myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Hobusch - der Dessauer Till Eulenspiegel

Hobusch lebte vom 3. November 1819 bis zum 17. Februar 1866 in der fürstlichen Residenz Dessau. Auf seinem Grabstein steht aber der 20. Februar als Todestag, wobei dies aber der Tag der Beerdigung war.

Der Dessauer Till Eulenspiegel war Gelegenheitsarbeiter und Markthelfer und erfreute die Dessauer mit seinen respektlosen Sprüchen.

Sein Grabstein zierte ein Krebs und ein Neunauge, beides beliebte Tiere aus der Mulde. Auf der Rückseite seines Grabsteines steht der Spruch von Stadtrat Overbeck, der Hobusch am treffendsten charakterisiert:
"Viel belacht,
wenig geach`t,
arm an Besitz,
reich an Witz"

Berühmt wurde Hobusch durch die von ihm Überlieferten Schwänke und Geschichten. Seinen ersten Grabstein spendete Ende des 19. Jahrhunderts der Likörfabrikant Max Schulze. Dafür zierte jede Likeurflasche eine Episode von Hobusch.

1991 fertigte die Steinmetzfirma Melchert einen neuen Grabstein für Hobusch an, welcher am 20. Februar 1992 auf dem Historischen Dessauer Friedhof I eingeweiht wurde (Fotos).

Hier eine Episode, die Hobusch zeigt, wie er war:

"HOBUSCH HAT DE HARRZORIN NACKTICH JESÄHN"
Einmal vertraut Hobusch mitten im heißesten Sommer unter dem Siegel der Verschwiegenheit seinem Freund Nante an: "Ob d'es jloowest odder niche, heite hawwich de Harrzorin nacktich jesähn." - Nante guckt ganz erschrocken: "Um Jotteswilln, Christoph, seik vorsichtich, un rede dich nischt uffn Hals,"

Hobusch grinst listig: "Wieso denne? - ls doch wahr. Ich hawwe de Frau Harrzorin nacktich jesähn, un das kam so. Ich badete wie immer, ohne Hose, unner de Jaljnbricke, un in dän Moment fuhr se mit de Kutsche iwwer de Bricke. Hawwich se nu nacktich jesähn odder nich?"

Weitere Beiträge zu den Themen

Interessantes aus Sachsen-AnhaltOriginalHobuschTill EulenspiegelDessau-RoßlauFriedhof

2 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 08.09.2010 um 18:05
Gelöschter Kommentar

Sehr interessanter Beitrag!

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite