Corona-Schock: Oktoberfest abgesagt!


Jetzt ist es traurige Gewissheit: Neben allen bisherigen einschneidenden Verlusten müssen wir nun auch noch auf das Oktoberfest in diesem Jahr verzichten. Das verkündeten Markus Söder und Dieter Reiter am Dienstagvormittag.

Nachdem das Coronavirus uns schon in beinahe allen Bereichen des alltäglichen Lebens stark eingeschränkt hat, müssen viele nun noch eine weitere bittere Pille schlucken: Das Oktoberfest wurde für 2020 abgesagt und findet damit erstmals seit 1949 nicht zwischen Ende September und Anfang Oktober statt. Auch wenn eine Absage des Volksfestes auf seine gesamte Geschichte gesehen keine Seltenheit ist (insgesamt bereits 24-mal, ist die Absage natürlich trotzdem ein Schock für alle Beteiligten. Sowohl potentielle Besucher - die letzten drei Jahre kamen immer jeweils über sechs Millionen Menschen - als auch die Aussteller hatten sich bereits auf das weltweit größte Volksfest gefreut und gehofft immerhin noch ein Highlight im Jahr zu haben. Nachdem bereits praktisch alle Messen und Festivals abgesagt wurden, der jährlichen Besuch am Ballermann aufgrund von Reisebeschränkungen mehr als unsicher ist und auch die Kinder wegen Schul- und Kita-Schließungen aktuell die ganze Zeit zu Hause sind und nerven, wollte man es sich immerhin einmal dieses Jahr noch richtig gut gehen lassen.

Söder und Reiter nehmen zur traurigen Nachricht rund um die Wiesn Stellung

Nun aber verkündeten also am Dienstagvormittag Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) das endgültige Aus der Wiesn für dieses Jahr: „Mit Corona zu leben, heißt vorsichtig zu leben. Solange es keinen Impfstoff gibt, gilt Sensibilität. Wir sind übereingekommen, dass das Risiko zu groß ist (...) Halbalternativen bringen nichts“, sagte Söder. Der ausschlaggebende Punkt war demnach, die Angst, dass durch die über zwei Millionen ausländischen Besucher das Virus wieder ins Land kommt - vorausgesetzt wir hätten es bis dahin überhaupt besiegt. Überraschend kam diese Entscheidung trotz des zu erwartenden Milliardenverlustes aber eigentlich nicht mehr, nachdem der CSU-Politiker bereits vergangene Woche in einem Interview mitteilte: „Für mich steht das Oktoberfest auf der Kippe.“ Und die Stadt München zerstörte dann für viele Fans des Volksfestes auch eigentlich gleich die letzten Hoffnungen, nachdem man verkündete, dass man sich ein von den Veranstaltern vorgeschlagenes Oktoberfest nur für Einheimische nicht vorstellen könne.

Tipps für Oktoberfest-Feeling im Home Office

Demnach bleibt einem wohl aktuell nur Eines übrig: Sich auf das nächste Jahr zu freuen und zu hoffen, dass bis dahin wieder alles besser ist und sich solange irgendwie die Zeit zu vertreiben. So gibt es auch inzwischen einige nicht ganz ernst gemeinte Vorschläge im Internet, wie man mit der belastenden Situation umgehen kann, etwa folgende Anleitung: “1. 0,75 Liter Bier in einen Maßkrug einschenken 2. Mit Wasser auffüllen 3. 10€ Schein anzünden -> Zack, Home Office Oktoberfest.” Natürlich ist einigen findigen Nutzern auch gleich aufgefallen, dass man so noch nicht ganz das richtige Feeling bekommt und der Zehner z.B. schon eher ein Hunderter sein müsste und man am nächsten Tag mit fettem Kater nebe der Kloschüssel aufwachen sollte. Aber ansonsten klingt die Alternative natürlich schon recht reizvoll. Auch ich bin leider von dieser traurigen Nachricht heute direkt getroffen worden. Habt ihr noch weitere Tipps und Alternativen wie ich dagegen nun im September und Oktober (und eventuell auch schon davor) ankämpfen kann? Schreibt es mir gerne in die Kommentare, ich bin dankbar für jeden Tipp!

Bürgerreporter:in:

Anja Fuchs aus Düsseldorf

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