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Düsseldorfer Stadtverwaltung ist beim Einsatz Künstlicher Intelligenz noch weiter hinter'm Mond

Düsseldorf, 3. Mai 2019

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Teilgebiet der Informatik, welches sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens von Menschen und dem maschinellen Lernen befasst. KI kann schon heute, wenn die dahinterliegenden Systeme auf der Basis statistischer Auswertungen „trainiert“ worden sind, den Menschen nützlich sein.

In Ludwigsburg, Baden-Württemberg, werden beispielsweise alle Verkehrsampeln ab Jahresende durch KI gesteuert, damit die Verkehre besser fliessen, weniger im Stau stehen und so weniger Schadstoffe in die Luft geblasen werden.

Da KI auch Teil des Kongresses „Digitaler Staat“ war, fragte die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER in der letzten Sitzung des Personal- und Organisationsausschusses (POA) die Verwaltung, welches Konzept die Landeshauptstadt Düsseldorf beim Einsatz der KI habe (bitte ausführlich und detailliert darstellen), ab wann und wie der Einsatz von KI bei der Lenkung von Verkehrsströmen vorgesehen ist und ob weitere Akteure in Düsseldorf in die KI-Strategie der Stadt eingebunden wurden.

Der Beigeordnete Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke führte aus, dass die Landeshauptstadt Düsseldorf bis auf die Einführung von Chatbots, also einem textbasierten Dialogsystem, kein KI-Konzept habe, dass im Bereich Verkehr auf Störungen im Verkehrsraum automatisch reagiert würde und dass im Rahmen des Forschungsprojekts KoMoD (Kooperative Mobilität im digitalen Testfeld Düsseldorf) vier Ampeln wie in Ludwigsburg KI-gesteuert werden.

Außerdem ist Düsseldorf am Projekt „Digitalsierung kommunaler Verkehrssysteme“ beteiligt. Ziel ist, bis zum Jahresende die Anforderungen zusammenzutragen, die sich durch die Möglichkeiten der Digitalisierung ergeben, um dann ab nächstem Jahr die weitere systematische Ausrichtung des städtsichen Verkehrssystems zu überdenken.

Da die Stadt Düsseldorf für den Einsatz von KI noch keinen übergreifenden Einsatz definiert habe – auch nicht im Verein Digitale Stadt –, wurden bisher auch keine externen Partner eingebunden.

Alexander Führer, beratendes Mitglied im POA und stellv. Geschäftsführer der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER: „Ich bin sehr erstaunt zu erfahren, dass die Hauptstadt des Landes Nordrhein-Westfalens mit ihren bald 650.000 Einwohnern, ihrer Bedeutung in NRW, in Deutschland und in Europa keine KI-Strategie hat. Der künftige Einsatz von Chatbots, das Reagieren auf Verkehrsstörungen und vier KI-gesteuert Ampeln im Stadtgebiet sind doch ein erbärmliches Ergebnis.

Düsseldorf möchte immer als Championsplayer wahrgenommen werden. Düsseldorf ist mit seinen Hidden Champions, den vielen bekannten und oftmals unbekannten Unternehmen in vielen Bereichen an der Weltspitze zu finden. Aber im Bereich der KI sind wir wohl leider ganz weit weg.

Wenn die Stadtverwaltung Düsseldorf als Dienstleister für die Bürger, Unternehmen und Besucher hier noch so weit hinter'm Mond ist, muss dringend Entwicklungshilfe angefordert werden. Die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER wird sich dazu, zum Wohle der Düsseldorfer und der Lösung der Probleme, sachverständig beraten lassen.“

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