Der dritte Raum in der Düsseldorfer Kunsthalle

"The third room Der dritte Raum Trzeci Pokoj" heißt die gemeinsame Ausstellung von Kunsthalle Düsseldorf und dem Museum für Moderne Kunst in Warschau, die vom 1. Dezember 2011 bis zum 15. Januar 2012 in Düsseldorf zu sehen ist. Es ist ein Teil der "Kultursaison Nordrhein-Westfalen in Polen 2011/2012", das gemeinsam und zeitgleich in beiden Museen stattfindet.

"Das Projekt hat sich in einem mehrere Monate dauernden Dialog zwischen den beiden beteiligten Institutionen entwickelt. Die verschiedenen Möglichkeiten einer solchen parallelen Ausstellung wurden ebenso diskutiert wie die unterschiedlichen historischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen des Kunstschaffens in Düsseldorf und Warschau. Der Dialog ist die Basis dieser Parallelausstellung, gegenseitige Besuche und das gegenseitige Hinweisen auf Künstler, Themen und Material," berichtet Dirk Schewe, der Pressesprecher des Museums.

Seinen Worten zufolge versteht sich die Ausstellung "als Laboratorium, das Denkanstöße geben und den Blick in verschiedene mögliche Richtungen öffnen soll."

Er ergänzt: "In Düsseldorf und in Warschau wurden Räume geschaffen, die sich an architektonische Besonderheiten und bestimmte räumliche Situationen des jeweils anderen Ortes anlehnen. In Düsseldorf entstand eine Situation, die Elemente aus Oskar Hansens Klassenraum in Warschau zitiert; in Warschau wurde eine Architektur in Referenz zu den beiden Beuys-Räumen 19 und 20 an der Düsseldorfer Akademie entwickelt. Die beiden Räume fungieren so als (reale und metaphorische) Ausstellungs- und Produktionsorte für die ausgewählten Künstler, die in der Nachfolge oder Abgrenzung zu bestimmten Traditionslinien stehen."

Düsseldorf ergänzt die polnische Kunst um einige wenige Düsseldorfer Künstler. Auf Stephan Kaluza geht die ursprüngliche Idee des "Dritten Raumes" zurück. Angela Fette beschäftigt sich mit Kowalski und Hansen. Wolfgang Betke kommt hinzu, "dessen Gemälde in der Gegenüberstellung mit den Skulpturen und Filmen von Anna Niesterowicz die existenzielle Frage nach menschlicher Repräsentation auf andere, ebenso eindringliche Weise stellen", wie es die Pressemappe formuliert.

Die Ausstellung ist im Seitenlichtsaal zu sehen. Sie zeigt Video, Malerei sowie Skulptur / Objekt. Für meinen persönlichen Geschmack ist dies eine unspektakuläre Ausstellung. Für sich allein genommen rechtfertigt sie noch keinen Besuch in der Kunsthalle. Sie kann aber quasi ein "Sprungbrett" zu den anderen derzeit laufenden Ausstellungen - beispielsweise die von Chris Martin - sein.

Nähere Informationen - auch zu Details wie Öffnungszeiten und Eintrittspreisen - gibt es unter www.kunsthalle-duesseldorf.de.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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