Der Deutsche Gewerkschaftsbund im Bezirk Niedersachsen – Bremen – und seine Ortsverbände fordern vor dem Hintergrund der nuklearen Katastrophe in Japan, so schnell wie möglich aus der Atomstrom-Produktion auszusteigen. Der örtliche DGB Vorsitzende Reinhard Nold erklärte: „Wir sind entsetzt über die Folgen des Atomunfalls. Die endgültigen Auswirkungen sind noch nicht absehbar. Unser Mitgefühl gilt den Opfern und deren Angehörigen. Unsere Wut richtet sich gegen alle, die die Gefahren der Atomenergie verharmlost haben.“
Der DGB begrüßt das von der CDU/FDP-Bundesregierung beschlossene Atom-Moratorium als ersten Schritt, fordert jedoch darüber hinaus, dass die sieben bis 1980 gebauten Atommeiler nicht nur vorübergehend stillgelegt, sondern dauerhaft abgeschaltet werden; auch das AKW Krümmel darf nicht wieder anfahren. Reststrommengen dürfen nicht übertragen werden, Laufzeitverlängerungen müssen vom Tisch sein. Minimum muss der Atomkonsens sein, der von der früheren rot-grünen Bundesregierung mit den Atomkonzernen geschlossen wurde.
Nold sagte: "Solch verheerende Ereignisse, wie sie derzeit in Fukushima passieren, wurden von der Atomlobby immer völlig ausgeschlossen. Nun hat sich definitiv gezeigt: Atomenergie ist nicht beherrschbar, sondern hochgradig gefährlich. Es gilt, aus dieser Sackgasse so rasch wie möglich herauszukommen. Es gibt genug Alternativen zur Atomenergie. "
Um den Druck auf die Regierenden zu erhöhen fordert der DGB Lehrte die Gewerkschaftsmitglieder und Atomkraftgegner auf, die Kundgebung und Umzingelung des Atomkraftwerkes Grohnde am Ostermontag, 25. April 2011 in Grohnde durch Teilnahme zu unterstützen. Informationen zur Anfahrt ab Lehrte können Interessierte beim DGB Lehrte ab 11. April unter der Telefon-Nr. 05132/589401 erfragen oder auf der Internetseite des DGB Lehrte unter www.dgb-lehrte.de.ms abrufen.
Bürgerreporter:in:Reinhard Nold aus Lehrte |
7 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.