All Inclusiv Hurghada 2013 .....auch der Krankenhausaufenthalt

ALL INCLUSIV Hurghada

Auch der Krankenhausaufenthalt?

Wenn einer eine Reise tuten tut... dann hat er was zu schreiben.
Hurghada 2013.
Wer Hurghada nicht kennt.... kein Verlust.
Hurghada liegt in Ägypten am Roten Meer und hat sich innerhalb von 25 Jahren von einem Fischerdorf, in einen Molloch von Ferienhotels und dreckiger Bommstadt am Roten Meer entwickelt, die vorzugsweise von Deutschen, Engländern und Russen und anderen Morloks, besucht wird.
Wir kommen schon seit Jahren hierher um einmal oder zweimal im Jahr, eine Woche, die unglaubliche Unterwasserwelt des Roten Meeres zu betauchen. Das Rote Meer, ist von Deutschland aus gesehen, mit ca 4,5 Stunden Flugzeit, das nächst gelegenste tropische Gewässer, mit toller Unterwasser-Fauna und Flora. Aber dafür können die Fische ja nichts.

Vorweg: Wer hier Ägyptische Kultur oder etwas Kulturelles erwartet, ist absolut Fehl am Platze mit Blick auf das Rote Meer.
Der buche lieber eine Nilkreuzfahrt.

Aber zum Thema:
Buchung 5.12.12 über E.T.I für 4 Personen, denn nicht nur das langjährige Ehegesponst, auch die Frucht unserer Lenden, das zweite Töchterlein Nadine , der Pupertät längst entwachsen, wollte mit Ihrem unchristlich verwobenen Gesponst in Form Ihres Freundes Marvin, die Freuden fremder ägyptischer Gestade, nicht nur auf, sondern besonders unter Wasser erkunden. ( Man, das war ein langer Satz).

So begab es sich zu der Zeit Anno Domini 23.3.2013 22.30 Uhr, das sich nicht nur das Vehikel der Lüfte mit uns gen Süden bewegte, sondern uns auch die Vorfreude, die Tränen in die Kulleräuglein trieb. Morgens um 3.50 Uhr, welch unchristliche Zeit, nach ruhigem Flug und einem ungeniesbarem kaltem Brötchen mit Hähnchen und 2 Coca Cola, legte unsere Luftkutsche in Airport Hurgahda an.
Nicht wie im "Europäischen Ausland", sondern mit "VISA" EXTRA 20 Euro/Urlaublurch = 10 Minuten anstehen, Passkontrolle = 10 Minuten anstehen, Kofferentnahme = 15 Minuten und wieder Koffer und wieder Passkontrolle, wurde man in frühster Stunde, der Transfersänfte in Form eines betagten Kleinbusses zugeführt, der einen in die Heimstatt seiner Begierde = Hotel zuführt.
Bald 5 Uhr Morgens, wollte man nur eins... Schlafen..schlafen...schlafen. Doch mit Cousinen..... mit nichten...vorher mussten die Formalitäten des Kemenatenaufenthaltes schriftlich fixiert werden.
Endlich wurden wir in unsere Höhle, die wir die nächsten 6 Tage bewohnen durften, eingeführt.
Und schon ging das Licht aus.
Geweckt um 9.00 Uhr von Discomusik der 70ger und einem Bass, der einem die Hirnrinde schmelzen ließ, und einer unbedeutenden Annimation die es nicht zuließ, weitere 3 Minuten in Morpheus Armen zu liegen.
Was macht der wackere Deutschmann und Frau???? Er reiht sich ein in die unnütze und widerliche "Morgen Prozezzion" gen Frühstücksraum ein und schnabulliert, weiche Brötchen, gefrier Butter, mit angeblicher Orangenmarmelade mit Schale. ( Oh das muss hier ja alles so frisch sein). , bis man merkt, das der Meisterkoch am Campingkocher, auch morgens mal ein Ei in der Pfanne brät. Na da muss man doch ein wenig freundlich sein, wenn man nach gedachten 30 Minuten in der Schlange, endlich an der Reihe ist und seinen Wunsch in "Engdeuspa", die übliche Sprache am Buffet ( Englisch-Deutsch-Spanisch) oder das was man sonst noch so vor sich hinbrabbelt im Urlaub). Das Ei wird doppelt gewendet, obwohl man extra Spiegelei gestellt hat, aber das schiebt man auf die Verständigungsschwierigkeiten und die anderen Sitten. Das einem der Koch, zwar gut verstanden hat, aber mal wieder mit den neuen Deutschen seinen Spass haben will, darauf kommt man ja gar nicht. Seit wir El Al Amein im zweiten Weltkrieg verloren, sind wir Deutschen in fremden Gestaden anpassungsfähig, bis zur Unkenntlichkeit. Da sagt man sich doch: Wir sind hier in einem fremden Land und da muss man sich anpassen und alle sind ja so zuvorkomment. Das die Verarsche, in fremder Sprache, uns nicht erreicht, ist ein Glücksfall.
Vieleicht ist es auch besser, das das Spiegelei zweimal gebraten wird und kein Spiegelei mehr ist, sondern ein trockener Klumpen Eimaschee.

Aber verlassen wir den mit Orangensaft---der muss hier ja ganz frisch sein, (denn der wächst ja hier), Maulbeersaft und Hibiskustee, triefenden Gestade des Frühstücksbuffets.

Der gemeine Deutsche Urlauber versucht sich, und meine Familie nicht ausgeschlossen, an den ersten Sonnestrahlen der afrikanischen und der speziellen ägyptischen Sonne und verbrennt, in den ersten Minuten gar fürchterlich. Wobei hier der Deutsche an sich nicht besonders getroffen ist und immer wieder hähmisch, auf die englische oder irische Klientel des Hotels, zurückgreifen kann, denn bei einem selbst sei es ja nicht so schlimm, wenn man sähe, wer vor der anderen Fraktion, sonst noch die Stirn hat, sich diesem Himmelskörper und seiner Ausstrahlungen Preis zu geben.

Alles in bester Ordnung, wenn man sich nicht unwohl oder schlicht gesagt beschissen fühlt.
Das kann schon mal passieren, da der verweichlichte Homo Deutschmann, nicht mehr resistent ist, gegen die hier ansässigen Bakterien, die sich einen Scheiss um unsere wohlgemeinten und teueren profilaktischen Impfungen und autobahnbreiten Antibiotikas kümmern. Die räumen in uns erstmal auf.
In diesem Fall im Gedärm meines Schwiegersohnes in spe, der schon nach der erste Malzeit im Lande der Pharaonen, sich erst nicht wohl und dann beschissen im wahrsten Sinne des Wortes fühlte. Innerhalb kürzester Zeit verlor er nicht nur die Lust auf`s Reisen in diese fremden Gestade, sondern auch alle Körperflüssigkeiten, die seinem Körper innewohnten. Das die bekanntermaßen, dann auch alle Körperöffnungen zum Ausfluß benutzen, muß ich wohl nicht hinzufügen.
Am frühen Morgen war mein Zweitgeborenmägtelein in Form meiner Tochter, so fertig, das Sie den Arzt rief, um für ihren Beischläfer, die rechte ärztliche Zuwendungen zuteil werden zu lassen.
50 Euro und Du bist dabei.
Der Medizinmann stellte fest: Dehydrierung,.... ab in die Klinik. Welch Schreck am Morgen.
Doch nach der Verabreichung dreier Beutel jenes "Mannas", was man auch gemeinhin "Dauer-Tropf" nennt, war der junge Mann soweit genesen, das er nicht nur wieder stehen sondern sogar wieder sein Hotelzimmer aufsuchen konnte. Zwar war die Aufnahme fester Nahrung nur bedingt möglich, aber man war wieder guter Dinge. Nur die mündliche Ankündigung der Rechnung, konnte einem schon die Urlaubsidylle verhageln: 1086 Euro und 88 cent, für 8 stunden Aufenthalt mit Blubberbrühe aus dem Schlauch.

Ich als Oberhäuptling dieser kleinen Reisegesellschaft, hat es doch glatt vom Eisberg gehauen.
Da steht am doch echt im Wald und es beist einen die Killergarneele!.

Die Summe juckelt man nicht mal so einfach aus der Portokasse, zudem man ja auch "ALL INKLUSIV " gebucht hatte. Da hat man doch die Barschaft in Deutschland angekettet.
Durch diese unglaubliche Ankündigung, zogen Gewitterwolken über die angestrebte Wohlfühlfamilenrotte.
Nun fragte man nach der Rechnung, die unglaublicherweise nicht darstellbar war. Wir wurden vertröstet.
Nächster Tag: Allen geht es, weil um die Gedanken der Rechnung und der anderen Unbill, einem recht schlecht.
Es mochte keine Urlaubstimmung mehr aufkommen, doch oh, wie schön, meldet sich ein schwarzhaariger Engel, in Form der vom Hotel angestellten deutschen Urlaubsbetreuerin, die nicht nur in unseren verhagelten Gesichtern lesen konnte, sondern sich auch anbot, als Vermittlerin, zwischen Gast= uns und dem Hospital, auf zu treten.
Zwei weitere Versuche, die Angelegenheit selbst zu regeln, verliefen im sprichwörtlichen Wüstensande, da weder eine schriftliche Rechnung vorgelegt werden konnte, noch ein Verantwortlicher sich zu Wort melden wollte.
Schon beinahe im Wunschwahne, das ganze sei nur ein schlechter Scherz gewesen oder einer der ägyptischen Irrtümer, kam es dann doch noch zu einer Unterredung , zwischen dem Leistungsempfänger, meiner Tochter, der Urlaubsbetreuerin, der "besten Ehefrau von allen", dem Manager des Hotels und des Hospitalmagnaten.
Dieser kleine Wüstenlurch, hatte nichts besseres zu tun, als den Hotelmanager zu beschimpfen, was der sich denn erdreiste in seinen ureigensten Schatzhöhlen= Touris Revier, zu wildern und lenkte nach endlosem Palaver ein. 1000 Euro seien zu zahlen.
Die runde Summe wohl auch nur, weil er die 86 Euro und 88 cent, in Ägypten, nicht wechseln konnte. Diese Summe sei sein letztes Angebot. 250 Euro sofort als Anzahlung in bar, den Rest per Anweisung sofort nach unserer Ankunft in Deutschland.
Ja bitte, da fliegt einem ja der Lungenautomat aus der verkalkten Fressleiste.
Wir als Restaurator, der verkorksten Medizinpolitik Ägyptens???. Seh ich denn wie Angela Merkel aus????
Auf jeden Fall gab es erstmal den "Perso", der als Pfand hinterlegt war, wieder zurück.
Krank werden im Urlaub, ist echt teuer!!!!!
Aber das allein verhagelte nicht nur den blauen Himmel über Hurgahda. Auch die Reiseleitung von "Cairo Express", hatte nichts besseres in der Siesta zu tun, wie uns zu ärgern.
Schriftlich wurden wir aufgefordert, unsere angemietete Wohnhöhle, 28,5 stunden vor vermeindlichem Abflug zu verlassen. Ja da hängt man denn mal so eben 24 stunden in der Hotellobby rum, stinkt wie ein Iltis in der Brunft, da Wasser von Oben, sprich Dusche, nicht mehr möglich ist.
Doch welch schöner schwarzhaariger Engel der Hotelleitung, die einen Hinrichtungsaufschub von 5 Stunden herausarbeiten konnte. Also 17 oo Uhr, verlassen der Kemenate.
Anderen Urlaubern, die über E.T.I gebucht hatten erging es nicht viel besser.

Die Moral von der Geschichte.
1. Werde niemals krank im Urlaub, ausserhalb der EU. Innerhalb ist es schon schlimm, genug.
2. Buche niemals über E.T.I. Beschiss ist programmiert
3. Denke nie, das man dich mag in deinem Urlaubsort. Du bist nur der, der die Kohle ins Land bringt und leichter zu melken ist, wie eine Ziege.
4. Sei wachsam und wehre Dich, kehre ruhig mal den "Deutschen Michel", den garstigen Deutschen heraus. Dann bis Du zwar ein Nazi, aber damit kann man leben.
5. Lese weiterhin meine Blogs, denn dann hast Du was zu schmunzeln. Nichts ist besser, wie die Mundwinkel in Richtung Ohren zu ziehen.

also bis denne

euer Henning

Steht auch unter www.myheimat.de dann Suche: Henning Lahmann

Bürgerreporter:in:

Henning Lahmann aus Edemissen

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