräfte aus der Stadt Seelze mussten sich mühsam den Weg durch den Rückstau bahnen.
Die Besatzungen der beiden Tanklöschfahrzeuge aus Garbsen unterstützten bei den Löscharbeiten und setzten einen Trupp unter Atemschutz ein. Gemeinsam mit den Kräften der Feuerwehr Dedensen wurden ein Schaumrohr sowie Wasser mit einen Schnellangriffsschlauch eingesetzt. Insgesamt kamen etwa 6.000 Liter Löschwasser und ca. 150 Liter Schaummittel zum Einsatz.
Durch diesen Löschangriff konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden sowie eine weitere Ausbreitung auf die beiden geladenen Pkw verhindert werden. Durch die Hitzentwicklung des Brandes wurde ein Pkw im Heckbereich beschädigt. Die Nachlöscharbeiten zogen sich anschließend noch einige Zeit hin. Eine am Fahrgestellrahmen mitgeführte Propangasflasche wurde mit Wasser gekühlt.
Die meisten Einsatzkräfte konnten die Einsatzstelle gegen 21 Uhr wieder verlassen. Eine Spur der Fahrbahn wurde für den Verkehr wieder freigegeben, so dass sich der Rückstau langsam wieder auflösen konnte. Ein Tanklöschfahrzeug der Ortsfeuerwehr Garbsen blieb zusammen mit der Feuerwehr Dedensen noch bis zur Bergung des ausgebrannten Lkw vor Ort. Ein Abschleppwagen zog das Fahrzeugwrack anschließend auf die wenige hundert Meter entfernt liegende Rastanlage Garbsen-Süd. Gegen 22 Uhr rückten die letzten Feuerwehrkräfte wieder ein. Die Autobahnmeisterei übernahm anschließend die Reinigungsarbeiten auf der Fahrbahn. Die Ortsfeuerwehr Garbsen war mit 6 Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften im Einsatz.

Hier einige lesenswerte Links:

http://www.myheimat.de/laatzen/blaulicht/feuerwehr...

http://www.myheimat.de/laatzen/blaulicht/unfall-au...

http://www.fwnetz.de/2008/08/29/lkw-brand-feuerweh...

http://kreisfeuerwehrverband.net/index.php/aktuell...

Wie lange will das Verkehrsministerium noch warten?

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Mücke aus Pattensen

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