Kurzportrait: Inge Seeliger geb. Frucht (80) erzählt aus ihrem Leben in Eichenau

18. Februar 2010
Töpferei Seeliger, 82223 Eichenau
Inge Seeliger
28Bilder

Geschichten des Lebens im Hause "Plink" : --

Inge Seeliger wird jetzt 80 Jahre alt und myheimat.de gratuliert herzlich. Wie eh und je steht Inge Seeliger auch in diesem Alter in der Werkstatt und berät Kunden bei der Gestaltung eines individuellen Kachelofens. Sie ist „Eichenauer Urgestein“, denn mit ihr und ihrer Familie ist auch die Eichenauer Künstlerkolonie verbunden. Ihr zu Ehren wird der Eichenauer Pfefferminzverein, der sich auch der Pflege der Ortsgeschichte verpflichtet fühlt, ab dem 18. Februar eine umfassende Werkschau ihrer Arbeiten zeigen.

Im Leben von Inge Seeliger, die heute das berühmte Haus ihrer Patentante Else Plink bewohnt, spiegelt sich auch die Geschichte Eichenaus. Sie hat mir ihr Leben erzählt und teils aufgeschrieben.

Das 1898/99 von Hans Ihle erbaute Häuschen Nr. 84 in Alling wurde 1908 von Else Plink und ihrer Freundin Berta Greve dem Landwirt Martin Ihle abgekauft. Es ging als „Plinkhaus“ in die Geschichte ein. Der Stall wurde Arbeitsraum und das Scheunentor wurde ein großes Atelierfenster. 1910 erfolgte der Anbau einer Veranda und 1911 wurde nach den Plänen des Münchner Architekten Prof. Richard Riemerschmid ein weiterer großer Anbau erstellt. Der Garten wurde durch Ankauf von landwirtschaftlichen Flächen und Wiesen bis fast zum Fuchsberg vergrößert. 1955 wurde die Töpferei und Bastwerkstatt von „Ton-Inge“ und „Bast-Lotte“ errichtet. 1980 wurde es noch einmal vergrößert und der Kachelofenbau kam hinzu. Heute ist dies der Schwerpunkt der Firma ihres Sohnes, der überwiegend im Landkreis Fürstenfeldbruck schon über 600 Kachelöfen gesetzt hat.

Inge Seeliger erzählt:
„Else Plink stammte aus einem Gut in Ostpreußen, Berta Greves Vater war Konsul in Brasilien und Argentinien und stammte aus Bremen. Beide Künstlerinnen waren ausgebildete Lehrerinnen für Zeichnen, Handarbeiten und Turnen.
Zusammen mit Hans Brandenburg und seiner späteren Frau Dora Brandenburg-Polster kamen viele Münchenr Künstlerinnen und Künstler zu Else Plink und Berta Greve oft zu Besuch und zum Arbeiten nach Eichenau. Viele Bilder und Texte entstanden in der erholsamen Atmosphäre „im Moos“ hinter Puchheim.
Das Haus lag einsam, abseits des Weges, ca. 20 Minuten vom Bahnhof Puchheim und 20 Minuten vom Bahnhof Roggenstein entfernt.
Else Plink lebte mit Berta Greve von kunsthandwerklicher Arbeit, sowie Gartenbau und Kleintierzucht. Durch einen sehr großen Freundeskreis konnten sie ihre kulturellen Bedürfnisse stillen, denn „hier im Moos war nichts los!“ Doch München war nah.

Mit dem ersten Weltkrieg erreichte auch die Landbevölkerung Armut, Hunger, Kälte und harte Arbeit. Es versiegten die Einnahmequellen aus der kunsthandwerklichen Arbeit. Nach dem Krieg gingen die Aufregungen politischer Natur noch Jahre weiter – Arbeitslosigkeit und kalte Winter, große Not in den Familien. Die beiden Damen nahmen Kinder zur Pflege auf, bebauten große Flächen mit Gemüse, schlugen Holz ein und hielten vielerlei Kleintiere um zu überleben. Ihr künstlerischer Beruf rückte weit in die Ferne, aber die Freunde blieben treu. Immer wieder nahmen sie Menschen in Not bei sich auf, die dann gestärkt wieder weiter zogen, um neuen Heimatsuchenden Platz zu machen.

Meine Eltern kamen Ende des 1. Weltkrieges hierher nach Eichenau. Mein Vater war fünf Jahre lang Soldat gewesen. Es hatte sich eine enge Freundschaft mit Else und Berta entwickelt. So holte Hans Frucht seine Frau, die Fotografin bei ihrem Vater in Freiburg war, auch ins Haus.

Sieben Jahre wohnten sie bei ihnen und dann konnten sie vom Erbe mütterlichseits ein Haus bauen.
1925 bauten sie sich Eichenaus erstes kleines Holzfertighaus aus russischer Birke neben dem Plinkschen Anwesen. Hier in diesem „Dreimädelhaus“ wuchsen die Kinder von Liesel und Dr. Hans Frucht in eine herrliche Kindheit hinein, abgeschirmt vom Ernst des Lebens während des Nationalsozialismus. Im Krieg mußten zwei der drei Mädel dann jedoch wegen der Bombenangriffe in Kinderlandverschickungslager.
Das Leben wurde nicht leichter. Geliebte Menschen fielen den Kriegsereignissen zum Opfer und auch die Bombenangriffe auf München zerrten an den Nieren.

Bei den Freunden war die Hilfsbereitschaft der Plinks noch bekannt, und so kamen Ende des Krieges, als Flüchtlinge aus dem Osten, Teile der Großfamilie von Rennenkampf bei ihnen unter, fanden Schutz, Aufnahme, Versorgung, Betreuung und Trost, etwas zu essen und Kleidung. Auch der Kunstmaler Johann Baumann mit seiner Frau, der Sängerin Emma Greve kam nach Eichenau. Baumann arbeite hauptsächlich als Kirchenrestaurator im Schwäbischen. Er hatte aber sein Atelier nachdem er in München ausgebombt war, im Plinkschen Haus. Wir pflegten ihn bis zu seinem Tod 1950. So hauste nach dem Krieg in jedem Zimmer eine Familie. Auch im Hause von Dr. Frucht nebenan waren es zeitweise drei Familien. Es war eben das „Haus der offenen Tür für Menschen in Not“.

Inge erzählt:
„Seit meinem fünften Lebensjahr hatte ich bei den beiden „Tanten“ regelmäßig geholfen und gearbeitet. Es gab immer genug zu tun und wir machten alles, was wir konnten. Man wuchs einfach in die Arbeit und die Verantwortung hinein und es machte uns Freude mit den Tieren umzugehen und im großen Garten zu arbeiten. Es war ja auch nicht umsonst. Etwas fiel immer für uns ab. Und immer waren Kinder zum Spielen da. 10 Jahre nach dem Krieg haben meine Schweser Liselotte und ich das alte Haus mit seinen Bewohnern, den Tieren und allen Schulden übernommen um darin unsere Werkstätten einzurichten."

Nach dem Krieg wurde es dann auch langsam besser. Weiter wurden große Flächen mit Gemüse angebaut und Kleintiere gehalten. Die Landflächen, die von den Erbauszahlungen des elterlichen Gutshofs in Ostpreußen angeschafft werden konnten, mussten nach und nach wieder verkauft werden, um die übernommenen Schulden auf dem Haus zu tilgen. So entstand langsam der Föhrenweg mit neuen Häusern in der Nachbarschaft.

1955 wurde Else sehr krank, sie, die doch alle anderen, den Garten, die Tiere, das Haus versorgte und für alle die Verantwortung getragen hatte. Wer sollte das übernehmen? Mit all den vielen alten Leuten im Haus?
Es sollte eigentlich ein Altenheim werden. Anfragen bei der Gemeinde und im Landkreis wurden abgelehnt, weil das Haus voll bewohnt, baulich heruntergekommen und ohne fließend Wasser war, in jedem Zimmer nur eine Glühbirne hatte, und sieben Öfen zu heizen waren. So kam die Frage an uns zwei Frucht-Töchter, ob wir es uns zutrauen würden, das Anwesen mit allen Auflagen zu übernehmen.
Das Haus war für mich mit seiner Werkstatt wie ein Elternhaus. Wir stellten uns der Aufgabe und wir schafften es mit Hilfe unserer Mutter über Jahre hinweg das Anwesen zu retten. Wir pflegten die alten Leute, die im Haus wohnten, renovierten und zahlten die Schulden zurück.
In den nach und nach frei werdenden Räumen richteten wir beide unsere Werkstätten ein. So entstand 1956 die Töpferei. Heute, 2010, ist sie einer der ältesten noch arbeitenden Handwerksbetriebe in Eichenau und und im ältesten, noch stehenden Haus Eichenaus.
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Als „Bast-Lotte und Ton-Inge“ gingen wir auf die Frankfurter Messe, um unsere Erzeugnisse anzubieten. Es lief gut an und so konnten wir auch einige Frauen beschäftigen. Zu mir kamen mehrere Donauschwaben und später noch ein Ungarn-Deutscher Töpfermeister. Es waren viele Familien von dort als Flüchtlinge nach Eichenau gekommen, die überwiegend auf Gut Roggenstein schwere Arbeit verrichteten. Sie sind über Jahrzehnte bei uns geblieben und haben uns geholfen, etwas Fortdauerndes aufzubauen.

Die ersten Lehrlinge kamen in die Werkstatt und eines Tages stand Jürgen Seeliger vor dem Tor. Unsere Eltern waren schon lange befreundet und so kam er uns besuchen, weil er in München ein Studium begonnen hatte. Er kam öfter – wir heirateten Ostern 1961. Im Laufe der folgenden Jahre kamen unsere fünf Kinder zur Welt und belebten das Haus recht kräftig.

In der Werkstatt wurden es immer mehr Mitarbeiter und Lehrlinge. Das Geschäft lief gut – es waren ja die Wirtschaftswunderzeiten. Wir produzierten Gebrauchsgeschirr, Wandschmuck für das Kinderzimmer, Masken und Mobiles. Wandteller wurden liebevoll aber auch die weltberühmt gewordenen Gartenfiguren entstanden. Jürgen brach sein Studium ab und übernahm das Büro mit Versand und fuhr auf die Messen. Später beteiligte er sich beim Glasieren und Brennen, ist aber leider nie „Töpfer“ geworden.

Eines Tages fand sich bei uns eine alte Bäuerin aus dem Schwäbischen ein, die ihr Haus und alles, was ihr lieb war, verloren hatte. Sie wurde für uns „Oma für alles“ und blieb über 20 Jahre bei uns, mit allen Höhen und Tiefen und allen Aufregungen. Sie prägte sehr stark unser Leben und war für uns unentbehrlich. Das Haus und die Werkstatt waren nun wieder zu klein geworden und es musste angebaut werden.

Ich wollte meinen Kindheitstraum verwirklichen: Kachelöfen in einer ganz neuen Form aber in der alten Bauweise des Grundofens setzen. Dafür lernte der zweite Sohn Ofenbau und wir fingen schon mal mit der Arbeit an. Weil er später bei einem Unfall ums Leben gekommen war lernte der dritte Sohn Tillmann Kachelofenbau und hat inzwischen den Betrieb übernommen. Alle Kinder haben ihre eigene Familie – es wächst die nächste Generation heran. Wer wird mal weiter machen?

Zwischen 1970 und 1990 waren die geburtenstarken Jahrgänge, in denen auch die Lehrstellen sehr knapp waren. Wir nahmen viele Lehrlinge auf und haben zeitweise mit bis zu 11 Lehrlingen, 2 Gesellen und 2 Meistern in der Werkstatt gearbeitet. Das war nicht wirtschaftlich, aber mit meiner sozialen Einstellung und der Liebe zur Töpferei gelang es mir, damit fertig zu werden.

Ich plante für einen großen Anbau, ich sammelte von alten Abbruchhäusern Fenster, Türen, Dachbalken und mehrere tausend Dachplatten. Die Lehrlingen halfen mit. Ich wollte ihnen zeigen, wie man sich mit wenig Geld und aus altem Material ein Haus und eine Werkstatt bauen konnte. Es gelang mir, wenn auch langsam und mühsam, denn gleichzeitig musste die Töpferei weiter betrieben werden. Die Kinder gingen alle zur Schule, das Geld wurde immer knapper und ich machte Schulden. Es war eine anstrengende Zeit.

In der neuen Werkstatt entstanden sehr schöne Keramiken. Die Lehrlinge wurden Landessieger und das Geschäft lief wieder gut an. Endlich konnten wir auch Kachelöfen bauen.
Es war die Zeit der großen Feste und Töpfermärkte. Wir feierten viele Erntedankfeste mit bis zu 100 Gästen, Feste mit den Mitgliedern des Vereins FreiRaum e.V. mit Musik und Büchermärkten , Sonnwendfeste, Feste mit den Gästen aus der Partnerstadt in der Ukraine, mit der Kurdenfamilie, die im Kirchenasyl ausharrte. Es waren Feste mit Töpfern und solchen, die es werden wollten. Bei Töpfermärkten bei uns im Hof stellten bis zu zehn Kollegen aus. In der großen Werkstatt konnten wir viele Fortbildungsseminare abhalten, nicht nur für Keramiker, auch für Steinbildhauer, Musikinstrumentenbauer und Tangotänzer.

Und schon wurde der Platz in der Werkstatt zu knapp.
Für die Herstellung der Gartenfiguren mietete ich in Fürstenfeldbruck eine eigene Werkstatt, in der ich früher gearbeitet hatte. Als diese abgerissen wurde, half ich einer ungarischen Töpferfamilie in Ungarn eine Werkstatt einzurichten und mit für uns zu arbeiten, so dass sie nicht nach Deutschland auswanderten. Fünf Jahre lang hatte ich einen Laden in der Hauptstraße in Eichenau, der gut ging, aber dann auch abgerissen wurde. Es war für mich auch sehr schwierig, sowohl dort als auch in der Töpferei zu sein. Im Laufe der letzten Jahre ist der Geschirrverkauf zurückgegangen. Auf Messen und Märkten wird nicht mehr viel verkauft.

So haben wir uns ganz auf den Kachelofenbau verlegt. Wir stellen Modelle und Fotos auf dem Dießener Töpfermarkt, den Gartentagen in Fürstenfeldbruck sowie der Umweltmesse in Germering aus. Da unser Schwerpunkt jetzt auf Ofenbau liegt, bilden wir z.Z. nur Kachelofen- und Luftheizungsbauer aus. Noch bin ich mit Entwurf, Planung und Arbeit in der Werkstatt für den Betrieb tätig, aber die Enkelkinder brauchen mich auch. Mir macht alle Arbeit Spaß – so war es und so ist es noch. Möge es noch etwas so bleiben.“

Anmerkungen:

Text des Angebotes zum Verkauf des Plinkhauses 1908: „Euer Wohlgeboren!

Auf ihre Annonce in den Münchner Neusten Nachrichten erlaube ich mir Ihnen mein Haus zum Verkauf zu offerieren, es liegt 10 Minuten vom Bahnhof Puchheim oder 12 Minuten von der Hatestelle Rokenstein (sic). Das Haus ist schön, gut Hochparterre mit 3 Stufen, vor 8 Jahren gebaut mit 1 Tagwerk Grund, wofon (sic) die Hälfte ein schöner Buchen und Eichenwald ist. Die andere Hälfte Wiese, ein kleiner Acker, ein schöner Blumengarten mit sehr schönem Obstbaum. Im Haus sind 4 Zimmer, ein schöner großer Stall mit Aport (sic) und außenliegender Auffanggrube. Die Zimmer sind sehr groß, eines sieben Meter lang, viereinhalb Meter breit, ein gutes Trinkwasser. Der Preiß (sic) ist 4500 MK 1500 MK bleiben als liegen Kirchengelt (sic). Mehr Grund könnte nach Wunsch lings (sic) und rechts erweorben werden sehr leicht. ( unleserlich) Hochachtungsvoll Gottfried Böll, Eichenau 84, Post Puchheim „

Böll war der Schwiegersohn des Erbauers Hans Ihle, nach dem der heutige Weg in Puchheim benannt ist. Ihle war auch Gemeinderat in Eichenau und hat später an der Roggensteiner Alle ein weiteres Häuschen errichtet.

Im Juli 2007 stellte die Lokalreporterin Ursula Sautmann die Töpferei Seeliger in einem Kurzportrait in der SZ Beilage vor.

FOTO Liste: Quellen – soweit nicht anders angegeben: Inge Seeliger

1. Der Schwiegersohn des Erbauers, Gottfried Böll, möchte 2008 des Haus an Else Plink verkaufen.
2. Das Haus wurde durch eine Veranda vergrößert und unter dem Dach Schlafzimmer eingebaut

4. Hans Brandenburg, 1930, auf einem Werbebild für eines seiner vielen Bücher

5. Die Malerin Dora Brandenburg arbeitete viel im Plink Haus und bebilderte die Bücher ihrers Mannes

6. Handschrift des Angebotes zum Verkauf an Else Plink

7. Kartoffelernte im Garten

8. Das erste Fertighaus in Eichenau 1925

9. Das Haus 2007 mit neue Fassade und Anbau

10 Johann Baumann, Münchener Künstler, der nach Bombenangriffen Unterkunft im Hause Plink fand

11. Weihnachtskarte des Kirchenrestaurators Baumann

12. Else Plink vor ihrem Haus

13. Das Plink Haus war immer ein Haus voller Kinder und vieler Gäste

14. Else Plink und Berta Greve 1952 mit ihrem Hund, so wie sie viele Eichenauer in Erinnerung haben

15. Töpferei Seeliger am Ortsrand von Eichenau heute

18. Gartenfiguren, die häufig kopiert und weltweit vertrieben wurden

19. Modelle von Kachelöfen mit denen sich heute das Haus ziert

Das Haus hatte im Laufe der hundertjährigen Geschichte viele verschiedene Nummern: erst hieß es Haus Nr. 84 in Alling, dann Eichenau-Puchheimer Weg 2, Föhrenweg 8, heute Föhrenweg 16.

Hier eine Übersicht zu den Bildern in einem 2 Minuten Video

Bürgerreporter:in:

Michael Gumtau aus Eichenau

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