Dicht daneben ist auch vorbei................

Allein allein.....
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Die AfD in Schwerin lud zum fröhlichen  Beisammensein am Schweriner Pfaffenteich ein. 

Zur Veranstaltung postet die AfD Landeshauptstadt auf Facebook folgenden Text:

Text Quelle:  Facebook AfD Landeshauptstadt Schwerin 

"+++ AfD-Grillfest auf der Schliemann-Terrasse+++

Die Sonne lachte, der Himmel schien AfD-blau. Beste Bedingungen also, um auf einen Tratsch bei Bratwurst und kühlem Bierchen vorbeizukommen. Um die Hundert Bürger nutzten die sonnigen Stunden und kamen mit uns ins Gespräch. Unser Bundestagsabgeordnete Leif-Erik Holm zeigte souverän, dass er nicht nur die Kanzlerin im Bundestag ordentlich grillen kann, sondern auch Würste vom lokalen Fleischer.

Unsere Stadtvertreter Petra Federau, Dr. Hagen Brauer und Steffen Beckmann brachten unser Stadtprogramm ein. Eines unserer Zukunftsthemen in der Stadtpolitik ist die Wiedererrichtung eines Kiosks, oder Neueinrichtung einer Eisdiele oder eines Imbisses vor der FHM am Pfaffenteich. Für uns ist es unverständlich, dass dort keine Geschäftstätigkeit mehr vorhanden ist. Gerade bei der sich entwickelnden Fachhochschule und der jungen Laufkundschaft im Sommer könnte sich ein moderner Campus entwickeln. Aber auch die kleine Fähre könnte mehr Kunden gewinnen.

Wir haben es heute ausgetestet. Der Pfaffenteich hat noch viel Potenzial. "  Zitat Ende ! 

Nun der Schweriner Pfaffenteich ist ohne Frage ein zentraler Punkt in der Schweriner Innenstadt, aber ob dieser Veranstaltungsplatz gut gewählt war, um Bürgernähe zu vermitteln? Mit Sicherheit nicht, denn weiter ab vom "Schuss" kann man sich seinen Wählern sicher nicht präsentieren. 
Den Bürgern und vorwiegend AfD Wählern in den Schweriner Problemstadtteilen Dreesch, Mueßer Holz und Neu-Zippendorf zeigt man so nur die kalte Schulter. Hier wünscht man sich keinen Kiosk sondern eine intakte Infrastruktur, wie Gäststätten und eine Post ohne weite Wege, einen geöffneten Fernsehturm, einen wirklichen Makt am Berliner Platz und und und.  
Die Menschen in diesen Stadtteilen hätten sich sicher auch eine kostenlose Bratwurst und ein kostenloses kühles "Blondes" gewünscht, gerade weil Sie kein Geld für eine Extrawurst haben. Hier hätte man sich seinen Wählern präsentieren können und sich die Sorgen vor Ort anhören können. 
Sorgen und Problme gibt es genung, denn die Anwohner Schwerins, in Lankow und gerade in den Dreescher Stadtteilen, haben die Hauptlast der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung zu tragen. 

So kam es wie es kommen musste, man blieb wieder einmal größtenteils unter sich in der AfD. Anstatt sich um die Wenigen zu kümmern, die den Weg zum Pfaffenteich gefunden hatten und nicht in der AfD Mitglied sind, fanden Gespräche nur unter sich statt.     
Mögliche Sympathisanten oder Interessierte wurden erst gar nicht zur Kenntnis genommen. Ein Pärchen saß in der gleißenden Sonne und traute sich nicht unter die schützenden Pavillions. Obwohl an den Tischen noch Plätze frei waren, trauten sie sich nicht wirklich nicht an den Tisch, kann so was sein? So was muss man doch als Veranstalter sehen und dementsprechend reagieren.Guten Tag schön das Sie gekommen sind herzlich willkommen.
Wegen dieser Bürger und diesen  möglicherweise zukünftigen AfD Wählern, führt man doch solche Veranstaltungen durchund nicht um den Leuten zu zeigen, wie die AfD Bratwurst und Bier trinkt. .
Hier hatte man eher den Eindruck auf einem Parteiausflug der AfD zu sein.....   
Sicher ist so eine Veranstaltung keine Wahlveranstaltung, aber man sollte doch wenigstens versuchen die Nähe zu den Bürgern zu finden. Petra Federau ist ein Beispiel für Bürgernähe.Ins politische Gespräch kam man nur mit wenigen aus der alten Garde der AfD, aus der Geburtststunde dieser Partei. Zudem hatte man den Eindruck, dass es innerhalb der AfD Schwerin, eine gewisse AfD Gruppendynamik gibt und jede Gruppe, irgendwie versucht näher an die begehrten Plätze im Schweriner Schloss zu kommen.Dabei sollte es doch erstmal um die Bürger gehen.   
Mal ganz ehrlich ich habe keine Hundert Besucher gesehen und mit Sicherheit waren es auch keine 100 Bürger. Und als AfD sollte man sich nicht der Zahlenspielerei der etaplierten Parteien  bedienen. 
Auf die Problematik den falschen Ort für die Veranstaltung gewählt zu haben, antwortete MdB Herr Holm , nicht zuständig für den Veranstaltungsort zu sein. Das ist natürlich traurig wenn ein Bundestagsabgeordneter aus Mecklenburg-Vorpommern die Problemstadtteile der Landeshauptstat von Mecklenburg-Vorpommern nicht kennt und was viel schlimmer ist, vermutlich noch nicht einmal die Wahlbezirke wo die AfD massiv Stimmen gesammelt hatte. Eine Bratwurst sind der AfD diese Wähler auf dem Dreesch und Lankow nicht wirklich wert, man überläßt diese Stadtteile weiterhin der SPD. Die hier zahlreiche Ortsbeiräte erfolgreich unterwandert und für sich eingenommen hat.      
Das ist der Schelfstadt kaum Anwohner auf ne Bratwurscht und nen Bier zur AfD rüber kommen, dürfte jeden Eingeborenen und der AfD Spitze im Vorfeld klar gewesen sein. 
Deswegen, falscher Ort um den Wählern mal eine Wurst zu spendieren! Wenn man sich aber nur selber präsentieren und feiern will, gibt es keinen besseren Platz in Schwerin um allein zu bleiben. 

Vielleicht hat bei der Afd schon einmal jemand daran gedacht, dass viele der im sozialen Netz gefangenen Hartzer nicht einmal das Geld haben, mit den Öffentlichen zur kostenlosen Bratwurst zu fahren? Also das nächste Mal bitte die Bratwurst zum Wähler und nicht der Wähler zur Wurst.  

Grundsätzlich läuft möglichweise in Schwerin mit der AfD etwas völlig falsch, wer als Oppositionspartei glaubt, sich im Niemandsland am Pfaffenteich ausreichend und wirkungsvoll genug präsentiert zu haben, wird am Ende mehr Wähler verlieren, als er denkt. 

Die Aufgabe eines Bürgerrechtlers besteht doch darin zu provozieren und nicht kostenlose Bratwürstchen und Getränke zu verteilen. 

Diese Veranstaltung war weder der Schweriner (Volks)zeitung einen Artikel ,noch der Antifa einen Hausbesuch, wert. Das sagt doch wohl alles....    

Bürgerreporter:in:

Norbert Höfs aus Schwerin (MV)

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