Schießsportabteilung Wipshausen: Aus einer Abteilung wird ein Verein

Günter Meyer | Foto: Wosnitza

Günter Meyer ist seit 1987 Vorsitzende der Schießsportabteilung Wipshausen, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Seit Kurzem bekleidet er auch das Amt des Ortsbürgermeisters von Wipshausen. Im Interview stellt er die Schießsportabteilung vor.

Herr Meyer, was zeichnet Ihre Schießsportabteilung aus? Gibt es auch etwas, dass besser sein könnte?

Die Zusammenarbeit mit allen Vereinen insbesondere der Volksfestgemeinschaft, zu der wir uns verbunden fühlen. Wir sind aus der VFG entstanden, sind aber ein selbstständiger, eingetragener Verein, wobei der Name „Schießsportabteilung“ beibehalten wurde.
Unser Schützenheim hat nur vier Luftgewehrbahnen, ein Kleinkaliberstand ist leider nicht vorhanden.

Sind Sie mit der Resonanz Ihrer Jubiläumsfeierlichkeiten zufrieden?

Ja, sehr. Wir haben von vielen der 160 Gäste positive Äußerungen erhalten, die ich meinen Mitgliedern für die schützentypische Dekoration sowie dem gelungenen Ablauf der Veranstaltung weitergegeben habe.

Wie kam es eigentlich zur Gründung des Vereins?

Die Volksfestgemeinschaft Wipshausen schoss seine Könige zum Volksfest immer im Kellergang des Kinderspielkreises aus. Da dieser Zustand auf Dauer nicht haltbar war, wurde auf einer außerordentlichen Versammlung beschlossen, einen eigenen LG-Schießstand zu errichten. Das alte Sporthaus stand zu diesem Zeitpunkt leer, und so bot sich die Gelegenheit, durch gezielte Umbaumaßnahmen einen kompaktes Schützenheim zu erstellen. Anträge wurden gestellt – und mit Zuschüssen des Landkreises, dem Landessportbund und der Gemeinde Edemissen konnte das Objekt mit viel Engagement in Eigenleistung nach dreijähriger Baufase am 20. März 1992 eingeweiht werden.
Unser erster Ausmarsch erfolgte in Schützenkleidung zum Volksfest 1991 und ist bis heute ein fester Bestandteil im Festumzug.

Wenn Sie an die Vereinsgeschichte denken: Auf welche Errungenschaften sind Sie besonders stolz?

Da gibt es mehrere Dinge: Wir sind stolz auf unsere Vereinsfahne, die 1996 geweiht wurde. Zudem haben wir auf meine Initiative hin vor drei Jahren erstmals einen Weihnachtsbaum auf dem Dorfplatz aufgestellt, was bis jetzt im jedem Jahr wiederholt wird.
Ein nicht mehr wegzudenkendes Fest für Klein und Groß mit weihnachtlichen Köstlichkeiten an fünf Verkaufsständen. Außerdem wird jedes Jahr der Dorfplatz mit beleuchteten Sternen geschmückt.
Nicht zu vergessen ist, dass aus einer Abteilung ein eigenständiger Verein wurde, der in das Vereinsregister aufgenommen wurde und die Gemeinnützigkeit erhielt.

Was hätte dem Verein erspart bleiben können?

Der Mitgliederrückgang in den vergangenen fünf Jahren.

Viele Vereine beklagen das fehlende Engagement des Nachwuchses. Welche Beobachtungen machen Sie?

Ja, genau das ist auch bei uns so, keiner möchte Verantwortung übernehmen oder aber regelmäßig eine ehrenamtliche Tätigkeit ausüben.

Wo sehen Sie die Schießsportabteilung in den nächsten zehn Jahren?

Wenn es uns gelingt, nicht nur den Schießsport anzubieten, sondern alternative abwechselnde Veranstaltungen im ganzen Jahr für die gesamte Dorfbevölkerung, kann der Verein positiv davon profitieren.

Mal abgesehen von der Schießsportabteilung: Was macht Wipshausen lebenswert?

Wipshausen ist eine gepflegte Ortschaft mit sehr viel Wasser und einer wunderschöne Umgebung. Sehr viele Vereine mit netten Leuten arbeiten zusammen und gestalten das dörfliche Leben. Die Infrastruktur, die Verkehrsanbindungen nach Peine und Braunschweig sind sehr gut. Der Kindergarten und die Grundschule werden ganztags betrieben.

Und was könnte besser werden?

Leider hat Wipshausen keine richtige Gaststätte mit Saal. Es gibt nur eine eingeschränkte Möglichkeit im Sporthaus Privatfeiern durchzuführen. Viele Leute müssen deshalb außerhalb feiern und auch fahren.

myheimat-Team:

Annika Kamissek aus Bad Münder am Deister

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