„Liebeslieder-Walzer“ von Johannes Brahms und „Sechs Klänge aus Mähren“ von Antonín Dvořák im Marburger Schloss
„Übrigens möchte ich doch riskieren, ein Esel zu heißen, wenn unsere Liebeslieder nicht einigen Leuten Freude machen“ – so urteilte Brahms selbst über seine Kompositionen, die der Marburger Bachchor im Fürstensaal erklingen lässt. Gemeint waren seine Vertonungen von Georg Friedrich Daumers „Polydora – ein weltpoetisches Liederbuch“, die Brahms für vier Singstimmen und Klavier zu vier Händen vertonte. Die 18 Miniaturen strotzen nur so vor Gefühlen – mal lyrisch, mal zornig, mal heiter-ironisch, mal schwelgend, mal voller Sehnsucht, mal energisch –, und Brahms verstand es, die Gedichte Daumers so umzusetzen, dass auch das Publikum des 21. Jahrhunderts seine wahre Freude an den Stücken hat.
Slawischer Charme
Überaus liebreizend sind auch die „Sechs Klänge aus Mähren“ von Antonín Dvořák, die Leoš Janáček für vierstimmigen Chor und Klavierbegleitung gesetzt hat. Feinfühlig und temperamentvoll werden hier die Stimmungen zwischen Liebensbangen und -hoffen ausgelotet.
Lukas Rommelspacher und Andreas Hering am Klavier
Der Marburger Bachchor konzertiert auch diesmal unter der Leitung seines Dirigenten Nicolo Sokoli. Am Flügel wird der Chor von zwei exzellenten Marburger Pianisten, Lukas Rommelspacher und Andreas Hering, begleitet.
Bürgerreporter:in:Marburger Bachchor aus Marburg |
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