Der 1. Mai ist traditionell der Tag für Maiwanderungen, denn im Mailied singen wir: " O Wandern, o wandern, Du freie Burschenlust ! Da wehet Gottes Odem so frisch in die Brust."
Am Vormittag habe ich noch misstrauisch den Himmel beobachtet und mehrmals die Wetterberichte im Radio gehört. Nach dem Mittagessen holte ich jedoch mein Fahrrad heraus und startete meine eigene Maitour entsprechend dem Text des Mailiedes: "Wie die Wolken wandern am himmlischen Zelt, so steht auch mir der Sinn in die weite, weite Welt." Über Schönbach, Großseelheim, Kirchhain, Rüdigheim usw. führte mein Weg nach Ober-Ofleiden und wieder zurück nach Anzefahr.
"Es gibt so manche Straße, da nimmer ich marschiert..." ...Unterwegs begegneten mir oft gut gelaunte Wandergruppen auf ihrer Tour. Eine davon hatte Spaß mit ihrem Handwagen, der während der Tour begann, sich in seine Einzelteile aufzulösen. Da sich ein Rad vom Wagen gelöst hatte, musste derselbe per "HAND" weiter bewegt, nämlich g e t r a g e n werden. Der anfangs der Tour auf den Wagen geladene Proviant in flüssiger und fester Form wurde auf die Teilnehmer gleichmäßig verteilt.
"Wohl über die Berge, wohl durch das tiefe Tal !..." Durch diese strapaziöse "Hand"-Wagen-Maitour waren mehrere Pausen bis zum angesteuerten Grillplatz notwendig und wohl verdient.
Nun ist mir auch klar geworden, wie der Handwagen zu seinem Namen gekommen sein könnte.
Wünsche allen Maiwanderern und besonders der "HAND"-Wagengruppe einen schönen ersten Mai !!
Bürgerreporter:in:Hans-Christoph Nahrgang aus Kirchhain |
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