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Wenn man weiß, wo der Verstand ist, hat der Tag Struktur

  • Buchcover Buchgut Berlin Die Nuss im Titelbild als Symbol des Gedächtnisses
  • Foto: Westendverlag ISBN 978-3-86489-244-8
  • hochgeladen von Siegfried Räbiger

Die Kunst, sich nicht selbst zu täuschen

Was auch immer in den Nachrichten kommt, eines ist sicher: zunehmend scheitern wir daran, uns ein objektives Bild der Realität zu verschaffen. Die „Breaking News“ aus aller Welt halten uns in Atem, vermitteln Sensation, oft keine Einsicht, keine Hintergründe.

Hier setzt der Autor Alexander Unzicker aus seiner Sicht als Physiker, Jurist an und beginnt mit den Fragen, brauchen wir die Nachrichtenflut? Zur besseren (Ein-)Sicht nimmt er auch die Gegenposition ein. Was sind und werden die entscheidenden Veränderungen sein: Digitalisierung, Überwachung, die enger werdenden Grenzen der Meinungsfreiheit.

Der Erkenntnisforscher Alexander Unzicker analysiert in den drei Hauptkapiteln Sehen, Denken, Handeln die Herausforderungen für unser Denken im „postfaktischen“ Zeitalter und schafft Orientierung im großen Durcheinander. Der Leser kann und soll, durch die zur Auflockerung eingestreuten Zitate, nicht entspannen, der Text soll zur Vertiefung anregen. So beispielhaft: im zweiten Teil: Denken „Wem nutzt“ (cui bono): „Zweifel ist keine angenehme Voraussetzung, aber Gewissheit ist eine absurde.“ Voltaire.

Eine der Hauptaussagen des Autors könnte sein: „Der Prophet sieht nicht mehr als alle anderen, aber es gelingt ihm, dass Unwesentliche auszublenden.“ Nassim Taleb. Als Erkenntnis könnte zusammengefasst werden der Autor fordert: „Vor allem von allen mehr Mut, den eigenen Verstand zu gebrauchen – auch ohne fremde Anleitung und zu hinterfragen: Wem nutzen die „Breaking News“ die Tweets?

Fazit

Es ist ein aktuelles, zeitloses Buch mit Hintergründen zur Einordnung der letzten Jahrzehnte. Ein Aufruf zum gründlichen Denken und Handeln, um sich nicht in den Zustand der Angst versetzen zu lassen.

Alexander Unzicker

Wenn man weiß, wo der Verstand ist, hat der Tag Struktur
Anleitung zum Selberdenken in verrückten Zeiten
Erschienen im Westendverlag: 19.03.2019
Seitenzahl: 256
ISBN  978-3-86489-244-8
Auch als Ebook erhältlich 

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1 Kommentar

"Unsere angeblichen Leit- und Qualitätsmedien erwecken den Eindruck, die Meinung der Herrschenden sei die herrschende Meinung. Es gehört sogar zu den vornehmsten Aufgaben besagter Medien, diese Illusion zu erzeugen und aufrechtzuerhalten." Vorwort von Ulrich Teusch in"Krieg vor dem Krieg" Wie Propaganda über Leben und Tod entscheidet.
Buchbesprechung folgt.

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