Erfolgreich und kostenlos

Weshalb freie Software riesige Chancen bietet

Was ist Open Source, was ist Shareware oder Freeware, wohin gehört eigentlich Linux? Keine leichten Fragen hat sich das SeniorenNetz Erlangen (SNE) gestellt und versucht am 29. April Antworten zu geben im Rahmen einer vormittagsfüllenden Veranstaltung mit praktischen Anwenderdemonstrationen, Diskussion und Erfahrungsaustausch. Geladen war wie üblich in das Rot-Kreuz-Zentrum in Erlangen.

„Nur das was ordentlich kostet, taugt auch wirklich“, ist ein häufig vorgebrachter Einwand gegen das Prinzip freier und kostenloser Software. Der Hauptvortragende Herr Burkhard Kohler konnte jedoch immer wieder sehr überzeugend darlegen, dass sich mit Open Source trefflich Geld verdienen lässt, wenn auch primär im Servicebereich. Auch der erste Lehrstuhl für freie Software mit Sitz an der Uni-Erlangen unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Dirk Riehle demonstriert sehr deutlich, wie wichtig dieses Thema mittlerweile in der Softwareentwicklung genommen wird. Nutznießer sind vor allem die Anwender, welche auf diesem Weg ein Fülle sehr hochwertiger Programmwerkzeuge erhalten, die es längst mit den teuersten Softwarepaketen aufnehmen können. Eines der bekanntesten Produkte ist OpenOffice als schärfster Konkurrent zur Bezahlversion von Microsoft mit dem Namen MS Office. Längst haben auch Firmen und Kommunen gemerkt, dass man nicht unbedingt am Tropf von Microsoft hängen muss. Viele Bundesministerien oder auch Städte wie München oder Wien haben komplett und erfolgreich auf Open Source umgestellt.

Ziel des Themenvormittags im SNE ist es, diese Welt der freien Software noch bekannter und für den einzelnen frei zugänglich zu machen. Denn eines bleibt nach wie vor als reguläre Hürde bestehen. Erlernen muss man die Bedienung und den Umgang mit diesen Programmen natürlich immer noch. Die Hoffnung des Vortragenden war es, einen Arbeitskreis ins Leben zu rufen, um so die Erfahrungen Einzelner zusammenzubringen, damit andere einen schnellen Einstieg und Umstieg auf Open Source finden.

Ein Anfang ist nun gemacht. Interessante Links im Internet wird es demnächst auf der neuen Homepage des SNE geben, die natürlich auch ausschließlich nur mit Open Source erstellt wurde, in diesem Fall mit Joomla. Auch das Seniorenbüro Erlangen – ebenfalls im Rot-Kreuz-Zentrum Erlangen zuhause – arbeitet seit 2009 mit Joomla.

Bereits vor vier Jahren (04.12.2006) war das SNE mit Vorträgen in das weite Thema der freien Software eingestiegen. Unter dem Titel „Senioren schicken Bill Gates in den Ruhestand“ ist hierzu ein kleiner Bericht geschrieben worden, der auf den Presseseiten des SNE im Internet nachgelesen werden kann.

Wer sich für das Thema Open Source interessiert und mitmachen möchte, muss sich nur im SeniorenNetz melden.

www.seniorennetzerlangen.de
(Adresse wird demnächst wieder auf die alte Schreibweise mit Bindestrich umgestellt)
sne@seniorennetz-erlangen.de
Tel. 09131 1200510