Die Chinamission der Jesuiten vom 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war eine Epoche der fruchtbarsten Begegnungen zwischen China und Europa.
Als Missionare kamen nur Jesuiten in Frage, die Spitzenleistungen in naturwissenschaftlichen Disziplinen, vorwiegend Astronomie, Physik und Landvermessung aufweisen konnten, darunter Adam Schall von Bell und der gebürtige Landsberger Jesuit Ignaz Kögler (1680-1746).
Als Direktor der kaiserlichen Sternwarte zu Peking und mit dem Ehrentitel eines Mandarins zweiten Ranges genoss Kögler hohes Ansehen am kaiserlichen Hof. Dies belegt auch die Ausführung seines Grabmals auf dem Pekinger Friedhof „Tenggong Zhalan“.
Die Ausstellung der Stadt Ingolstadt, kuratiert durch Dr. Dr. Gerd Treffer, bietet einen „Nachbau“ des Pekinger Jesuiten-Friedhofs mit Lebensbeschreibungen der dort beerdigten Jesuiten. Astronomische Messinstrumente und Objekte zur Jesuiten-Mission wie die Tafeln mit Szenen aus der Missionsarbeit treten aus dem Landsberger Sammlungsbestand ergänzend hinzu.
Öffnungszeiten│Di-Fr 14:00 - 17:00 Uhr│Sa/So/Feiertage 11:00 - 17:00 Uhr
Bürgerreporter:in:Stadtmuseum Landsberg aus Landsberg am Lech |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.