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Uecker-Kunstwerke in Schwerin: Für Toleranz und ein friedliches Zusammenleben

  • Günther Uecker (*1930 Wendorf, lebt in Düsseldorf), „Weißes Tuch“, 2016, Tuch, Kreide, Leim: Unschwer erinnern die weißen Tücher an Leichentücher. Mit diesen Arbeiten nimmt Uecker Abschied von den damals nur notdürftig verscharrten Toten der Cap Arcona. Foto: Helmut Kuzina
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Das Staatliche Museum Schwerin präsentiert in seinem Neubau im Innenhof der Sammlung Alte und Neue Meister Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.

Im zweigeschossigen Anbau, der durch eine gläserne Brücke mit dem Altbau von 1882 verbunden ist, wird eine gesamte Etage dem künstlerischen Schaffen von Günther Uecker gewidmet.

Eigens für Schwerin hat der 86-Jährige Günther Uecker, Mecklenburgs wohl berühmtester Konzeptkünstler, eine Serie „Neue Wustrower Tücher“ angefertigt. Sie sollen daran erinnern, wie Uecker als Jugendlicher mit seinem Freund zum Kriegsende 1945 am Ostseestrand angespülte Leichen des untergegangenen Schiffes Cap Arcona mit eigenen Händen vergraben musste.

Die „Cap Arcona“ war kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs am 3. Mai 1945 durch britische Flugzeuge versenkt worden, wobei die meisten der an Bord befindlichen rund 4.600 KZ-Häftlinge ertranken, ein paar von ihnen waren an den Ostseestrand von Wustrow angespült worden.

Der grausame Anblick hatte den jugendlichen Uecker für sein Leben geprägt, und in dieser Erfahrung von Leid, Tod und einem entmenschlichtem Verhalten liegt der Kern der Uecker-Werke: Seit Beginn seines Schaffens setzt sich Günther Uecker für Toleranz und ein friedliches Zusammenleben ein.

September 2016, Helmut Kuzina

  • Günther Uecker (*1930 Wendorf, lebt in Düsseldorf), „Weißes Tuch“, 2016, Tuch, Kreide, Leim: Unschwer erinnern die weißen Tücher an Leichentücher. Mit diesen Arbeiten nimmt Uecker Abschied von den damals nur notdürftig verscharrten Toten der Cap Arcona. Foto: Helmut Kuzina
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  • Zum großen Werkkomplex des gebürtigen Mecklenburgers Günther Uecker gehört der "Nageltisch", im Hintergrund die zwei mal vier Meter großen Baumwolltücher, bearbeitet mit weißer Kreide auf Leinwand. Foto: Helmut Kuzina
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  • Enttäuschte Hoffnung symbolisiert der Uecker-Nageltisch: Der Raum unter einem Tisch - traditionell ein Schutzraum - wird durch die Nägel in einen Bedrohungsraum verwandelt. Foto: Helmut Kuzina
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  • Uecker-Ausstellungsraum im Staatlichen Museum Schwerin. Foto: Helmut Kuzina
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  • Uecker-Werk Kubus-Kubus mit der Nagelfuge. Foto: Helmut Kuzina
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  • Uecker-Zitat im Ausstellungsraum des Staatlichen Museums Schwerin. Foto: Helmut Kuzina
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