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Die Angst vor der Cloud ist übertrieben

„Das ist doch nur was für Großunternehmen“, hört man oft auf die Frage nach der Nutzung von Cloud Computing bei kleinen und mittleren Unternehmen. An zweiter Stelle steht dann die Angst vor Datenverlust und - noch schlimmer- Datenklau. Andererseits nutzen viele Handwerksunternehmer schon seit Jahren problemlos E-Mail-Dienste und pflegen ihre Internetseiten über einen externen Internetprovider. Und selbst der Sohn hat seine Computerspiele nicht mehr auf dem Rechner zu Hause installiert, sondern „rettet die Welt“ in der Cloud mit Gleichgesinnten.


Auch Kleinunternehmen können von Cloud Services profitieren

Unter Cloud Computing versteht man allgemein die Bereitstellung von IT-Diensten durch einen Serviceanbieter über das Internet. Wirklich neu ist Cloud Computing von der Idee her nicht. Als es die Personal Computer (PC) noch nicht gab, standen in den Unternehmen Großrechner, die über Kabelnetze mit einem Computerarbeitsplatz verbunden waren.

Beim Cloud Computing hat man die Kabel im internen Netzwerk durch das Internet ersetzt. Die Großrechnereinheiten müssen nun nicht mehr im Haus stehen, sondern weltweit kann man Speicherplatz oder Software mieten. Lizenzen, Updates und Backups inklusive einer Firewall und einem Antivirusprogramm laufen über den externen Serviceanbieter. Warum nicht an Hard- und Software nur das mieten, was wirklich aktuell benötigt wird? Word oder Excel etwa kann man, anstatt Lizenzen zu bezahlen nach Bedarf über den Microsoft-Cloud-Service Office 365 beziehen. Gerade kleine Betriebe können Cloud-Dienste besonders flexibel nutzen: wer für einen Einzelauftrag einen oder mehrere Mitarbeiter befristet einstellt, kann zusätzliche IT-Ressourcen hinzumieten und nach Auftragsende wieder „abbestellen“. Bezahlt wird nur das, was wirklich abgerufen und genutzt wird.

Die Angst der Deutschen vor der Cloud
Trotz aller Vorteile tun sich viele deutsche Unternehmen immer noch schwer mit dem Cloud Computing. Nach der Symantec-Studie „2011 State of the Cloud Survey“ hatten 80 Prozent der 5.300 weltweit befragten Firmen konkrete Pläne, Cloud-Dienste zu nutzen. In Deutschland wollten dagegen nur 16 Prozent der Befragten den Schritt in die Cloud wagen.

„Aber die Sicherheit? Meine Daten sind außer Haus, vielleicht sogar noch im Ausland!“ Solche Befürchtungen sind nicht selten. Wenn ein Unternehmen über einen Server verfügt, ist dieser selbst ein „hochkritisches Infektionsrisiko“. Ist er erst einmal mit „Schadsoftware“ infiziert, steckt er alle Untersysteme an. Ein gut abgesicherter externer Server kann das Infektionsrisiko deutlich verringern. Das kennt eigentlich jeder von seinem E-Mail-Provider, wenn Spam-Mail im Spam-Filter hängen bleiben und infizierte Dateien von der Firewall erkannt werden. Warum sollte man einem Anbieter von Cloud Services weniger Vertrauen entgegenbringen als seinem E-Mail-Provider? Dort liegen die E-Mails ja auch bis zum Abruf auf dem Server des Providers. „Ich persönlich glaube, dass Spezialisten, die sich nur um die Datenverwaltung kümmern, zuverlässigere Backups erstellen und Firewalls konfigurieren können, als der Neffe meines Schwagers. Oder stellen Sie heute noch selber die Einspritzanlage bei ihrem Auto ein, wie früher den Vergaser beim Käfer?“, sagt Dr.-Ing. Reinhold Bottin, Innovationsberater bei der Handwerkskammer Düsseldorf.

Vor der Auswahl eines Cloud-Anbieters sollten kleine Unternehmen zunächst entscheiden, welche Daten welche Sicherheitsanforderungen verlangen und welche unternehmensrelevanten Daten unbedingt auf dem eignen Server verbleiben sollten. Anschließend geht es darum, die Anforderungen an den Cloud-Anbieter klar zu definieren. Denn die Auswahl des Anbieters ist für die Cloud-Strategie entscheidend. Ein seriöser Anbieter von Cloud Services sollte auch eine anerkannte Zertifizierung (z.B. ISO 27001) vorweisen können.

„Die Frage ist nicht, ob Cloud Computing ein Trend oder Hype ist. Cloud Computing findet schon in vielen Bereichen Anwendung“, erklärt Dr. Bottin. „Man sollte sich mit dieser Technologie zumindest in den Grundzügen auseinander setzen, wenn man der IT-Industrie nicht völlig hilflos ausgeliefert sein will.“

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