28. Januar - Europäischer Datenschutztag

Das tollste daran ist, dass der Gesetzgeber die Meldepflicht bei Datenschutzpannen für staatliche Stellen ausgenommen hat.
So erfährt man nur durch Zufall von irgendwelchen $chw€!n€reien.

Wie war das doch? Irgendeine staatliche Stelle hat bei der Post Adressdaten gekauft, die zum Teil Adressen von Toten und Kindern beinhalteten?
In meinen Augen ist das ein Fall für den Staatsanwalt!

Datenschutzpannen aus der Praxis:

  • Kryptotrojaner bei der Funke-Mediengruppe mit Verschlüsselung sämtlicher redaktioneller Daten
  • Ransomware-Virus legt Krankenhaus lahm
  • Einbruch in Arztpraxis und Entwendung von Datenspeicherungssystemen
  • Alle Mitarbeiter können auf die Datenablage der Personalabteilung zugreifen
  • Versendung von Sozialdaten per Mail (unverschlüsselt) an eine falsche E-Mailadresse
  • Diebstahl eines Notebooks mit verschlüsselter Festplatte
  • Zugriff auf Studentendaten über das Internet durch Eingabe eines URL-Pfades
  • Übersendung eines Arztbriefes an einen anderen Arzt ohne Einwilligung des Patienten
  • Zugriff auf alle Patientendaten durch unbefugte Mitarbeiter eines Krankenhauses
  • Datenverlust von Kundendaten bei einem Cloud-Anbieter durch Systemausfall
  • Mehrere Mitarbeiter speichern sensible personenbezogene Daten auf private Datenträger

Es gibt tausende Beispiele für Datenpannen, im Internet wird man da sehr schnell fündig wie hier z.B.:
robin-data.io/datenschutz-akademie

Ich schätze mal die meisten Pannen werden erst möglich durch Sparmaßnahmen der Betriebe bzw. Einrichtungen sowie mangelnde Aufklärung der Mitarbeioter. Datenschutz geht nun mal nicht von alleine!
Auch wird es wahrscheinlich oft an der Qualifizierung und Sensibilisierung der Beauftragten für Datenschutz liegen.
Das sind alles Gelder, die man am liebsten einspart.

Auf der anderen Seite wird natürlich mit dem Datenschutz auch völlig übertrieben.
Erinnert sich noch jemand da die Zeit der Einführung der DSGVO?
Da sollten Namensschilder von den Türen entfernt werden und ähnliche Eulenspiegeleien.

Auch werden durch Datenschutzbeauftragte Fortschritte ausgebremst - nicht nur das, sie nehmen sogar den Tod von Bürgern billigend in Kauf!

Beispiel: Geisterfahrer in einem Tunnel bei Jena. Dieser kam unbeschadet davon, weil die Tunnelüberwachungskameras keine Kennzeichen aufnehmen durften.
Oder mein Beitrag "14. 06. - Tag der Blutspende"

Fazit:
Datenschutz ist schön und gut, aber bitte vernünftig und nicht übertrieben.
Letztendlich möchte ich über meine Daten bestimmen und nicht irgend so ein Datenschützer.
Und - Datenschutz kostet Geld, ist nicht für umsonst zu haben.
In der Regel wird aber der Datenschutz, der von 'Oben' gepredigt wird nur eine Alibifunktion sein.

Bürgerreporter:in:

  e:Due aus Weimar (TH)

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