Makabre Szenerie im Schweriner Burggarten

Detailansicht der Bronzeplastik „David mit dem Haupte Goliaths“. Foto: Helmut Kuzina
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Ziemlich versteckt steht direkt am Schweriner Schloss eine brutale und grausame Bronzedarstellung, die auf manchen arglosen Passanten besonders verstörend wirken könnte: ein junger Mann mit einem Schwert in der einen Hand, in der anderen einen abgeschlagenen Menschenkopf hochhaltend.

Auf gewaltverherrlichende Art wird hier die biblische Legende von David und Goliath herausgestellt. Dieser Abschnitt aus dem ersten Samuelbuch wird immer dann gern zitiert, wenn gezeigt werden soll, dass eine scheinbar chancenlose Kraft einen übermächtigen Gegner besiegen kann.

Im Alten Testament heißt es (1.SAM 17): „50 So überwand David den Philister mit Schleuder und Stein und traf und tötete ihn. David aber hatte kein Schwert in seiner Hand. 51 Da lief er hin und trat zu dem Philister und nahm dessen Schwert und zog es aus der Scheide und tötete ihn und hieb ihm den Kopf damit ab. Da aber die Philister sahen, dass ihr Stärkster tot war, flohen sie.“

Ein kleiner, schwacher David gegen den großen, übermächtigen Gegner Goliath, so richtig sympathisch kommt der Sieg Davids nicht rüber, weil die grausamen Details der Geschichte zu offensichtlich sind.

Das Schweriner Standbild „David mit dem Haupt Goliaths“ stammt von einem unbekannten Künstler aus dem Jahr 1857, der Neuguss erfolgte 1997.

November 2019, Helmut Kuzina

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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