Football: Fursty Razorbacks - Nürnberg Rams 14:35

Gewann man das Hinspiel mit 8:7 in Nürnberg, konnte man gespannt sein, was diese Begegnung bieten würde.
Hoch motiviert gingen die Hogs um Headcoach Larry Dixon in die so lang erwartete Partie gegen den Aufsteiger und derzeit Erstplazierten.
Und so spielte man dann auch. Gleich zu Beginn konnten die Razorbacks um Defensive Kapitän Oliver Ulke die Widder vom Ballbesitz trennen.
Beim ersten Drive bewegten die Brucker den Ball über das ganze Feld konsequent lief die Angriffsmaschinerie über den Platz. Letztendlich war es dann Christoph Feser, der die Hausherren an der gegnerischen 1 Yardlinie in Führung brachte. (Extrapunkt geblockt - Spielstand 6:0)
Die Defensive stoppte die Nürnberger erneut und die Offensive marschierte.
Alles schien so zu Laufen, wie geplant. Die harten Trainingseinheiten schienen sich auszuzahlen.
Doch zu weiteren Punkten kam es vorerst nicht. Der erste von insgesamt fünf Turnovers in dem Spiel geschah. Quarterback Lukas Dohrmann warf den Ball in die Hände eines gegnerischen Spielers.
Die Rams nutzen diese Chance und die Offense der Rams um US Quarterback Kyle Simmons – welcher an dem gesamten Tag eine exzellente Partie hinlegte – ging nach einem Touchdown und erfolgreichem Extrapunkt mit 07:06 in Führung.
Aufgrund des massiven Laufspiels der Razorbacks und der langen Ballkontrolle lief die Uhr unaufhaltsam schnell.
Nach der Führung der Rams war bis zur Halbzeitpause gerade mal noch eine gute Minute auf der Gameclock.
Wieder bewegte der Angriff um Lukas Dohrmann den Ball. Auf Grund von Strafen auf Seiten der Nürnberger kam man sogar nochmals nahe an die gegnerische Endzone heran. Doch es sollte einfach nicht sein. Diesmal war es Runningback Frank Mok der den Ball nach einem Trickspielzug in die Hände des Gegners beförderte.
So endete dann auch die erste Halbzeit.
Fürstenfeldbruck bekam zu Beginn der zweiten Spielhälfte den Ball. Und wieder ging es nach vorne. Die Runningbacks Frank Mok und Markus Schnitteneder brachten die Offensive der Razorbacks im ganzen Spiel stetig Richtung Endzone. Doch auch jetzt mussten sich die Hausherren wieder auf Grund des dritten Ballverlustes vom Angriffsrecht trennen.
Die Nürnberger Offense, welche vor allem in der zweiten Hälfte kaum Fehler verbuchte, trug das Lederei direkt in die Endzone der Razorbacks. Extrapunkt gut. Zwischenstand 14:06 aus Sicht des Gastteams.
Die Offensive der Wildscheine rollte und marschierten mit den Hauern voraus auch in diesem Drive wieder Richtung Endzone. Hervorzuheben ist vor allem die Offensiveline der Hogs, welche in der Gesamten Partie fast nichts anbrennen lies.
Läufe über Dohrmann, Mok, Nentwich und Schnitteneder brachten die Brucker wieder direkt vor die Endzone der Nürnberger. Und wieder war es Feser der die wichtigen Punkte auf das Konto der Razorbacks verbuchen konnte. Im Anschluss war es Dohrmann der durch eine Two-Point Conversion den Ausgleich zum 14:14 herstellen konnte.
Nürnberg legte jedoch sofort wieder eins drauf. Das solide Passspiel der Rams und die zwischenzeitlichen Läufe bereiteten der Razorbacks an diesem Tag einfach zu viel Probleme. Die Gäste erhöhten auf 21:14.
Die Razorbacks kamen ins Angriffsrecht und wieder ging es nach vorne. Leider stoppten sich die Brucker durch ein erneutes Turnover wieder selbst.
Die Rams waren in der zweiten Halbzeit einfach zu konstant und ohne Fehler, punkteten erneut und bauten die Führung auf 28:14 aus.
Alles, was an diesem Tag hätte schief gehen können, ging dann auch schief. Den anschließenden Kickoff konnten die Gäste dann auch noch für sich gewinnen und die Razorbacks verloren das Angriffsrecht. Der Aufsteiger ließ nicht lang auf sich warten und erzielte den Endstand von 35:14.
Im letzten Angriff der Razorbacks kam dann der fünfte und letzte Ballverlust auch noch zur Geltung. Was zur Folge hatte, dass die Nürnberg Rams bei auslaufender Uhr den Sieg nach Hause bringen konnten.
Zu viele Fehler des jungen Teams um Headcoach Larry Dixon hat den Razorbacks den Sieg gekostet. War man doch die ganze Zeit auf Augenhöhe, doch mit fünf Ballverlusten im Laufe einer Partie kann man einfach nicht erwarten, gegen eine Mannschaft wie Nürnberg zu gewinnen. Zum Schluss war es dann einfach das Team mit den weit wenigeren Fehlern, das den Sieg für sich verbuchen konnten.

Viel Zeit, um diese Niederlage zu verdauen, bleibt jedoch nicht. Am kommenden Samstag, zum 25 jährigen Jubiläum der Razorbacks, erwarten die Brucker um 16:00 Uhr die Starnberg Argonauts im Stadion auf der Lände.