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Opa Wolfgang lobt sich selbst

Gestern wurde der Regionalmonitor des Landes Sachsen-Anhalt veröffentlicht. Ein Grund für unseren Ministerpräsidenten Prof. Wolfgang Böhmer, sich mal wieder selbst kräftig auf die Schulter zu klopfen.

Sprüche über Heimatverbundenheit und gute Politik waren zu hören. Die Leute wären zufrieden mit der Politik des Landes, auch wenn Arbeitslose schon mal dazu neigen, wegen der Arbeit von hier weg zu ziehen.

Nur habe ich mal von meinem Chef gelernt, nur Statistiken zu trauen, die man selber gefälscht hat.

Sachsen-Anhalt hat von 1991 bis 2009 ungefähr 14,7 % seiner Einwohner durch Abwanderung verloren. Für Dessau-Roßlau beträgt diese Quote jedoch 18,5 %, während sie im Bördekreis nur 8,5 % beträgt.
Konkret heißt das allein für 2009, dass in diesem Jahr 12.359 Menschen unser Bundesland mangels Auskommen (Job) verlassen haben. Das betrifft vor allem junge Leute, die nach ihrer Berufsausbildung bzw. Studium hier keinen oder nur über die Arbeitsagentur finanzierte und zeitlich befristete Angebote erhalten.

Zufrieden sind lediglich unsere Politiker, Beamte und der Öffentliche Dienst, werden hier doch die Arbeitsplätze gesichert und entsprechende Gehälter gezahlt. Dazu kommt noch der Teil der Rentner, die noch ohne Abstriche und Ausfallzeiten in Rente gehen konnten.
Die Unzufriedenen gehen weg und die heile Welt der Statistik stimmt wieder. Dafür könnte man ja Katholiken in Land ansiedeln, da die besser vermehren, waren schon mal die Gedanken unseres Landesvaters.

Bei den Eigenschaften des Landes gibt es auch den Punkt der Großzügigkeit. Weit kann es jedoch damit nicht her sein, beträgt doch die Zustimmung gerade 30 %. Wobei nicht erklärt wird, wer gegen wen großzügig sein sollte.

Lediglich bei den Kriterien gastlich, traditionsverbunden und weltoffen erreichen wir über 50 %.

Der Rest der Umfrage ist durchgehend positiv, wobei man aber nicht vergessen darf, dass im Frühjahr 2011 Landtagswahlen stattfinden, da muss man die Menschen schon mal positiv einstimmen.

Warum sehe ich den Regionalmonitor so pessimistisch?
Vielleicht liegt es daran, dass auch unsere beiden Töchter nach dem Studium ihre Heimat verlassen mussten, um Arbeit zu finden.

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