Geschichte: In einer Mecklenburger Dorfschule des 19. Jahrhunderts

Tafeltext: Wir wollen Seifenblasen machen, was brauchen wir dazu? Eine Tasse ohne Griff, Wasser, Seife und einen Strohhalm, mehr nicht.
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  • Tafeltext: Wir wollen Seifenblasen machen, was brauchen wir dazu? Eine Tasse ohne Griff, Wasser, Seife und einen Strohhalm, mehr nicht.
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So sah es in Mecklenburg in einer einklassigen Dorfschule um 1880 aus: Schulbänke in Reihen, ein großes Lehrerpult, eine Kreidetafel, ein mechanisches Rechenhilfsmittel, eine Palästinakarte an der Wand.
Während es in den Städten schon im 15. Jahrhundert Schulen (meist Klosterschulen) gab, richtete die Kirche erst im 17. Jahrhundert die ersten Schulen auf dem Land ein.
Die historische Dorfschule: 1836 wurde das Schulhaus in Mueß errichtet, und bis 1976 wurde das Gebäude für den Unterricht gebraucht. Seit 1978 dokumentiert es als Museumsgebäude das Schulwesen im alten Mecklenburg.
Das Schulgebäude war massiv errichet und das Nebengebäude, die Schulscheune mit Toiletten, Ställen und Speichern, in Fachwerk ausgeführt worden.
Gleich hinter dem Schulraum befand sich die Wohnung des Dorfschullehrers. Eine kleine Öffnung in der Verbindungstür gab ihm die Möglichkeit, von der Wohnung aus die Schulklasse zu beobachten.
Nach damaliger Schulordnung mussten die Dorfkinder von Michaelis (29. September) bis Ostern zur Schule gehen. Unterrichtet wurden sie gemeinsam in dem einen Klassenraum, und zwar alle Kinder vom 6. Lebensjahr bis zu ihrer Konfirmation.
Die Fotos wurden im Freilichtmuseum in Schwerin-Mueß aufgenommen.

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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