Gabentisch beim Tierheim Peine / Niedersachsen

Heute am 06.12.2009 *Nikolaustag* wurde der Gabentisch für die Tiere im Tierheim Peine gedeckt. Zu Beginn wurde wieder ein Gottesdienst mit Pfarrer Welge für Mensch und Tier abgehalten. Auch hatte er wieder eine wunderbare Geschichte mitgebracht. Vom Theologen Heinrich Albertz der in Schlesien geboren war und als Flüchtling in Berlin lebte ( Bürgermeister von 1966-1967 in Berlin).

Vor Heinrich Albertz Haustür stand am Heiligabend ein kleiner, schmutziger, verhungerter Mischlingshund, der nicht aufgab zu Überleben. Es war 1951 und in vielen Familien lebte man noch auf engsten Raum und hatte sehr wenig Geld zum Leben. Der Herr des Hauses gab dem Hund etwas zu fressen, aber dann mußte er wieder vor die Tür. Seine Ehefrau machte sich auf den Weg zur Straßenbahn um mit dieser in die Innenstadt zu fahren. Die letzten wichtigen Einkäufe mußten erledigt werden. Der kleine schmutzige Mischlingshund begleitete sie bis zur Bahn, durfte aber nicht mitfahren. Als Frau Albertz nach gut einer Stunde mit der Bahn aus der Stadt zurück kam saß der kleine Hund immer noch dort. Er hat treu auf Frau Albertz gewartet. In der Familie von Heinrich Albertz fand er ein neues zu Hause. Eine wunderbare Geschichte die Heinrich Alberts aufgeschrieben hatte.

Im Tierheim Peine bekommen alle Tiere etwas zu fressen und werden gut versorgt, sie haben hier ein "zu Hause " gefunden, was aber nur vorübergehend sein sollte. Wenn man vor den Tieren steht und sie schauen Dich mit Ihren traurigen Augen an als wollten sie sagen "nimmst Du mich mit " dann kann einem schon das Herz schwer werden. Ich hoffe das viele von den Tieren bald ein schönes, liebevolles zu Hause bekommen. Wie der kleine, schmutzige Mischlingshund in der Geschichte.

Zum Abschluß des Gottesdienstes sind wir zu den Tieren gegangen, sie bekamen ihren Segen und wir, nachdem wir noch ein Weihnachtslied gesungen hatten, auch.

Ich wünsche allen noch einen schönen 2. Advent und einen angenehmen Wochenbeginn.

LG Karola