Kreuz & Quer geht nicht mehr! Unfallgefahr: E-Roller

14. Oktober 2022
12:45 - 17:00 Uhr
Rathenauplatz, 60313 Frankfurt am Main
Sprühkreide-Motive mit Aktionshashtags #TatortGehweg und #RollerKoller
  • Sprühkreide-Motive mit Aktionshashtags #TatortGehweg und #RollerKoller
  • hochgeladen von Bettina Hartmann

Der Blinden- und Sehbehindertenbund in Hessen e.V. (BSBH) weist im Rahmen der Woche des Sehens (8. bis 15. Oktober) mit einer ungewöhnlichen Aktion auf die Gefahr durch E-Roller hin.

Am 14. Oktober 2022 findet ab 12:45 Uhr auf dem Rathenauplatz (Nähe Ecke Börsenstraße / Biebergasse) eine Infoveranstaltung mit Sprühkreide-Aktion vom Blinden- und Sehbehindertenbund in Hessen e.V. (BSBH) statt.

Der BSBH schließt sich damit der bundesweiten Sprühkreide-Aktion „TatortGehweg“ des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) an, mit der rücksichtslos abgestellte E-Roller ins Visier genommen werden. Begleitet wird die bundesweite Sprühkreide-Aktion mit Beiträgen auf den Social-Media-Kanälen über die Aktionshashtags #TatortGehweg und #RollerKoller.

Durch die Sprühkreide-Aktion unterstreicht der Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) seine Forderung: E-Roller dürfen nicht an jeder beliebigen Stelle des Gehwegs einfach abgestellt werden können, sondern nur auf entsprechend ausgewiesenen und abgegrenzten Abstellflächen. Diese Abstellflächen müssen kontrastreich markiert und mit einem Blindenstock ertastbar sein, denn nur so sind sie auch für Menschen mit Seheinschränkungen sofort erkennbar!

Rund um den Infostand des Blinden- und Sehbehindertenbund in Hessen e.V. (BSBH) werden am 14. Oktober Motive mit weißer Sprühkreide auf das Pflaster gebracht, um dadurch zu veranschaulichen wie kreuz und quer abgestellte E-Roller in zunehmenden Maß die Mobilität und Sicherheit von Menschen gefährden und welch enorm hohes Verletzungsrisiko rücksichtslos abgestellte E-Roller insbesondere für blinde und sehbehinderte Menschen darstellen.

Die E-Roller Problematik wird am Aktionstag durch das Vergeben von „Gelben Karten“ an schlecht geparkte E-Roller unterstrichen. Bereits während der Aktionstage rund um den 5. Mai wurden die ersten „Gelben Karten für Stolperfallen“in hessischen Städten verteilt. In Berlin ist bereits die „Rote Karte“ unterwegs: Der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV) fordert in einer Verbandsklage vom Berliner Senat ein Ende des sogenannten Free-Floating-Modells, bei dem die Leihfahrzeuge überall abgestellt werden dürfen und dadurch Gehwege zu einem unsicheren Terrain machen.

Am 14. Oktober gibt der Blinden- und Sehbehindertenbund in Hessen e.V. (BSBH) während der Infoveranstaltung „Kreuz und quer – geht nicht mehr! Unfallgefahr: E-Roller“ Einblicke in die E-Roller Problematik für blinde und sehbehinderte Menschen. Blickpunkt-Auge Berater*innen beantworten aufkommende Fragen und informieren darüber hinaus am Infostand über die Angebote des BSBH. Abgerundet wird dieser Aktionstag durch spannende Sensibilisierungseinheiten mit interessanten Dunkelerfahrungen auf einem Hindernis-Parcours durch T_Ohr, dem Zentrum für Sehbehinderten- und Blindenreportage in Gesellschaft und Sport.

Neben dem BSBH und T_Ohr werden auf dem Rathenauplatz auch noch weitere Akteure zugegen sein, darunter die Polizei Frankfurt (Verkehrserziehung und – aufklärung) sowie die Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte.

Informationen zur Woche des Sehens und Weiteres:

Im Rahmen der Woche des Sehens (8.-15. Oktober 2022) wird der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) gemeinsam mit all seinen Landesverbänden die Öffentlichkeit für die Themen Blindheit und Sehbehinderung in Deutschland und in den ärmsten Ländern der Welt sensibilisieren sowie auf die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen für den Erhalt des Augenlichts hinweisen.

Darüber hinaus kommt es bundesweit zur Sprühkreide-Aktion „TatortGehweg“. Durch diese Aktion unterstreicht der Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) seine Forderung: E-Roller dürfen nicht an jeder beliebigen Stelle des Gehwegs einfach abgestellt werden können, sondern nur auf entsprechend ausgewiesenen und abgegrenzten Abstellflächen. Diese Abstellflächen müssen kontrastreich markiert und mit einem Blindenstock ertastbar sein, denn nur so sind sie auch für Menschen mit Seheinschränkungen sofort erkennbar. DBSV-Informationen zur Sprühkreide-Aktion "TatortGehweg" finden Sie unter dem Link: https://www.dbsv.org/aktuell/tatort-gehweg.html

Um das Ziel zu erreichen, geht der DBSV auch vor Gericht. Unter folgendem Link können Sie mehr über die Forderungen sowie die Musterklagen des DBSV erfahren: https://www.dbsv.org/e-roller.html

Der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV) fordert bereits in einer Verbandsklage vom Berliner Senat ein Ende des sogenannten Free-Floating-Modells, bei dem die Leihfahrzeuge überall abgestellt werden dürfen und dadurch Gehwege zu einem unsicheren Terrain machen, siehe: https://www.absv.de/rote-karte

Bürgerreporter:in:

Bettina Hartmann aus Frankfurt am Main

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